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Myxogasteres. (Schröter.) 17<br />

9 Arten sind beschrieben, doch mehrere davon sehr unvollkommen. S in Europa, 3 in<br />

Nordamerika, 1 in Südamerika (Patagonien). — L. flexuosa Pers. (Fig. 8 A, B) bildet halbkugelige<br />

Sporangien oder flache, langgestreckte, 1—3 mm lange, aderig kriechende, zuweilen<br />

verzweigte Plasmodiocarpien mit dünnem, glattem Peridium und kastanienbrauner Sporenmasse.<br />

Sporen kugelig, 12—14 p. breit, gewöhnlich in kleine Häufchen zusammengeballt;<br />

Membran stachelig. — Auf Nadelholzstümpfen in Mitteleuropa.<br />

Fig: 8. A, B Licea flexuosa Pers. A Plasmodiocarpieu (5/1). B Sporenhäufcheu (1/250). — C—E Tubulina cylindrica<br />

Bull. C Aethalien. D Fruchtkörper (5/1). E Sporen (1/250). — F Tubulina stipitata (Berk. et Eav.) (5/1).<br />

(A—E nach der Natur, F Nach Ko staf inski.)<br />

3. Protodermium Berlese (Protoderma Rostafinski non P Kitzing). Fruchtkörper<br />

sitzende Einzelsporangien bildend. Peridium einfach, häutig, gleichmäßig dick, unregelmäßig<br />

aufreißend, Sporenmasse violett-schwarz. Capillitium fehlend.<br />

1 Art, P. pusillum (Schrad.). Fruchtkörper halbkugelig, etwa 1 mm breit, Peridium<br />

glänzend, dünn, hellviolett. Sporen kugelig, 16—18 p. breit; Membran glatt, violett. — Gesellig<br />

an alten Baumstümpfen in Wäldern. Nordeuropa und Nordamerika.<br />

4. Tubulina Pers. Plasmodien vor der Fruchtkörperbildung zu großen rundlichen<br />

Massen zusammenfließend, welche sich in die Fruchtkörper teilen. Diese bilden bei der<br />

Reife cylindrische, dicht an einander gefügte und mit den Seiten verwachsene, selten<br />

etwas verzweigte Körper, eine zusammengesetzte Masse bildend, in ihr aber noch einzeln<br />

erkennbar, auf einem stark entwickelten Hypothallus, manchmal einem gemeinschaftlichen<br />

Stiele aufsitzend. Sie zerreißen an der Spitze unregelmäßig. Sporenmasse rötlich<br />

oder hell bräunlich. Capillitium nicht vorhanden.<br />

4 Arten, 2 in Europa, 2 in Nordamerika, 2 in Australien, 1 in Asien. — T. cylindrica<br />

(Bull.) (Fig. 8 C—E). Unreife Fruchtkörper anfangs weiß, bald scharlachrot werdend, einer<br />

Erdbeere ähnlich. Bei der Reife 1—5 cm lange und breite, 0,5—1 cm dicke Polster bildend.<br />

Peridien bräunlich, glatt, irisierend. Sporenmasse anfangs fleischrötlich, später hell bräunlich.<br />

Sporen kugelig, G—8 p. breit; Membran hellbraun, fein punktiert. An moderndem Holze,<br />

oft auch an lebenden Stämmen in Mitteleuropa, Nordamerika, Asien (Ceylon) und Australien.<br />

— T. stipitata (Berk. et Rav.) (Fig. 8 F), ausgezeichnet dadurch, dass die Sporangien auf einem<br />

breiten, cylindrischen, gemeinschaftlichen Stiele stehen, findet sich im tropischen Amerika<br />

(Kuba, Nordkarolina, Guiana).<br />

5. Lindbladia Fries. Fr. ein weit verbreitetes, polsterförmiges Aelbalium bildend,<br />

in welchem die einzelnen Sporangien so dicht verschmolzen sind, dass sie bei der Reife<br />

nur als unregelmäßige, vieleckige Zellen erkannt werden können. Meist wird das<br />

Aethaliurn von einer dicken, warzigen Haut überzogen.<br />

1 Art. L. effusa (Ehrenb.) bildet 4—8 und mehr lange u. breite, 1—1,5 cm dicke, polsterförmige<br />

Massen von ocker- oder olivenbrauner Farbe, oft von einer pechschwarzen, glänzenden,<br />

warzigen Kruste überzogen. Sporen kugelig, 6—7 p. breit; Membran glatt. In Wäldern<br />

auf modernden Baumstümpfen. Mitteleuropa. — Die Gattung Tubulifera Zopf ist meiner<br />

Ansicht nach von Lindbladia nicht zu unterscheiden. T. umbrica Zopi ist kleinen Exemplaren<br />

von L. effusa (Ehrenb.) jedenfalls sehr ähnlich.<br />

Natürl. Pflanzenfara. I. 1. 2

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