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Myxogasteres. (Schröter.) 35
26 Arten, 17 in Europa, 9 in Nordamerika, 2 in Südamerika, 1 in Asien (Java). —
B. hyalina (Pers.). Plasmodium lebhaft Chromgelb, in aderartigen Strängen auf Holz und
Rinden herumkriechend. Sporangien kugelig, stiellos oder mit verschieden langem, einfachem
oder verzweigtem bräunlichem Stiele. Peridium dünn, weiß, unregelmäßig aufspringend.
Capillitium ein weißes, starres Netzwerk bildend, Knoten wenig erweitert. Sporen
zu 5—20 verklebt, Ballen bildend, 10—15 p. breit; Membran dunkelviolett, stachelig. In
Europa verbreitet; auch in Nordamerika. — B. ulrieularis (Bull.). Sporangien kugelig oder
eiförmig, 0,5—1 mm breit, sitzend oder auf bräunlichem, zartem Stiele, oft büschelig vereinigt.
Peridium hellviolett, metallisch glänzend. Capillitium ein weißes Netzwerk bildend;
Knoten stark erweitert. Sporen einzeln, 10—12 p. breit; Membran dunkelviolett, stachelig.
Auf Holz und Rinden. Europa. — B. (Scyphium) rubiyinosa (Chevall). Sporangien eifg.
oder fast kugelig, gestielt. Stiel bis doppelt so lang als das Sporangium, glänzend braun,
zu einem cylindrischen Mittelsäulchen verlängert, Peridium purpurbraun, schwach glänzend,
mit einem Deckel aufspringend. Capillitium stark entwickelt, weiß. Sporen 12—15 p. breit;
Membran dunkelviolett, schwach warzig. Auf Moos, Laub, Rinde u. s. w. In Europa zerstreut;
auch in Nordamerika gefunden.
4 6. Fuligo Haller. Sporangien zu großen Aethalien verflochten und fest ver­
schmolzen, so dass die Einzelsporangien nicht erkannt werden können. Aethalien von
einer starken Kalkkruste oder festeren Haut umschlossen. Peridium dünn. Capillitium
stark entwickelt, fädig, netzförmig, mit unregelmäßigen Kalkblasen.
5 Arten, 4 in Europa, 2 in Nordamerika, 1 in Südamerika, 1 in Australien. — F. septica
(Linne). Die Plasmodien bilden die allbekannte Lohblüte, welche zwischen Lobe in Gerbereien
und Gärten, aber auch auf alten Baumstümpfen in Wäldern allverbreitet ist und lebhaft
Chromgelb gefärbte Schleimstränge bildet, die die Nährsubstanz durchziehen, darauf zur
Fruchtbildung auf die Oberfläche kriechen, hier zu gelben, großen Schleimklumpen zusammenfließen,
und sich schnell in die reifen Fruchtkörper umbilden. Die reifen Aethalien
bilden rundliche oder polsterförmige Massen von 1—20 und mehr cm Länge und
Breite und 1 — 5 cm Dicke. Sie sitzen einem starken Hypothallus auf und sind von einer
manchmal sehr starken, manchmal fast unmerklichen, stark kalkhaltigen, weißen, gelben
oder braunen Hülle überzogen. Das Innere enthält die dünnen Sporangienwandungen, ein
reichliches, fädiges Capillitium mit unregelmäßig verteilten, gelben oder weißen Kalkblasen
und kugelige, 7—10 p. breite, mit glatter, violetter Membran versehene Sporen. Unter besonderen
Umständen bilden sich die Plasmodien zu ziemlich großen knollen- oder strangförmigen
Sclerotien um, die zwischen der Lohe lagern. Der Myxomycet ist in ganz Europa,
aber auch in Nord- und Südamerika und Australien verbreitet. — F. stercoriformis (Zopf,.
Die reifen Fruchtkörper bilden warzenförmige, weißgraue, höckerig unebene Massen, welche
auf faulenden B. aufsitzen und große Ähnlichkeit mit Hühnerkot haben. Die Sporen sind
ellipsoidisch, 10,5—18,5 p. lang, 9,3—14,5 p. breit. Zopf, welcher diese form bei Berlin
fand, bildet daraus die Gattung Aelhaliopsis.
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