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MÄRZ 2010 MEDIZIN IN SALZBURG
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Kurz aus
der Medizin
MEDIZIN IN SALZBURG
Der letzte Schrei
– le dernier cri
Clopidrogel: Ab 1. März 2010
sind neue Generika am Markt
und in der grünen Box (Clogombix;
Clopidogrel „Krka“, „Mylan“,
„ratiopharm“, „Sandoz“. Für die
Einstellungsphase bieten diese
Firmen ihr Produkt auch in einer
10er bzw. 14er Packung an.
Darüber hinaus gibt es für die
Dauertherapie 84er bzw. 90er
Packungen, die allerdings in der
no-Box gereiht sind.
Ab sofort setzt die SGKK für
Ihre Versicherten die Bewilligungspflicht
von Clopidogrel
(originär und generisch) in der
Großpackung (84 bzw. 90) aus.
Diese Präparate können daher
entsprechend der IND Regel frei
wie RE2 (hellgelb) verschrieben
werden und unterliegen der
nachfolgenden Kontrolle.
Levocetirizin (Xyzall) 5mg
Filmtabletten sind als 10er und
30er Packung von „Genericon“
und „Stada“, ab 1. März 2010 in
der grünen Box.
Valaciclovir „Sandoz“ können
Sie ab 1. März 2010, gemäß IND,
entsprechend Valtrex in gleichen
Dosen und Packungsgrößen mit
bis zu 45% Preisvorteil substituieren.
Dr. Renato Kasseroller,
SGKK
Kooperation als
Überlebensmodell
Die Krankenhäuser Zell am See und
Schwarzach zeigen vor wie es geht: Um am
Krankenhaus Zell am See das Überleben der
Kinderabteilung zu sichern, kommt jeden Tag
ein Arzt aus Schwarzach um dort die Kinder
aus dem Pinzgau zu behandeln. Seit einem
Jahr wird dieses bislang einzigartige Modell
schon praktiziert. Die Ärzte halten es für nachahmenswert,
um auch an anderen kleineren
Spitäler die Versorgung zu sichern
Bild: fotolia
Kinder werden dank der Kooperation auch weiterhin am
KH Zell am See behandelt.
Neue internistische
und kardiologische
Intensivstation
Die demographische Entwicklung in der
modernen Intensivmedizin weist neben den
Herzkreislauferkrankungen (akuter Herzinfarkt,
lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen,
Kreislaufschock) zunehmend
schwere infektiöse Erkrankungen auf (z. B.
Meningokokken, komplizierte H1N1-Infektionen).
Um diesem Trend gerecht zu werden,
investierten die SALK insgesamt 3,2
Millionen Euro um mit modernsten Geräten
und auf 900 Quadratmetern eine optimale
Betreuung der Patienten zu ermöglichen.
„Bei der Errichtung der Station wurde auf
Innovation gesetzt. Das Equipment befindet
sich auf dem neuesten Stand der Technik
und auch die Ausstattung der
Zimmer ist sehr modern und
patientenfreundlich,“ betont
Oberärztin Dr. Ingrid Pretsch,
Leiterin der neuen internistischkardiologischen
Intensivstation
am LKH.
Oberärztin
Dr. Ingrid Pretsch
Fit und beweglich
mit 77+
Eine Pilotstudie, die der österreichische
Pflegeheimbetreiber Sene-
Cura mit der Paracelsus Medizinischen
Privatuniversität Salzburg seit
September 2009 durchführt, untersucht
die Auswirkungen des
Muskel-, Ausdauer- und Balancetrainings
auf das körperliche und
seelische Wohlbefinden von Senior -
Innen. „Wir bieten Österreichs erstes
Fitnessprogramm speziell für höher
Betagte,“ erzählt Prof. Rudolf
Öhlinger, Geschäftsführer von
SeneCura, „in unseren Fitnessstudios
sporteln SeniorInnen auf
speziellen Trainingsgeräten nach
besonderen Fitnessplänen – ausgerichtet
auf die Bedürfnisse älterer
Menschen.“ Im Ortsteil Lehen errichtet
SeneCura aktuell ein modernes
Sozialzentrum mit 90 Pflegebetten,
davon 30 Betten speziell für
DemenzpatientInnen. „Bis zur
Eröffnung 2013 lassen wir in dieses
neue Angebot alle Forschungsergebnisse
einfließen – unser Ziel ist,
einen neuen österreichischen
Fitness-Standard für SeniorInnen
zu schaffen,“ betont Öhlinger.