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Lobgesang - Antiquariat.de

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4 eigh. von Schwab an Ullmann (1817–1848), 3 eigh.<br />

von Ullmann an Schwab (1830–1845), sowie ein<br />

Brief <strong>de</strong>r Cotta’schen Buchhandlung an Ullmann<br />

(1851). Verschie<strong>de</strong>ne Formate, 10 SS. auf 10 Bll., ein<br />

Brief mit stärkeren Randläsuren u. etw. Textverlust,<br />

sonst in gutem bis sehr gutem Zustand. € 1600,–<br />

Schönes Konvolut mit biographisch und historisch be<strong>de</strong>utsamen<br />

Inhalten. In einem sehr frühen Brief (1817) berichtet<br />

Schwab u.a. von seinem Professoratsexamen und<br />

von seiner späteren Gattin Sophie Gmelin. Sehr bewegend<br />

auch Schwabs Brief zum Tod seines Sohnes Ludwig (1840),<br />

mit Zitaten aus seinem berühmten Gedicht „Erste Liebe“.<br />

Weitere Briefe nehmen Bezug auf Ullmanns Hochzeit mit<br />

Thekla Freiin von Teuffel (1835), Familienangelegenheiten,<br />

Publikationen, Schwabs Mitarbeit am Württembergischen<br />

Gesangbuch (1840) sowie geplante Treffen mit Umbreit,<br />

Gmelin und Abegg. Der Brief <strong>de</strong>r Cotta’schen Buchhandlung<br />

bezieht sich auf Ullmanns 1851 in <strong>de</strong>r Allgemeinen<br />

Zeitung veröffentlichten biographischen Nachruf<br />

auf Schwab („Gustav Schwab. Züge zu seinem Bil<strong>de</strong> von<br />

Freun<strong>de</strong>shand“).<br />

[Widmungsexemplar] – Redwitz, Oskar Frh. v.<br />

(1823–1891), fränkischer Dichter. Gedichte, 3.<br />

Aufl., Mainz 1852. Leinen mit Goldprägung, dreiseitiger<br />

Goldschnitt. 14,8 × 10 cm. 185 SS. Einband<br />

etw. verblasst, berieben u. bestoßen, Seiten teils<br />

stockfleckig. € 120,–<br />

Eigh. Widmung von Redwitz an einen „Freund“ Schellenberg<br />

(Pfalz), März 1853. Davor weitere Widmung eines<br />

Jakob Schenkel, Bad Steben, 1909.<br />

Instrumente für die Darmstädter Hofkapelle<br />

[Musik – Geigenbau] – Hofmusikus Schnittspahn.<br />

Eigh. Brief mit U., Darmstadt, 5. Dezember 1831. 3/4<br />

S. auf 2 Bll., c. 24,2 × 20,3 cm. Ran<strong>de</strong>inriss, Löcher<br />

in Faltstellen. € 90,–<br />

An die Geigenbauer Neuner & Hornsteiner in Mittenwald,<br />

bei <strong>de</strong>nen er „6 Stück unbespannte Contrabass“ bestellt,<br />

sich allerdings ausbittet, dass die Saiten nicht so stark<br />

sein mögen wie beim letzten gekauften Stück. – Schnittspahn<br />

war langjähriger Bratschist in <strong>de</strong>r Großherzoglichen<br />

Hessischen Hofkapelle zu Darmstadt.<br />

[Medizin] – Nussbaum, Johann Nepomuk (1829–<br />

1890), Chirurg. Dokument mit eigh. U., München,<br />

1. Dezember 1857. 3 1/2 SS. auf 2 Bll., c. 33,5 × 20,5<br />

cm. € 150,–<br />

Vertrag über die Leitungskompetenzen in <strong>de</strong>r „Orthopädisch<br />

Gymnastischen Heilanstalt Nymphenburgerstrasse<br />

Nr. 22“, die Nussbaum als ärztlicher Vorstand und <strong>de</strong>r<br />

Orthopä<strong>de</strong> Ludwig Hugo Krieger (1830–1880) als Direktor<br />

<strong>de</strong>s Instituts unterzeichnen. – Nussbaum, Professor für<br />

Chirurgie und Kriegschirurg, führte 1874 die antiseptische<br />

