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Sphaeriales. (Lindau.) 405<br />

Zweifelhafte Gattungen.<br />

Scortechinia Sacc*). Fruchtkörper in ein weitverbreitetes dichtes Mycelgeflecht<br />

fast ganz eingesenkt, mit flacher Mündung, Mycelhyphen am Ende in dornenartige,<br />

2 —3zähnige Spitzen endigend. Schläuche keulig, gestielt, 8sporig. Sporen kurz spindelförmig,<br />

einzellig, hyalin. Paraphysen 0.<br />

1 Art, S. Culcilella (Berk. et Rav.) Sacc. an Holz im tropischen Amerika. — Höchst<br />

wahrscheinlich ist die Gattung mit Trichosphaeria zu vereinigen, von der sie sich nur durch<br />

das Mycelgewebe (Subiculum) unterscheidet.<br />

Cylindrina Pat. Fruchlkörper einfach, aufrecht stehend, cylindrisch, am Scheitel<br />

abgestutzt und etwas vertieft mit einfacher Mündung. Gehäuse kahl, fast hornig. Schläuche<br />

cylindrisch, sehr lang. Sporen fädig, ungestielt, von der Länge der Schläuche. Paraphysen<br />

einfach, zahlreich.<br />

1 Art auf toten B. von Liparis liliifiora in China, C. Delavayi Pat.<br />

Eine sehr zweifelhafte Gattung, deren Stellung bei der unvollständigen Beschreibung nicht<br />

sicher anzugeben ist.<br />

Gaillardiella Pat. Fruchtkörper oberflächlich, schwarz, auf wenigen kriechenden<br />

Mycelhyphen stehend, glatt, rauh, napfig. Gehäuse häutig, aus großzelligem Gewebe<br />

bestehend, Mündung papillenförmig. Schläuche keulig, lang gestielt, 8 sporig. Sporen<br />

braun, 2zellig.<br />

1 Art, G. pezizoides Pat., auf faulendem Holz in Ecuador.<br />

Patouillard will seine Gattung als intermediär zwischen den Perisporiaceae und Nectrieae<br />

angesehen wissen. Saccardo stellt sie der schwarzen Fruchtkörper wegen zu den echten<br />

Sphaeriales.<br />

Diplotheca Starb. Fruchtkörper gedrängt, oberflächlich, erst später mit Porus,<br />

warzig-rauh. Schläuche keulig. Sporen mauerförmig geteilt, nach Zerreißen der<br />

Schlauchmembran noch von einer gemeinsamen, schleimigen, einseitig kegelförmig verdickten<br />

Hülle umschlossen.<br />

1 Art, D. Tunae (Spreng.) Starb., auf der Rinde von Cactus Tuna auf Guadaloupe.<br />

Der Pilz ist leider nur unvollständig bekannt, so dass seine Stellung nicht sicher auszumachen<br />

ist. Die höchst merkwürdige Hülle um die Sporen steht unter den Sphaeriales<br />

fast einzig da.<br />

iv. Geratostomataceae.<br />

In den Merkmalen mit den Sphaeriaceae übereinstimmend. Gewöhnlich ist das<br />

Gehäuse nicht brüchig kohlig, sondern mehr zähe häutig bis lederarlig. Die Mündung ist<br />

immer zu einem mehr oder weniger verlängerten Schnabel ausgezogen, oft sehr lang<br />

haarartig. Sporen verschieden gestaltet.<br />

A. Sporen Izellig.<br />

a. Sporen hyalin 1. Ceratostomella.<br />

b. Sporen braun 2. Ceratostoma..<br />

B. Sporen Szellig.<br />

a. Sporen hyalin 3. Lentomita.<br />

b. Sporen dunkelfarbig.<br />

o. Fruchtkörper in einem Hyphenfilz sttaend 4. Ehynchomeliola.<br />

ß. Fruchtkörper ohne solchen Hyphenfilz 5. Rhynehostoma.<br />

C. Sporen vielzellig.<br />

a. Sporen quergeteilt.<br />

a. Sporen länglich, 4—oozellig, hyalin oder bräunlich 6. Ceratosphaeria.<br />

p\ Sporen fadenförmig, oozellig, meist hyalin 7. Ophioceras.<br />

b. Sporen mauerförmig geteilt, hyalin 8. Bhamphoria.<br />

*) Der Name der Hooker'schen Eupborbiaceengattung hat dem älteren von Saccardo<br />

zu weichen.

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