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18 AUS DER KAMMER „Mit der Einführung des Gewerblichen Sozial versicherungsgesetzes 1935 war im Wesentlichen die Entwicklung der Sozialversicherung abgeschlossen.“ auf alle in einem Arbeits- oder Lohnverhältnis stehenden Personen sowie der Einbeziehung der Familienmitglieder zu einem Ausbau der Sozialversicherung. An Stelle der bisherigen Spezialgesetze trat nun eine ständische Aufgliederung bei gleichzeitiger Zusammenfassung aller Versicherungszweige. Das Angestelltenversicherungsrecht vollzog 1926 den bahnbrechenden Schritt zur eigentlichen Berufsversicherung, das Arbeiterversicherungsgesetz folgte kurz darauf. Dieses Gesetz jedoch wurde infolge der schwierigen wirtschaftlichen Lage nicht sofort wirksam. Die Inkraftsetzung knüpfte man an die Erfüllung der so genannten Wohlstandsklausel – also einer Gesamtverbesserung der wirtschaftlichen Lage, die um 1930 mit der Weltwirtschaftskrise katastrophal war. Mit der Einführung des GewerblichenSozialversicherungsgesetzes (GSVG) 1935 war im Wesentlichen die Entwicklung der Sozialversicherung abgeschlossen. Im Nationalsozialismus wurde die dem deutschen Reichsrecht nicht bekannte Krankenversicherungspflicht für Rentner ausdrücklich für weiter bestehend erklärt. Die Selbstverwaltung allerdings wurde aufgelöst, nach dem Führergrundsatz erhielt jeder Träger einen Leiter oder eine Leiterin. Die Gesundheitspolitik war vom Grundsatz der Erbgesundheit geleitet, wobei es sich um Gesetze handelte, die „zur Verhütung erkrankten Nachwuchses“ die Sterilisation ermöglichen bzw. bei Vorhandensein bestimmter Krankheiten ein Eheverbot vorsahen. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs blieb die deutsche Gesetzgebung bis zum In- Kraft-Treten des ASVGs (1956) bestimmend. Mit dem Sozialversicherungs-Überleitungsgesetz (1947) erfolgte jedoch ein wichtiger Schritt zur Austrifizierung des Sozialversicherungsrechts, zur Wiederherstellung der Selbstverwaltungsstruktur und der Errichtung des Hauptverbandes der österreichischen Sozialversicherungsträger, der seither auch die Unfall- und Pensionsversicherung unter einem Dach vereint. Das Ziel war die Errichtung einer Volksversicherung. Am wichtigsten jedoch für die österreichische Sozialversicherung war das Bundesgesetz vom September 1955 über die Allgemeine Sozialversicherung (ASVG BGBl. Nr.189/1955). Seither wurde das Gesetz 71-mal novelliert. Nach 1945 kam es zu einer Ausweitung des Versicherungskreises von 63 Prozent der Bevölkerung (1948) auf 70 Prozent 1955. Seit 1980 liegt der Anteil krankenversicherter Personen etwa bei 99 Prozent. Seit die- Gesetze wie das ASVG können über das Rechtsinformations - system des Bundeskanzleramt es www.ris.bka.gv.at abgerufen werden. sem Zeitpunkt (1980) traten auch – bedingt durch Kon-junktureinbrüche – große Finanzierungsprobleme auf, die bis heute nicht gelöst sind. Nächster Teil folgt in der April-Ausgabe: „Wie funktioniert unsere Krankenversicherung“ Autorin: Julia Heuberger- Denkstein
MÄRZ 2010 AUS DER KAMMER 19 Aus dem Psy–Referat CURRICULUM FÜR PSYCHOSOZIALE UND PSYCHOSOMATISCHE MEDIZIN 2010 – 2011 AUS DER KAMMER ACHTUNG: Der Beginn des VII. Curriculums wurde auf 18. bis 20. Juni 2010 verschoben. Für weitere interessierte Kolleginnen und Kollegen besteht die Möglichkeit einer Anmeldung bis 30. April 2010. Das Referat für Psychosoziale, Psychosomatische und Psychotherapeutische Medizin der Ärztekammer für Salzburg veranstaltet nun schon zum siebten Mal ein Curriculum für Psychosoziale und Psychosomatische Medizin (PSY1 und PSY2). Organisatorisch wird der Theorieteil an acht Wochenendenseminaren innerhalb von zwei Jahren durchgeführt. Balintgruppen und Selbsterfahrungsseminare werden gesondert angeboten und organisiert. Diese beiden Diplome sind bekannterweise zudem auch Voraussetzung für PSY3, ÖÄK-Diplom für Psychotherapeutischen Medizin. Anmeldung zum VII. Curriculum für Psychosoziale und Psychosomatische Medizin 2010 - 2011 Ich melde mich für das Curriculum verbindlich an. Psy 1: 18. – 20. Juni 2010, 24. – 26. September 2010 Psy 2: 12. – 14. November 2010, Termine für 2011 werden rechtzeitig bekannt gegeben. Ich bin interessiert brauche aber noch Informationen. An die Ärztekammer für Salzburg Psy-Referat Bergstraße 14 A-5020 Salzburg Fax +43 662 871327-10 TERMINE > Psy 1: 18. – 20. Juni 2010, 24. – 26. September 2010 > Psy 2: 12. – 14. November 2010, Termine für 2011 werden rechtzeitig bekannt gegeben. Interessenten werden ersucht bis zum 30. April 2010 ihre Anmeldung mit untenstehendem Abschnitt an die Ärztekammer zu schicken. > Mag. Dr. Albert Wörtl Psy-Referatsleiter Leiter des Curriculums > MR Prim. Dr. Wilfried Leeb Referent für Psycho - somatische Medizin Leiter des Curriculums Name, Adresse _________________________________ __________________________________________ __________________________________________ Telefon, Fax, E-Mail ______________________________ __________________________________________ __________________________________________ Unterschrift ___________________________________ Datum ________________________________________ Bild: fotolia
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