KORG INSIDE 04-2011
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
konzept abzustimmen und dabei auch zu überlegen, wie ich das technisch umsetzen<br />
kann. Hier verlasse ich mich sehr auf mein bestehendes <strong>KORG</strong>-Setup,<br />
das mich noch nie im Stich gelassen hat. Für die nötige Routine sorgen dann<br />
noch Proben mit der kompletten Live-Band in einer Halle, in der der gesamte<br />
Bühnenaufbau schon steht, um unter Realbedingungen noch Fine-Tuning machen<br />
zu können.“<br />
„Für die zukunft freue ich mich außerdem auf das erscheinen<br />
des Kronos, (...) für den ich auch einen der Demosongs<br />
produziert habe.“<br />
<strong>KORG</strong> Workstations, erzählt er, seien ohnehin schon immer seine „Favoriten“<br />
gewesen. Aktuell spielt er einen Triton Extreme und eine M3XP: „Die M3XP<br />
stellt für mich in diesem Feld die Speerspitze dar, mit tollen Sounds, integriertem<br />
Sampler, einfacher und übersichtlicher Bedienung auch auf dunklen<br />
Bühnen und vielen Möglichkeiten, sich seine Sounds im Combi- oder Sequencer-Modus<br />
passend zum jeweiligen Song zu organisieren. Hinzu kommen die<br />
Pads, die sich hervorragend zum Abspielen komplexer Sequenzen oder Einspieler<br />
eignen. Für die Zukunft freue ich mich außerdem auf das Erscheinen<br />
des Kronos, von dessen Qualitäten ich mich bei einem <strong>KORG</strong>-Event in Scheveningen<br />
überzeugen konnte und für den ich auch einen der Demosongs produziert<br />
habe.“ Viele der Sounds, so Verlage, habe er auch schon während der<br />
Studioproduktion genutzt, so dass er live auf die Originale zurückgreifen könne:<br />
„Meistens gehe ich bei der Soundsuche von einem Preset aus, das ich für meine<br />
Zwecke anpasse. Die einfachste Möglichkeit der Soundkreation besteht ja<br />
darin, im Combi-Modus einige Programs zu layern, was immer zu guten Ergebnissen<br />
führt. Es kommt aber auch oft genug vor, dass das Tweaken der<br />
Sounds so weit geht, dass etwas Neues entsteht oder dass ich direkt von einem<br />
initialisierten Programm ausgehe.“<br />
Die Effekte seien dabei für ihn „integraler Bestandteil des Sounds und daher<br />
vom reinen Soundprogramming gar nicht zu trennen. Sie klingen allesamt<br />
hervorragend und werden auch genauso in der Studioproduktion eingesetzt.<br />
Besonders faszinierend ist die Möglichkeit, live das Touchpad als X-/Y-Matrix<br />
wie beim KAOSS Pad zu nutzen und per Fingerbewegung auf dem Display zum<br />
Beispiel Effektparameter oder Filterfahrten zu steuern.“<br />
„Ich bin auch stolzer besitzer eines originalen mS-20...“<br />
Die M3XP allerdings ist bei weitem nicht das einzige <strong>KORG</strong>-Gerät, das Verlage<br />
regelmäßig einsetzt: „Live und im Studio habe ich zusätzlich zur M3XP noch<br />
einen Triton Extreme, einen R3 und das KAOSS Pad 2 und 3. Mit diesem Setup<br />
habe ich alle benötigten Sounds und Samples von Standards bis zu Synth-<br />
Eskapaden parat. Daneben sind im Studio ein micro<strong>KORG</strong> und ein micro<strong>KORG</strong><br />
XL, die einfach einen unverwechselbaren Charakter besitzen, ein Radias für<br />
viele moderne Synth-Sounds und die Legacy Collection im Einsatz, auf die ich<br />
in kaum einer Produktion verzichte. Ich bin auch stolzer Besitzer eines originalen<br />
MS-20, der im Moment von meinen Studenten an der Uni Münster zum<br />
Soundprogramming genutzt wird. Unterwegs habe ich außerdem immer eine<br />
microKONTROL für den Laptopeinsatz am Start.“<br />
Und so viel ist sicher – einstauben wird all dieses Equipment in den kommenden<br />
Monaten nicht, ganz im Gegenteil: „2010 waren wir fast durchgängig live<br />
unterwegs, ob auf eigenen Konzerten, Festivals oder im TV. Auch <strong>2011</strong> wird sich<br />
daran nicht viel ändern und daneben sind wir schon fleißig in der Songwriting<br />
und Vorproduktionsphase für das kommende Album. Unterwegs auf Tour hatten<br />
wir immer ein mobiles Recordingstudio dabei und haben schon parallel an<br />
neuem Material gearbeitet. Nachdem die aktuelle Tour nun beendet ist, sind<br />
wir schon in der weiteren Songwriting und Vorproduktionsphase fürs nächste<br />
Album. Außerdem geht im Sommer die „Heimreise“-Open-Air-Stadien-Tour<br />
los, die sich bis September ziehen wird. Wir haben schon einige Demos fertiggestellt<br />
und produzieren das neue Album, das den Titel „Lichter der Stadt“<br />
tragen wird, über das Jahr <strong>2011</strong>. Wenn alles gut geht, erscheint es Anfang 2012.<br />
Wir haben sogar schon unterwegs im Bulli mit Laptop und Mobiltelefon Demos<br />
eingespielt und eingesungen. Außerdem arbeiten wir noch mit James Last an<br />
einer eigens arrangierten Version des Songs „Große Freiheit“ für die Schiffstaufe<br />
des TUI Kreuzfahrtschiffs „Mein Schiff 2“.