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Laboulbeniineae. (Lindau.! 493<br />

Zeilen versehen, von denen auch sterile Anhängsel gebildet werden können. Das Periihecium<br />

besteht aus einem Gehäuse, das aus einer äußeren und inneren Zelllage, jede<br />

aus i Zellreihen gebildet, zusammengesetzt wird. Im Innern enthält es im reifen Zustand<br />

die Schläuche, welche aus einem ascogenen Gewebe, das aus einer oder mehreren (?,<br />

4 oder 8) Zellen gebildet wird, entstehen. Über die Entwickelung und den inneren Bau<br />

desPerilheciums vergl. den nächsten Abschnitt. Das Trichogyn ist entweder eine einfache<br />

blasige oder eine sehr lange einfache Zelle oder ein Zellfaden, dessen oberste Zelle<br />

empfängnisfähig ist; häufig ist es verzweigt und septiert (Compsomyces u. a.). Die<br />

Schläuche sind länglich und meist in 2 Reiben angeordnet, so dass die oberen bereits<br />

reif sind, wenn die unteren aus dem ascogenen Gewebe entstehen. Meist sind sie in<br />

größerer Zahl vorhanden. Die Sporen sind stets mehr oder weniger lanzettlich, meisl<br />

üzelligund mit einer Schleimhülle umgeben (cl'r. Aloschomyces). Die Ascogonzellen producieren<br />

basipelal bis zum Tode der Pfl. Schläuche. Die Schlauchmembranen schwinden<br />

zulelzl, und die freiliegende Sporenmasse bahnt sich dann den Weg nach Zerstörung<br />

der Canalzellen des Peritheciums durch den Porus ins Freie.<br />

Nebenfruchtformen sind nicht beobachtet.<br />

Die Antheridien und Perithecien entstehen meistens auf demselben Individuum, einzelne<br />

Galtungen sind indessen diöcisch.<br />

Keimung und Entwickelung. Da die Entwickelung für einige Arien lückenlos bekannt<br />

ist, so sei der Entwickelungsgang von Stigmatomyces Baeri Peyr. nach Thaxter<br />

geschildert. Dieses Beispiel ist typisch für die einfacheren Formen, da die anderen Gattungen<br />

ganz ähnliche Verhältnisse aufweisen. Fig. 2 89 A zeigt die mit einer Schleimhülle<br />

versehene reife Spore. In B ist die Spore vermittelst des geschwärzten Basalteiles<br />

bereits am Körper des Wirtes befestigt und beide Zellen sind vergrößert. C, D zeigen<br />

die weiteren Teilungen der oberen Zelle, welche zu Bildung des Anhängsels führen, an<br />

dem jede Zelle seitlich ein Antheridium trägt. In E beginnt auch die Basalzelle schon<br />

ihre Teilungen. F, G, H zeigen die folgenden Stadien dieser Teilungen und bereits reife<br />

Antheridien am Anhängsel. Die Basalzelle hat sich durch eine nahe am Scheitel liegende<br />

schiefe Wand in 2 Zellen geleilt, die unlere größere wird durch 2 weitere Wände in<br />

3 Zellen zerlegt, von denen die obere 3eckig ist(a). Diese Zelle« wächst seitlich heraus<br />

und bildet das gesamte Perilhecium. a teilt sich in 2 Zellen, deren untere durch eine fast<br />

verticale Wand sich wiederum teilt (d obere Zelle, c 1 und c 1 untere Zellen), c' 2 beginnt<br />

nun aufwärts zu wachsen und teilt sich in 2 über einander liegende Zellen, von denen die<br />

untere p die Stielzelle bildet obere Zelle z). c 1 teilt sich in eine untere Zelle h, die 2. Stielzelle<br />

und in 2 obere Zellen, welche hinler einander liegen. Diese beiden letzleren Zellen,<br />

sowie die Zelle z beginnen nun an der Basis der Zelle d etwas hinaufzuwachsen und<br />

sie zu umhüllen. Dabei teilen sie sich in eine obere Zelle (n, n) und eine untere (o, o 1 )<br />

(eine der Zellen i bildet 2 obere Zellen); es sind also jetzt im ganzen 3 unlere Zellen<br />

vorhanden, wovon nur 2 (o, o 1 ) in J sichtbar sind (die Basalzellen des Peritheciums),<br />

desgleichen 4 obere Zellen (n, n allein sichtbar in/;. Die Zelle d hat sich in eine basale,<br />

welche ganz eingehüllt liegt, geteilt (/') und in eine terminale Zelle (e). Von der Zelle c<br />

wird durch eine in der Nähe des Scheitels befindliche schräg stehende Wand eine kleine<br />

Zelle (e 1 ) abgeschieden, welche an ihrem oberen Ende einen Auswuchs produciert, der<br />

zum Trichogyn wird, e 1 bildet mit dem Auswuchs das eigentliche Trichogyn, e- ist die<br />

Trichophorzelle, /' die Carpogonzelle. Das Procarp besteht also aus 3 Teilen; das ist für<br />

alle L. zutreffend. Damit ist der empfängnisfähige weibliche Apparat fertig (AT, L). An<br />

das Trichogyn hängen sich nun die kugeligen Antherozoiden in großer Zahl an. Der<br />

eigentliche Befruchtungsact, die Vereinigung der Kerne, bleibt noch zu beobachten. Das<br />

Trichogyn zerfällt dann und verschwindet samt der Zelle e 1 spurlos, während gleichzeitig<br />

die weitere Entwickelung des Procarps sich abzuspielen beginnt. Die Carpogonzelle teilt<br />

sich in 3 über einander liegende Zellen, während e' 2 allmählich verschwindet (ii, N). Die<br />

untere ist die untere Tragzelle (is), die oberste die obere Tragzelle (ss); diese beiden verschwinden<br />

schließlich, während nur die mittlere Zelle sich weiter entwickelt (am Ascogon).

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