04.06.2013 Aufrufe

Ein viskoelastisches Stoffmodell zur Simulation gummiartiger ...

Ein viskoelastisches Stoffmodell zur Simulation gummiartiger ...

Ein viskoelastisches Stoffmodell zur Simulation gummiartiger ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

4 Verifikation 22<br />

<strong>Ein</strong>e weitere Verifikationsmöglichkeit für diesen Versuch ist die Überprüfung der<br />

Schubspannung Txy. Für kleine Verzerrungen können die Schubspannungen im<br />

elastischen Fall direkt aus dem Scherwinkel γ und dem Schubmodul G berechnet<br />

werden:<br />

Txy = 2Gγ<br />

. (4.17)<br />

Im vorliegenden Materialmodell ergibt sich der Gesamtschubmodul aus den beiden<br />

Moduli der Teilmodelle für die angenommenen Materialparameter zu:<br />

0 ev<br />

G = µ + µ = 2,<br />

65 N/mm². (4.18)<br />

Zur Überprüfung des Verhaltens der Schubspannung wurden <strong>Simulation</strong>en mit<br />

verschiedenen Dehnraten durchgeführt. In 4.8 sind der Schubspannungs- Scherwinkel-<br />

Verlauf für diese <strong>Simulation</strong>en und die nach (4.17) berechneten Schubspannungswerte<br />

dargestellt.<br />

Schubspannung T xy [N/mm²]<br />

0,3<br />

0,25<br />

0,2<br />

0,15<br />

0,1<br />

0,05<br />

0<br />

0 0,01 0,02 0,03 0,04 0,05 0,06<br />

Scherwinkel γ [rad]<br />

Abbildung 4.7: Maximale Hauptspannung in Abhängigkeit des Scherwinkels<br />

für verschiedene Viskositätsparameter η<br />

Aus der Abbildung ist ersichtlich, daß die Schubspannungen für kleine Verzerrungen<br />

genau übereinstimmen. Die zunehmenden Abweichungen mit steigendem Scherwinkel<br />

sind durch die viskosen Verzerrungsanteile begründet, die mit steigender Dehnrate<br />

abhängig vom Scherwinkel zunehmen.<br />

4.6 Zugverformung einer Scheibe mit Loch<br />

Zum Testen des Materialmodells für einen mehrachsigen, inhomogenen<br />

Verformungszustand wurde die Zugverformung einer Scheibe mit Loch analog zu [1]<br />

simuliert. Es wurden dabei die in Tabelle 4.5 aufgeführten Parameter nach [1]<br />

verwendet. Bei dem in [1] verwendeten Viskositätsansatz wird der Viskositätsparameter<br />

η nicht als konstant angenommen, sondern durch eine Funktion weiterer<br />

Materialparameter und der Verzerrungen formuliert. Für den benötigten Wert des<br />

Parameters η wurde einfachheithalber der in [1] ermittelte Parameterwert<br />

angenommen. Der Kompressionsmodul wurde analog zu Kapitel 4.1 angesetzt.<br />

η0<br />

γ =<br />

γ =<br />

γ<br />

=<br />

1<br />

10 −<br />

2<br />

10 −<br />

3<br />

10 −

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!