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Asiatisches Magazin. Herausgegeben von Julius
Klaproth. Erster Band (= 6 Stücke in 1 Bd). Weimar,
Industrie-Comptoirs, 1802. 554 S. mit gestochener
Titelvignette, 1 Bl., X S. Register, 1 gefaltetes Titelkupfer,
6 meist gefaltete Kupfertafeln. Schlichter
Ppbd der Zeit mit kaum leserlichem handgeschriebenen
Rückenschild (minimal berieben u. bestoßen,
handschriftlicher Besitzvermerk auf dem Innendeckel,
kaum braunfleckig, Tafeln teilweise am Kopf
schwach braunrandig). € 640,–
Seltene erste Ausgabe des vollständigen ersten Bandes
dieser Zeitschrift (es ist nur noch ein weiterer Band erschienen).
– Mit dem „Asiatischen Magazin“ gelang dem später
berühmten, damals aber erst 18-jährigen Orientalisten
Julius Klaproth (1783–1835) ein frühreifer Geniestreich.
Obwohl es ihm gelungen war, für das „Asiatische Magazin“
angesehene Mitarbeiter wie L. M. Langlès, Fr. Majer, M.
Sprengel zu gewinnen, stammt doch die Mehrzahl der in
der Zeitschrift abgedruckten Abhandlungen von Klaproth
selbst.
Beckford, William: Erinnerungen von einem Ausfluge
nach den Klöstern Alcobaça und Batalha. Aus
dem Englischen von S(amuel) H(einrich) Spiker.
Berlin, Duncker & Humblot, 1835. XIII, (1), 194 S.
Etwas späterer Hlnbd der Zeit mit aufgezogenem
Außentitel (Deckelkanten leicht berieben, Verlagsstempel
„Duncker & Humblot, Leipzig“ auf dem
Titel, stellenweise, gelegentlich auch etwas stärker
braunfleckig). € 340,–
Seltene erste (und einzige?) deutsche Ausgabe von William
Beckfords 1835 erschienenen „Recollections of an excursion
to the monasteries of Alcobaça and Batalha“. – William
Beckford (1760–1844) war einer der reichsten Männer
Englands, ein Exzentriker und Baumeister, hauptsächlich
aber bekannt als Autor des berühmten Schauerromans
„Vathek“. – Seine Erinnerungen an einen Ausflug zu den
portugiesischen Klöstern, der Zisterzienserabtei Alcobaça
und des Dominikanerklosters Batalha (Mosteiro de Santa
Maria da Vitória) gehen zurück auf einen mehrjährigen
Aufenthalt Beckfords in Portugal 1794 ff.
Campe, Joachim Heinrich: Briefe aus Paris zur
Zeit der Revolution geschrieben. Aus dem Braunschweigischen
Journal abgedruckt. Braunschweig,
in der Schulbuchhandlung, 1790. XII, 372 S. Hldrbd
der Zeit mit floraler Rückenvergoldung und goldgeprägtem
Rückenschild (Rücken am Kopf leicht,
am Fuß etwas ausgerissen, Rückenleder teilweise
mit schwachem Feuchtigkeitsrand, Deckel etwas
berieben, Stempel „Bibliothek der Verlagsbuchhandlung
Friedr. Vieweg & Sohn Braunschweig“ auf
dem fliegenden Vorsatz, kaum fleckig). € 750,–
Seltene erste (Buch-)Ausgabe, mit der „Vorred“ vom 12.
November 1789. – Mit seinen „Briefen aus Paris“ legte
Campe einen der wichtigsten deutschen Augenzeugenbericht
aus den ersten Tagen der Französischen Revolution
vor. Schon wenige Tage nach dem Sturm auf die Ba stille
ist Campe zusammen mit seinem ehemaligen Schüler
Wilhelm v. Humboldt nach Paris aufgebrochen und „ließ
sich dort vom revolutionären Enthusiasmus … fortreißen“
(ADB). – Hamberger/Meusel I,536; Wilpert/Gühring 39.
Christo: projekt mon SCHAU. Eine Dokumentation
von Willi Bongard mit Fotos von Michael Ruetz.
(Köln), art aktuell, (1971). 4°. 50 ungezählte Bl. mit
Faksimiles der Korrespondenz der Beteiligten und
von Zeitungsausschnitten sowie von zahlreichen
Fotos. OKart. mit illustrierten Deckeln (Ecken
minimal berieben). € 450,–
92 Gemeinschaftskatalog der Antiquare 2011