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B2.Streetwork Jahresbericht 2008 - KIM - Soziale Arbeit eV

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30<br />

Auslastung und Geschlechterverteilung<br />

Die Übernachtungsstelle wurde in <strong>2008</strong><br />

von 137 Personen z.T. auch mehrfach<br />

über einen längeren Zeitraum genutzt,<br />

wobei mit 39 Personen der weibliche<br />

Anteil deutlich höher war als im Jahr<br />

davor (2007: 108 / 26).<br />

Die Männeretage mit ihren 10 Betten<br />

(ohne Krisenbetten) war zu 96% ausgelastet<br />

und oft voll belegt. Die Frauenetage<br />

bietet Platz für 7 Frauen und war<br />

zu 49% ausgelastet. Der Anteil der<br />

Frauen beträgt bei den Festaufnahmen<br />

ca. 28,5%, 4,5% mehr als 2007 und<br />

17,5% mehr als 2006.<br />

Woher und Wohin?<br />

Die Motive zur Nutzung der Not-<br />

Übernachtung sind vielfältig und haben<br />

sich im letzten Jahr etwas verschoben:<br />

26 Haftentlassene ohne Angehörige<br />

suchten ein Dach über dem Kopf.<br />

6 Personen kehrten aus einer Therapie<br />

oder Entgiftung ohne Perspektive<br />

an den Heimatort zurück.<br />

17 aller Unterkunftssuchenden haben<br />

eine andere Einrichtung verlassen<br />

weil sie ihre Wohnung verloren hatten<br />

kamen 25 Hilfesuchende zu uns,<br />

<strong>Arbeit</strong>sbereich<br />

45 gelten als o.f.W. (ohne festen<br />

Wohnsitz) und halten sich in Paderborn<br />

auf. Hin und wieder gelingt es, während<br />

dieser Zeit Veränderungsphantasien<br />

oder gar neue Perspektiven zu<br />

entwickeln.<br />

Mit 7% fanden in diesem Jahr nur<br />

wenige fest aufgenommene Bewohner,<br />

trotz tatkräftiger Unterstützung der<br />

SozialarbeiterInnen, eine Wohnung. Für<br />

die meisten ist dies erst dann eine<br />

nachhaltige Lösung, wenn zugleich die<br />

Unterstützung einer ambulanten Betreuung<br />

in Anspruch genommen wird.<br />

21% der Festaufnahmen benötigen<br />

eine Übergangslösung bis zum Beginn<br />

einer Entgiftungsbehandlung, können<br />

zu einer Therapiemaßnahme oder dem<br />

Wechsel in eine andere Hilfeform motiviert<br />

werden. Dass diese Perspektiven<br />

tatsächlich realisiert werden können,<br />

ist i.d.R. das Ergebnis intensiver Motivationsarbeit.<br />

Häufig erfolgt sogar das<br />

persönliche Begleiten zum Zielort durch<br />

die SozialarbeiterInnen.<br />

Mit 59% (unbekannter Verbleib +<br />

o.f.Wohnsitz/Freunde) stieg der Anteil<br />

der vagabundierenden Personen. Sie<br />

schlafen mal hier, mal dort – orientierungslos<br />

und ohne Perspektiven. Dies<br />

sind in der Regel „alte Bekannte“, die<br />

mehrmals wiederkommen und erst<br />

nach wiederholten Notlagen in Hilfeformen<br />

vermittelt werden können. Des

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