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B2.Streetwork Jahresbericht 2008 - KIM - Soziale Arbeit eV

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gänge müssen gebucht und den jeweiligen<br />

Kontoblättern zugeordnet werden.<br />

Gleiches gilt für Überweisungen. Auszahlungen<br />

werden getätigt und auch<br />

diese müssen festgehalten werden.<br />

Aber die steigende Zahl von Kontonutzern<br />

zeigt uns die Wichtigkeit dieses<br />

Angebotes. Im Jahr <strong>2008</strong> nutzten 51<br />

Männer und 18 Frauen unser Sammelkonto,<br />

im Jahr zuvor waren es 46 Männer<br />

und 16 Frauen.<br />

Existenziell notwendig ist die postalische<br />

Erreichbarkeit. Viele Besucher<br />

können sie erst durch den täglichen<br />

Kontakt zu uns nachweisen. Sie wird<br />

sowohl von Klienten mit als auch ohne<br />

festen Wohnsitz genutzt. In <strong>2008</strong> wurde<br />

das Angebot von 38 Männern und 7<br />

Frauen genutzt, im Vorjahr hingegen<br />

nutzten 34 Personen (30m, 4w) unsere<br />

Erreichbarkeit. Auch in diesem Bereich<br />

ist ein kontinuierlicher Anstieg zu verzeichnen.<br />

Nicht selten haben wir Klienten, die von<br />

verschwundener Post aus den eigenen<br />

Briefkästen erzählen, von Gemeinschaftsbriefkästen<br />

mit und ohne<br />

Schloss und Schlüssel oder von Wohnungen<br />

gänzlich ohne Briefkästen.<br />

Wenn amtliche Papiere den Empfänger<br />

nicht erreichen, sind die Konsequenzen<br />

meist erheblich. Kürzungen von Leistungen<br />

der ARGE, da der letzte Termin<br />

nicht wahrgenommen wurde, Voll-<br />

Beratung<br />

streckungsbescheide oder Erzwingungshaft,<br />

da auf die letzte Mahnung<br />

nicht reagiert worden ist bis hin zum<br />

Verlust der Wohnung, da die Miete<br />

nicht bezahlt werden kann.<br />

Für Klienten ohne festen Wohnsitz<br />

bietet die postalische Erreichbarkeit die<br />

einzige Möglichkeit, überhaupt amtliche<br />

Post zu erhalten. Der Bezug von<br />

<strong>Arbeit</strong>slosengeld I ist nur mit dieser<br />

Erreichbarkeit möglich. Denn Voraussetzung<br />

ist, dem <strong>Arbeit</strong>smarkt jeder Zeit<br />

zur Verfügung zu stehen. Aber auch<br />

Post von Freunden und der Familie<br />

kann wieder erhalten werden. Gerade<br />

diese Kontakte sind es, die durch eine<br />

Sucht besonders auf der Strecke bleiben.<br />

Aber Beratungsarbeit heißt auch<br />

tägliche Motivationsarbeit, den Leuten<br />

zuzuhören, sie ernst zu nehmen und<br />

sich auf jeden Einzelnen einzustellen.<br />

Jeden Tag aufs Neue. Dreihundertfünfundsechzig<br />

Tage im Jahr.<br />

Safer-Use-Beratung<br />

Die Safer – Use - Beratung ist ein wichtiger<br />

Bestandteil der Gesundheitsprophylaxe<br />

und der Gesundheitserhaltung.<br />

Vorrangig geht es dabei darum, den<br />

Klienten zu vermitteln, wie wichtig die<br />

Erhaltung ihrer Gesundheit, die Vermeidung<br />

von Krankheiten und ein<br />

pfleglicher Umgang mit ihrem Körper<br />

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