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Ein viskoelastisches Stoffmodell zur Simulation gummiartiger ...

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5 Identifikation der Materialparameter 29<br />

N<br />

0<br />

* µ<br />

1<br />

p<br />

µ µ pα<br />

p;<br />

µ p = .<br />

2<br />

0<br />

µ<br />

= ∑<br />

p=<br />

1<br />

5.2 Ermittlung der viskosen Parameter<br />

(5.2)<br />

Die viskosen Parameter können aus den viskosen Spannungsanteilen für verschiedene<br />

Dehnraten bestimmt werden. Dies ist möglich für Versuche mit konstanter<br />

logarithmischer Dehnrate: die viskosen Spannungsanteile nähern sich dann, wie in 4.1<br />

erläutert, folgenden Wert an:<br />

ev<br />

1<br />

3<br />

2<br />

ev, dev<br />

1<br />

3<br />

2<br />

( ) s<br />

1<br />

0 3 &<br />

T = T = η . (5.3)<br />

2<br />

Für mehrere Wertepaare ev<br />

T 1 und 0 & können die Parameter s und η analog zu den<br />

OGDEN-elastischen Parametern durch Optimierung abgeleitet werden.<br />

ev<br />

Der Schubmodul des viskoelastischen Teilmodells µ ergibt sich aus der Differenz des<br />

Gesamtschubmoduls und des zuvor ermittelten Schubmoduls des OGDEN-elastischen<br />

Teilmodells. Der Gesamtschubmodul kann aus dem Anfangstangentenmodul des<br />

Spannungs-Streckungs-Verlaufs berechnet werden, welcher dem Elastizitätsmodul E<br />

äquivalent ist. Für annähernd inkompressible Materialien erhält man:<br />

ev<br />

0<br />

0<br />

0<br />

µ = G − µ = − µ ≈ − µ . (5.4)<br />

2<br />

E<br />

( 1+<br />

ν )<br />

E<br />

3<br />

<strong>Ein</strong>e andere Möglichkeit <strong>zur</strong> Bestimmung des Schubmoduls des viskoelastischen<br />

Teilmodells besteht in seiner Ermittlung aus dem Relaxationsverhalten. Dies kann<br />

ebenfalls durch inverse Optimierung erfolgen.<br />

Zur Ermittlung bzw. Verifikation des Gesamtschubmoduls kann zusätzlich der<br />

zweidimensionale Scherversuch durchgeführt werden. Dabei wird eine Schubkraft als<br />

gleichverteilte Flächenlast eingeleitet und der gemessene Scherwinkel in Abhängigkeit<br />

von der Schubspannung aufgetragen. Führt man den Versuch für verschiedene<br />

Scherraten durch, so muß der Anfangsanstieg annähernd konstant bleiben (vgl. Kapitel<br />

4.5). Abbildung 5.2 zeigt die prinzipielle, stark vereinfachte Versuchsanordnung.<br />

ϕ<br />

Abbildung 5.2: Prinzipielle Scherversuchsanordnung<br />

F

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