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Literatur: > Fricke, Bradley L., Lane F. Donnelly, Donald P. Frush, Terry Yoshiz<strong>um</strong>i, Vlad<strong>im</strong>ir Varchena, Stacy A. Poe, und Javier Lucaya. “In-Plane Bismuth Breast Shields for Pediatric CT: Effects on Radiation Dose and Image Quality<br />
Using Exper<strong>im</strong>ental and Clinical Data.” Am. J. Roentgenol. 180, no. 2 (Februar 1, 2003): 407-411. > Geleijns, J, M Salvadó Artells, W J H Veldkamp, M López Tortosa, und A Calzado Cantera. “Quantitative assessment of selective in-plane<br />
shielding of tissues in computed tomography through evaluation of absorbed dose and <strong>im</strong>age quality.” European Radiology 16, no. 10 (Oktober 2006): 2334-40. > Mukundan, Srinivasan, Page Inman Wang, Donald P Frush, Terry<br />
Yoshiz<strong>um</strong>i, Jeffrey Marcus, Emily Kloeblen, und Meredith Moore. “MOSFET dos<strong>im</strong>etry for radiation dose assessment of bismuth shielding of the eye in children.” AJR. American Journal of Roentgenology 188, no. 6 (Juni 2007):<br />
1648-50. > Yilmaz, Mehmet Halit, Sait Albayram, Doğan Yaşar, Harun Ozer, Ibrah<strong>im</strong> Adaletli, Doğan Selçuk, Canan Akman, und Ayça Altuğ. “Female breast radiation exposure during thorax multidetector computed tomography and<br />
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Ozbayrak, Ismail Mihmanli, und Canan Akman. “Coronary calci<strong>um</strong> scoring with MDCT: the radiation dose to the breast and the effectiveness of bismuth breast shield.” European Journal of Radiology 61, no. 1 (Januar 2007): 139-43.<br />
MÄRZ 2010 MEDIZIN IN SALZBURG<br />
29<br />
Ass. Dr. Alexander<br />
Schlattau<br />
Am offensichtlichsten sind<br />
Streifenartefakte, <strong>die</strong> ähnlich anderen<br />
Metallen aufgrund der hohen<br />
Strahlenabsorption pr<strong>im</strong>är in<br />
Längsrichtung des Metalles entstehen.<br />
Die Streifenartefakte an<br />
Bismuth-Auflagen treten nur an<br />
deren konvexer Seite auf (Abbildung<br />
4). Die Auflage muss also<br />
nach außen <strong>im</strong> gesamten Verlauf<br />
konvex gehalten werden. Ein Einsinken<br />
der Auflage, beispielsweise<br />
zwischen <strong>die</strong> weiblichen Brüste,<br />
hat in den Körper eindringende<br />
Strahlenartefakte <strong>zu</strong>r Folge (Abbildung<br />
5). Es ist auch empfehlenswert,<br />
<strong>die</strong> bei Bismuth-Auflagen<br />
mitgelieferte Scha<strong>um</strong> -<br />
stoffmatte unter<strong>zu</strong>legen, da <strong>die</strong>se<br />
mithilft, <strong>die</strong> nötige Steifigkeit und<br />
somit Konvexität <strong>zu</strong> gewährleisten<br />
und weiters den Abstand z<strong>um</strong><br />
Körper des Patienten <strong>um</strong> wenige<br />
Mill<strong>im</strong>eter erhöht. Obgleich <strong>die</strong><br />
Strahlenreduktion mit dem Abstand<br />
<strong>zu</strong>r Bismuth-Auflage abn<strong>im</strong>mt,<br />
ist <strong>die</strong>s doch vonnöten,<br />
<strong>um</strong> <strong>die</strong> beiden anderen Artefakte<br />
möglichst aus dem <strong>zu</strong> befundenden<br />
Gebiet der CT-Aufnahmen heraus<strong>zu</strong>halten.<br />
Das zweite Artefakt<br />
ist eine deutliche Anhebung der<br />
Houndsfield-Einheiten (HE). Gewebe<br />
erscheint „heller“, wenn es<br />
näher an der Bismuth-Auflage<br />
ist.<br />
Abb. 3<br />
> Universitätsinstitut für<br />
Radiologie<br />
Leitung: Univ.-Prof. Dr. Klaus Hergan<br />
Universitätsklinik<strong>um</strong> der Paracelsus<br />
Medizinischen Privatuniversität<br />
Müllner Hauptstraße 48<br />
A-5020 Salzburg<br />
Telefon +43 662 4482-3959<br />
Fax +43 662 4482-3964<br />
Abb. 4<br />
Abb. 5<br />
Abb. 6<br />
Zu beachten gilt Begründung<br />
Strahlensensible Regionen nicht<br />
<strong>im</strong> Strahlengang<br />
Akquisition des Topogramms<br />
ohne Bismuth-Auflage<br />
Abstandhalter bzw. Scha<strong>um</strong>stoff<br />
unterlegen<br />
Konvexität nur nach außen erlauben<br />
Ausreichender Abstand <strong>zu</strong>r relevanten<br />
Region<br />
Artefakte beachten<br />
Zusätzlich strahlenreduzierte CT-Protokolle<br />
anwenden<br />
Dieser Effekt ist etwa bis <strong>zu</strong> einem Abstand<br />
von 5 cm <strong>zu</strong>r Auflage <strong>zu</strong> beobachten (Abbildung<br />
6). Ähnlich verhält es sich mit dem<br />
Bildrauschen, welches in unmittelbarer<br />
Nähe <strong>zu</strong>r Auflage <strong>um</strong> ein vielfaches erhöht<br />
ist. Da jedoch alle CT-Bilder <strong>im</strong>mer von einem<br />
Bildrauschen behaftet sind, fällt <strong>die</strong>ses<br />
Artefakt mit bloßem Auge am wenigsten<br />
deutlich auf.<br />
Die Verwendung einer Bismuth-Abschirmung<br />
für sensible Organe und Gewebe ist<br />
trotz oben genannter Artefakte und Einschränkungen<br />
vor allem für junge Patientinnen<br />
und Patienten empfehlenswert. Eine<br />
relevante Einschränkung der diagnostischen<br />
Qualität ist nicht gegeben (siehe Abbildung<br />
3). Mit <strong>zu</strong>sätzlich intelligent gewählten CT-<br />
Protokollen kann eine gute Balance zwischen<br />
Schaden und Nutzen erreicht<br />
werden.<br />
keine unnötige Strahlung (z. B. auf<br />
<strong>die</strong> Augen bei CCTs)<br />
<strong>zu</strong>r Vermeidung einer automatischen<br />
Dosiserhöhung<br />
<strong>die</strong> Artefaktintensität sinkt mit<br />
dem Abstand <strong>zu</strong>r Auflage<br />
Streifenartefakte laufen sonst in<br />
den Körper hinein<br />
HE und Bildrauschen steigen<br />
nahe der Auflage<br />
erhöhte HE täuschen höhere<br />
Gewebsdichte vor<br />
max<strong>im</strong>aler Strahlenschutz<br />
bei Kombination<br />
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