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490 Sphaeriales. (Lindau.)<br />

baumb. auf Sicilien. X. grandis Peck auf Erde in Nordamerika. X. Rhizomorpha Mont. in<br />

Guyana. A. fasciculala Speg. an Stümpfen von Salix Humboldtiana in'Argentinien. C. Stroma<br />

mit eiförmigem oder rundlichem Köpfchen. X. vaporaria Berk. in England. D. Stroma fädig,<br />

Fruchtkörper locker stehend. X. filiformes (Alb. et Schwein.) Fr. an faulenden B. und anderen<br />

Pflanzenteilen in Europa und Amerika. A. furcata Fries an Stümpfen auf den Sundainseln.<br />

X. axillaris Welw. et Curr. in Angola.<br />

Untergatt. IV. Xylodactyla Fries. Etwa 30 Arten. A. Stroma keulig, einfach.<br />

A". carpophila (Pers.) Fries (Fig. 288 B, C) an faulenden Fruchthüllen, hauptsächlich von Rotbuche,<br />

in Europa und Nordamerika. X. Oxyacanthae Tul. auf faulenden Crataegus- und<br />

Carpimu-Früchten in Deutschland und Frankreich. A. sluppea (Wallr.) Nitschke an Eichenholz<br />

in Deutschland. A. palmicola Wint. an faulenden Palmenfrüchten in Brasilien. X.<br />

persiearia (Schwein.) Berk. et Cooke auf Persea-Früchten in Nordamerika. A". fulvolanata<br />

Berk. auf den Philippinen. B. Stroma gegabelt oder geteilt. X. Hypoxylon (L.) Grev.<br />

(Fig. 287 A) ist eine der häutigsten Arten mit herdenweise wachsenden, verschiedenartig<br />

geteilten, oft abgeflachten Stromata. An feuchtem Holz oder Rinde fast cosmopolitisch.<br />

Das Mycel dieses Pilzes, das Rhizomorpha-artige Stränge bildet, phosphoresciert im Dunkeln<br />

und macht auch das Holz, an dem es wächst, leuchtend. A. Guepini (Fries) Ces. auf der Erde<br />

in Italien und Frankreich, sowie auch in den Tropen. A. Cornu-Damae Schwein, in Nordamerika.<br />

A. Culleniae Berk. et Br. auf den Kapseln von Cullenia spinosa auf Ceylon. C.<br />

Stroma mit fast kugligem Köpfchen. X. Tulasnei Nitschke auf Kot und Erde in Deutschland,<br />

Frankreich und England. X. pedunculata (Dicks.) Fries auf der Erde in England,<br />

Frankreich und Nordamerika.<br />

Die Conidienfructification, welche an den obern Enden der Stromata vor sich geht, ist<br />

von den meisten Arten bekannt. In der Cultur bildeten sich auch an den Mycelien bereits<br />

Conidienträger, welche köpfchenförmig die hyalinen, länglichen Sporen bildeten (X. polymorpha,<br />

Hypoxylon); am Stroma treten dann ganz ähnliche Conidienbildungen auf, wie sie in<br />

der Natur überall zu beobachten sind.<br />

10. Thamnomyces Ehrenbg. Stroma fädig oder cylindrisch, meist im unfruchtbaren<br />

Teil große-Stränge bildend, im fertilen Teil fädig, mit sehr zerstreut siehenden,<br />

großen, eiförmigen Fruchtkörpern. Mündungen stumpf. Schläuche unbekannt. Sporen<br />

ellipsoidisch, abgerundet, Izellig, ungleichseitig, schwarz.<br />

Etwa 13 noch wenig bekannte Arten. In feuchten Kellern kommt T. hippolrichoides<br />

(Sow.) Ehrenbg. vor. Der Pilz bildet weitausgedehnte, Rhizomorpha-artige, schwarze Stränge,<br />

welche Holz, Stroh, Wände elc. überziehen. In Europa.<br />

11. Poronia Willd. Slroma fleischigkorkig, aufrecht, gestielt, anfangs keulig,<br />

später becherförmig, mit leller- oder napfförmiger, weißlicher, von den Mündungen der<br />

Fruchlkörper schwarz punktierter Scheibe. Fruchtkörper der Scheibe eingesenkt, kugelig,<br />

schwarz, sehr wenig mit den warzenförmigen Mündungen vorragend. Schläuche cylindrisch,<br />

Ssporig. Sporen ellipsoidisch, Izellig, schwarz, mit Schleimhülle. Paraphysen<br />

fädig. — Saprophyten. Conidienlager auf dem jungen Slroma gebildet. Conidien klein,<br />

kugelig.<br />

11 Arten. P. punctata (L.) Fries (Fig. 2S8 D—G) findet sich auf altem Mist, namentlich<br />

von Pferden, in ganz Europa zerstreut. Der Stiel des Stromas ist meist kurz, bisweilen<br />

aber auch über 2 cm lang und dann meist dem Substrat eingesenkt. Das weiße scheibenförmige<br />

Stroma macht ganz den Eindruck eines Discomyceten. In der Cultur auf Mist bildete<br />

der Pilze dicke Mycelstränge, welche sich ganz mit grauweißen Conidienlagern bedeckten.<br />

Die kleinen, kugligen Conidien sprossen aus den obersten, tonnenförmig angeschwollenen<br />

Hyphenzellen überall in großer Menge hervor und keimen sehr leicht wieder zu ähnlichen<br />

Mycelien aus. /'- Ehrenbergü P. Henn. mit sehr langem dünnem Stiel und kleiner Scheibe<br />

im Wüstensand (auf Mist?) in Arabien. P. macrorrhiza Speg. auf Pferdemist in Argentinien.<br />

P. ustorum Pat. an verkohlten Gramineenrhizomen auf Neukaledonien.<br />

12. Xylobotryum Pat. Slroma aufrecht, mit einfachem oder verzweigtem Stiel,<br />

an der Spitze in eine mehr oder weniger große Zahl von kleinen Ästen ausgehend, von<br />

denen jeder einen Fruchlkörper trägt, der mit der kegelförmigen Mündung vorragt.<br />

Schläuche cylindrisch, gestielt, 8sporig. Sporen ellipsoidisch, 2zellig, dunkelbraun.<br />

Paraphysen fädig. — Saprophyten.<br />

1 Art auf faulendem, entrindetem Holz in Ecuador, X. andimtm Pat. (Fig. 288 H— K).

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