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458 Sphaeriales. (Lindau.)<br />

V. subtccla (Fries) Nitschke bildet nur wenig ausgedehnte Stromata, die das Substrat unregelmäßig<br />

wellig und höckerig auftreiben. Auf Ästen von Acer-Arten in Europa und Nordamerika<br />

weit verbreitet. V. maura (Fries) Nitschke an Holz von Prunus spinosa in Schweden<br />

und Deutschland. V leprosa (Fries) Nitschke an Lindenrinde in Schweden, Deutschland<br />

und Frankreich. V. salicicola Allesch. an Zweigen von Salix Caprea in Bayern. F. arundinacea<br />

Sacc. an faulenden Halmen von Arundo Donax in Norditalien. V. tuyutensis Speg.<br />

Zweigen von Sambucus auslralis in Argentinien. V. ludens Speg. an faulenden Stämmen und<br />

Asten in Brasilien. B. Mündungen ohne Furchen. F. scabrosa (Bull.) Nitschke besitzt rundliche,<br />

schwarze Stromata, die dicht gedrängt sieben und oft zusammenfließen; ihre Oberfläche<br />

ist von den zahlreichen, kloinen Mündungen der Fruchtkörper rauh. Auf Holz verschiedener<br />

Laubbäume in fast ganz Europa und in Nordamerika. F. flavovirescens (HolTm.)<br />

Nitschke (Fig. 276 E) ist durch das gelbgrün gefärbte Innere des Stromas leicht kenntlich.<br />

An Holz der verschiedensten Laubbäume in ganz Europa. V. lata (Pers.) Nitschke ist häufig<br />

auf Holz und Rinde vieler Laubhölzer in Europa und Nordamerika. V. milliaria (Fries)<br />

Nitschke kommt auf nacktem Holz, namentlich an Eiche, vor und verursacht beulenartige<br />

Auftreibungen der Oberfläche des Substrates; die Siromaoberfläche ist nur fein punktiert<br />

durch die wenig vorragenden Mündungen. Verbreitet in Schweden, Deutschland, Italien und<br />

Nordamerika. Eine Anzahl endemischer und bisher nur einmal gefundener Formen kommen<br />

in Westfalen vor, wo sich Nitschke hauptsächlich um die Erforschung der Pyrenomycetenflora<br />

verdient gemacht bat. V. aneirina (Sommerf.) Sacc. an Rinde von Populus-AHen in<br />

Finnland und Italien. V. leueostroma Mont. an Ästen von Smilax in Algier und Italien. V.<br />

Julii H. Fabre an faulenden Granatbaumstümpfen in Südfrankreich. V. comosa Speg. an<br />

faulenden Ästen von Ccllis Tala in Argentinien.<br />

Von sehr vielen Arten sind Nebenfruchtformen bekannt. Gewöhnlich ist die Oberfläche<br />

des jungen Stroma von conidientragenden Haaren besetzt, Die Sporen sind cylindrisch,<br />

Izellig hyalin. Im Stroma selbst entstehen kleine, unregelmäßig stehende Behälter, in denen<br />

ähnliche Sporen, die indessen meist gekrümmt sind, gebildet werden. Nur Conidienträger,<br />

die zu offenen Lagern zusammentreten können, besitzen V. subtecla und spinosa. Beiderlei<br />

Nebenfruchtformen kommen vor bei V. flavovirescens, Eutypa, lala etc.<br />

Untergatt.il. Endoxyla Fuck. (Eulypopsis Karst.) Stroma 0. Fruchtkörper herdenweise<br />

gedrängt, seltener zerstreut, vollständig im Holz eingesenkt, nur mit den großen,<br />

kugeligen oder später schüssclförmig eingesunkenen Mündungen hervorragend. Schläuche<br />

gestielt, Ssporig.<br />

7 Arien, davon 4 in Mitteleuropa. V. operculala (Alb. et Schw.) Nitschke auf Tannenholz<br />

in Deutschland und Schweden. V. parallela (Fries) Nitschke auf altem Kiefernholz in<br />

Nordeuropa, Deutschland und Schottland. F. austriaca Bäuml. an Corpinus-Stümpfen in<br />

Niederösterreich. V. Populi Romeil an Zitterpappelholz in Schweden. V. acericola Ell. et<br />

Ev. an Ahornholz in Canada.<br />

Untergatt. III. Cryptosphäeria Grev. Stroma sehr weit ausgebreitet, aber ganz<br />

unscheinbar, fast 0-, die Nährsubstanz nicht verändernd. Fruchtkörper in der Rinde sitzend,<br />

1 reihig, mit kurzen Mündungen. Schläuche gestielt, Ssporig.<br />

18 Arten, davon 5 in Deutschland. V. eunomia (Fries) Nitschke ist sehr häufig auf<br />

Eschenrinde. Das Stroma sitzt in der Rindensubstanz und verändert dieselbe nicht; die<br />

Fruchtkörper stehen mehr oder weniger dicht, sind dauernd vom Periderm bedeckt, das sie<br />

nur mit den kleinen punktförmigen Mündungen durchbrechen, und besitzen sehr lang gestielte<br />

Schläuche. Die Art ist weit in Europa verbreitet, V. populina (Pers.) Wint. sieht<br />

der vorigen Art sehr ähnlich, unterscheidet sich aber davon durch das oft schwarze Stroma<br />

und die kleineren Schläuche und Sporen. Hauptsächlich an Zweigen von Pappelarten in<br />

fast ganz Europa. V. myriocarpa Nitsche auf Buchenzweigen in Westdeutschland. F. Schulzeri<br />

Sacc. an Rinde von Ulmus suberosa in Kroatien. V. bobolensis de Not. an Sambucus-Asten in<br />

Italien. V. rimulosa Passer, an Acacienzweigen in Abyssinien. V secreta (Cke. et Ell.) Sacc.<br />

an Viburnum-ßorke in Nordamerika.<br />

V. eunomia besitzt Conidienträger, die auch zu frei liegenden Lagern zusammentreten<br />

können, ferner sind Pykniden bekannt, welche ganz gleiche, fädige, 1 zellige, hyaline Conidien<br />

zu producieren vermögen wie die Conidienträger.<br />

Untergatt. IV. Cryptovalsa Ces. et de Not. Das Stroma und die Fruchtkörper<br />

sind genau so wie bei Eutypa, aber die Schläuche sind vielsporig.<br />

20 Arten, davon 6 in Deutschland. I". protraeta (Pers.) Nitschke schwärzt das Innere<br />

der Rinde sowie die Oberfläche des Holzkörpers; die Fruchtkörper sind Rindenrissen entsprechend<br />

reibenweise angeordnet und ragen mit den großen, abgerundeten, mit 4 Furchen

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