Wundbehandlung ein und galt als begna<strong>de</strong>ter Operateur,<br />

<strong>de</strong>r nahezu 25000 Operationen durchgeführt haben soll.<br />

[Medizin] – Frey, Maximilian von (1852–1932),<br />

Physiologe. Eigh. Brief mit U., Leipzig, 4. Mai, o.J.<br />

[c. 1881]. 2 1/2 SS. auf 2 Bll., c. 22,5 × 14,3 cm.<br />

Kleine Löcher am Unterrand und an mittiger Faltstelle.<br />

€ 180,–<br />

An <strong>de</strong>n italienischen Pathologen Gaetano Salvioli (1853–<br />

1888), <strong>de</strong>r zuvor an <strong>de</strong>r Physiologischen Anstalt von Carl<br />

Ludwig zu Leipzig geforscht hatte. Frey teilt Salvioli mit,<br />

dass er bzgl. <strong>de</strong>r Wünsche seines Kollegen Sertoli [Enrico<br />

Sertoli, 1842–1910, Namensgeber <strong>de</strong>r Sertoli-Zellen] <strong>de</strong>n<br />

Instrumentenmacher Otto Moecke beauftragt habe und<br />

verweist noch auf das Physiologisch-chemische Laboratorium<br />

<strong>de</strong>s Dr. Georg Grübler in Leipzig. Hinsichtlich <strong>de</strong>r in<br />

Zusammenhang mit einer Publikation Salviolis entstan<strong>de</strong>nen<br />

Kosten könne er noch keine näheren Angaben machen.<br />

– Frey war Professor in Leipzig, Zürich und Würzburg.<br />

Er entwickelte <strong>de</strong>n Vorläufer <strong>de</strong>r Herz-Lungen-Maschine<br />

sowie ein Ästhesiometer (Von-Frey-Haar) und machte sich<br />

um die Erforschung <strong>de</strong>r Haut- und Tiefensensibilität verdient.<br />

„la vie est une gran<strong>de</strong> tristesse“<br />

[Portugal] – Manuel II. (1889–1932), König von<br />

Portugal. Eigh. Brief mit U., Lissabon, 3. April 1908.<br />

2 ½ SS. auf 2 Bll., c. 20,2 × 12,3 cm. € 300,–<br />

Sehr bewegen<strong>de</strong>r und persönlicher Brief <strong>de</strong>s jungen Königs<br />

an seine Tante, die prätendierte Königin von Frankreich,<br />

Isabelle d’Orleans (1878–1961), unter <strong>de</strong>m Eindruck <strong>de</strong>s<br />

Attentats vom Februar 1908, <strong>de</strong>r Manuels Vater Carlos I.<br />

und seinen Bru<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>n portugiesischen Kronprinzen Luis<br />

Filipe das Leben kostete. – Nur zwei Jahre später wur<strong>de</strong><br />

in Portugal die Republik ausgerufen und Manuel ging ins<br />

englische Exil.<br />

„das <strong>de</strong>utsche ‚Publikum‘ hat für mich etwas<br />

Gesichtloses bekommen“<br />

[Judaica] – Buber, Martin (1878–1965), jüdischer<br />

Religionsphilosoph. Eigh. Brief mit U., Zürich,<br />

28. Dezember 1950. 2 SS. auf 1 Bl., c. 21 × 15<br />

cm. € 160,–<br />

An <strong>de</strong>n Schriftsteller Ernst Michel (1889–1964) in Frankfurt,<br />

<strong>de</strong>m er einen Besuch in Frankfurt ankündigt, wo<br />

Paul Thieme eine Ansprache aus <strong>de</strong>m Kreis <strong>de</strong>r „Frankfurter<br />

Hefte“ in Aussicht gestellt habe. Öffentliche Vorträge<br />

wolle er in Deutschland nicht halten, da „das <strong>de</strong>utsche<br />

Publikum, die beliebige Menge“ „etwas Gesichtsloses bekommen“<br />

habe.<br />

Versandantiquariat manuscryptum 121

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