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Ein viskoelastisches Stoffmodell zur Simulation gummiartiger ...

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2 Formulierung des Materialmodells 4<br />

2.2 Elastische Teilwerkstoffgesetze<br />

Bei beiden Teilmodellen wird von hyperelastischen Spannungsbeziehungen, das heißt<br />

von der Existenz einer Freien-Energie-Funktion als elastisches Potential ausgegangen.<br />

Die KIRCHHOFF-Spannungen werden durch Ableitung dieses Potentials gebildet.<br />

2.2.1 OGDEN-elastisches Teilmodell<br />

Die <strong>zur</strong> Modellierung des annähernd inkompressiblen viskoelastischen Materialverhaltens<br />

verwendete „Penalty-Funktion“ für den volumetrischen Spannungsanteil wird<br />

in Anlehnung an [1] in der Grundelastizität berücksichtigt. Dieser volumetrische Anteil<br />

der Freien-Energie-Funktion wird wie folgt angesetzt:<br />

0<br />

vol<br />

0<br />

2<br />

1 0 0 ( e ) = e<br />

ˆ κ<br />

mit<br />

2<br />

0 0 0<br />

e 1 + 2 +<br />

= .<br />

0<br />

3<br />

(2.6)<br />

Die volumetrischen Anteile der KIRCHHOFF-Spannungen ergeben sich durch<br />

Ableitung:<br />

0, vol<br />

a<br />

∂ ˆ<br />

=<br />

∂<br />

0<br />

vol 0 0<br />

= κ e . 0<br />

a<br />

(2.7)<br />

Um annähernd isochores Verhalten zu erzwingen, muß der Kompressionsmodul 0<br />

κ<br />

sehr groß angesetzt werden.<br />

Der isochore Anteil der Freien-Energie-Funktion wird durch den OGDEN-Ansatz<br />

formuliert. Dies geschieht analog zu [3] Kapitel 6:<br />

0 ˆ iso<br />

µ<br />

a=<br />

1 p=<br />

1 α p<br />

α<br />

mit<br />

0, dev<br />

a =<br />

µ<br />

0 1 0 * p<br />

a-<br />

3 e , µ p = 0<br />

µ<br />

.<br />

3 N *<br />

0, dev 0<br />

p 0, dev<br />

( a ) = µ ∑∑ ( exp(<br />

a p ) −1)<br />

(2.8)<br />

Die Materialparameter µ p sowie α p müssen in Abhängigkeit der Anzahl N der<br />

0<br />

verwendeten additiven Teile der Freien-Energie-Funktion bestimmt werden. µ ist der<br />

Schubmodul. Da α p und *<br />

µ dimensionslos sind, wird der gesamte Summenterm in<br />

(2.8) dimensionslos. An die Parameter α p und<br />

Nebenbedingung gestellt:<br />

N<br />

∑<br />

p=<br />

1<br />

p<br />

*<br />

µ p wird nach [4] folgende<br />

*<br />

µ α = 2 . (2.9)<br />

p<br />

p

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