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156 Protodiscineae. (Schröter.)<br />

farblos, glatt. Conidien (viel häufiger als die Schlauchsporen) von zweierlei Art. 1. Durch Querteilung<br />

der Mycelenden in kleine cylindrische Glieder(Oidium) gebildet. 2 Endständige, einzelne,<br />

große, 15 —17 p lange, 10—12 p. breite, eiförmige Conidien (Chlamydosporen). Parasitisch<br />

in den Fruchtkörpern von Armillaria mellea lebend, diese vollständig durchwuchernd und verunstaltend,<br />

meist auch die Sporenbildung verhindernd. — E. Magnusii Ludwig. Mycel verhältnismäßig<br />

dick (8—10 p). Schläuche ellipsoidisch, etwa 30—4 5 p. lang, 20—25 p breit,<br />

4sporig. Sporen ellipsoidisch; Membran farblos, grobwarzig. Conidien in Oidiumform. Im<br />

Saftfluss der Eichen. — E. vernalis Ludwig findet sich im ersten Frühjahr im Saftfluss der<br />

Birken. — E. parasiticus Fayod wächst auf den Lamellen von Agaricus (Tricholona) tutilans.<br />

— E. szytonematum Zukal, an den Fäden von Seylonema alatum, ruft kleine, kugelige Gallenbildungen<br />

an dieser Alge hervor.<br />

i. Oleina van Tieghem. Mycel kriechend, verzweigt, mit Scheidewänden. Schläuche<br />

seitenständig oder intercalar zwischen den Hyphengliedern gebildet, kugelig, 8sporig.<br />

Sporen geballt, kugelig oder ellipsoidisch, Izellig.<br />

2 Arten. Mitteleuropa (Frankreich). 0. nodosa van Tieghem. Mycel kriechend, mit<br />

keulenförmigen Gliedern. Schläuche intercalar, kugelig, 8sporig. Sporen geballt, eiförmig,<br />

farblos, 6 p lang, 4 p. breit. Wächst im Olivenöl. — O. lateralis van Tieghem. Schläuche<br />

seitenständig, kugelig, Ssporig. Sporen geballt, kugelig, 5 p. breit, farblos. An Baumwollfäden,<br />

die in Öl getaucht waren.<br />

Anhang.<br />

In die Nähe der hier besprochenen Pilze wird auch die Gattung Bargellinia Borzi<br />

gestellt. Mycel weitverbreitet, schimmelartig, zart, farblos. Schläuche endständig, einzelnstehend,<br />

kugelig, fein, höckerig, stachelig, bräunlich, 1—2sporig. Sporen kugelig, zarthäutig,<br />

farblos. — Die einzige Art. B. monospora Borzi ist in Haben im menschlichen<br />

äußeren Gehörgange gefunden worden. Die Schläuche sind 8—1 2 p. breit. Sie haben<br />

das Ansehen von Conidien, und es muss bis auf weitere Beobachtung zweifelhaft erscheinen,<br />

ob es wirkliche sporenführende Schläuche sind.<br />

von<br />

J. Schröter.<br />

Mit 12 Einzelbildern in 2 Figuren.<br />

PROTODISCINEAE<br />

(Gedruckt im October 1S94.)<br />

Wichtigste Litteratur. A. de Bary. Exoascus Pruni und die Taschen oder Narren der<br />

Pflaumbäume (Abhandl. der Senckenberg. naturf. Gesellsch. Bd. V. Frankfurt a. M. 1864). —<br />

L. R. Tulasne, Super Friesiano Taphrinarum genere (Annales d. sciences nat. 5 Ser. Bot.<br />

T. V.). — P. Magnus, Ascomyces Tosquinetii Wesendorp. (Hedwigia Bd. 13. 1874). —<br />

Ders., Zur Naturgeschichte der Taphrina aurea Pers. (das. Bd. 14. 1875). — Ders., Bemerkungen<br />

über zwei auf Alnus lebende Taphrina-Arten (das. Bd. 29. 1890). — E. Rathay,<br />

Über die Hexenbesen der Kirschbäume und über Exoascus Wiesneri Rathay (Sitzungsber. der<br />

Wiener Akademie d. Wissensch. Bd. LXXXIIL 1881). — R. Sadebeck, Exoasci (Dr. L.<br />

Rabenhorst's Kryptogamenflora von Deutschland. 2. Auflage. Bd. I. Abt. II. 1883). — Ders.,

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