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Lobgesang - Antiquariat.de

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Wie <strong>de</strong>r Einleitung zu entnehmen ist, han<strong>de</strong>lt es sich<br />

um ein Manuskript zu einer Vorlesungsreihe: „Die Musik<br />

mit einem großartigen Gebäu<strong>de</strong> vergleichend, sahen wir<br />

daß dieselbe auf zwei gleichförmig großen und wichtigen<br />

Säulen ruht, <strong>de</strong>ren Benennung: Melodie und Harmonie.<br />

Von <strong>de</strong>r letzten haben wir bereits voriges Jahr gelernt; jetzt<br />

nehmen wir erstere zu unserem Lehrgegenstand.“ Der vorgestellte<br />

Kompositionsstil verbleibt ganz im Rahmen <strong>de</strong>r<br />

Wiener Klassik, weshalb auch Haydn, Mozart, Gluck und<br />

<strong>de</strong>r frühe Beethoven am häufigsten in Notenbeispielen zitiert<br />

wer<strong>de</strong>n, daneben auch Hän<strong>de</strong>l und einige italienische<br />

und französische Komponisten <strong>de</strong>s 18. Jahrhun<strong>de</strong>rts, wie<br />

<strong>de</strong>lla Maria, Piccinni und Paesiello. Verfaßt wur<strong>de</strong> die<br />

Schrift in<strong>de</strong>ssen frühestens um 1830, <strong>de</strong>nn sie schließt<br />

mit einer Bemerkung über Beethoven, <strong>de</strong>r nach Meinung<br />

Untreuer Münzmeister, Halberstadt 1543 – Umfangreicher<br />

notariell beglaubigter Schuldbrief<br />

<strong>de</strong>s Münzmeisters Hans Tornau aus Halberstadt,<br />

32 × 21 cm, 8 Seiten, Fa<strong>de</strong>nbindung, 4 papierge<strong>de</strong>ckte<br />

Siegel <strong>de</strong>r Bürgen. 3. Blatt am unteren Rand<br />

mit Ausschnitt 7 cm (unterhalb <strong>de</strong>r Schrift, ohne<br />

Textverlust), sehr stark fleckig, Schrift gut lesbar,<br />

mit Teiltranskription. € 850,–<br />

Der Münzmeister Hans Tornau gesteht, gegen seine Münzvorschriften<br />

verstoßen zu haben. Nach seiner Einkerkerung<br />

wird er aufgrund <strong>de</strong>r Fürsprache seiner Freun<strong>de</strong> nur<br />

zu einer Geldstrafe von 2000 Thalern (in 2 Raten) verurteilt.<br />

– „Ich Hans Tornaw burger zuo Stendal unndt Muntzmeyster<br />

zuo Halberstadt bekenn mydtt diesem offen brieffe<br />

… das ich uff <strong>de</strong>r Chuer unndt fuerstenn zu Sachssenn<br />

Srott unndt Kornn <strong>de</strong>r gul<strong>de</strong>nn groysthenn Muntzen auch<br />

alles whas ich muntzen undt pregen liesse … nach vormoge<br />

meyner vorschreybung undt vorpflichtigung nicht nach gehaltenn,<br />

anoch yrenn Erwyr<strong>de</strong>n gna<strong>de</strong>n undt gunsten uber<br />

das wyd<strong>de</strong>rsettzigk undt ungehorsam gewor<strong>de</strong>n. – Dero<br />

halber mich dan hoch undt ehergnantte Thuem Capitell<br />

undt Radt inn yre bestrickung billich habenn nhemen<br />

lassen…“ Seite 1–6 mit <strong>de</strong>m Geständnis <strong>de</strong>s Münzmeisters<br />

und <strong>de</strong>r Strafvereinbarung , Seite 7 mit <strong>de</strong>n 4 Siegeln <strong>de</strong>r<br />

Bürgen und <strong>de</strong>r notariellen Beglaubigung, letzte Seite<br />

mit <strong>de</strong>r Quittierung <strong>de</strong>r vollständigen Strafzahlung 1544.<br />

Reformation Burghaslach 1645, Streit um Kirche<br />

– Brief <strong>de</strong>s Pfarrers Michael Schrivelius an Erhard<br />

von Münster vom 25.02.1645, gesiegeltes Kuvert mit<br />

einliegen<strong>de</strong>m Blatt, 2 S. Text, das Schriftblatt vom<br />

Schreiber ungenau abgerissen, dadurch geringer<br />

Buchstabenverlust in wenigen Zeilen verso. Sehr<br />

guter Zustand. Inklusive Transkription. € 180,–<br />

Erregter Brief <strong>de</strong>s protestantischen Pfarrers, <strong>de</strong>r Erhard<br />

von Münster als Mitherrschaft – unter Androhung <strong>de</strong>r<br />

Strafe Gottes – beschwört, sich stärker für die protestantische<br />

Zuordnung <strong>de</strong>r Filialkirche einzusetzen. Im Text<br />

Anspielung auf einen vom Pfarrer nicht gebilligten Kompromiß<br />

mit <strong>de</strong>m (katholischen) Fürstbischof in Würzburg.<br />

Malteser Ritter – Wechselbrief von Malta nach Wien<br />

1798. 1 Briefbogen 23 × 18 cm, Adressseite, 2 Seiten<br />

Text, Kupferstichwappen und papierge<strong>de</strong>cktes Siegel<br />

Handschriften:<br />

<strong>de</strong>s Verfassers in seiner Jugend zu wenig zur Vokalmusik<br />

„veranlaßt wor<strong>de</strong>n“ sei, weshalb er außer <strong>de</strong>m „einzigen<br />

Fi<strong>de</strong>lio“ keine weitere Oper geschrieben habe.<br />

auf <strong>de</strong>r 1. Textseite. 12 Signaturen führen<strong>de</strong>r Malteser<br />

Ritter. Ausgezeichneter Zustand. € 400,–<br />

Der Wechselbrief über 2.700 Gul<strong>de</strong>n wird von <strong>de</strong>r Procuratur<br />

in Malta am 26.04.1798 ausgestellt (unterzeichnet ua<br />

vom Großkomtur Montauroux), kurz vor <strong>de</strong>r Vertreibung<br />

<strong>de</strong>s Or<strong>de</strong>ns aus Malta durch Napoleon. Über Palermo, Livorno,<br />

Venedig, und Triest, jeweils registriert und persönlich<br />

bestätigt von Repräsentaten <strong>de</strong>s Or<strong>de</strong>ns, gelangt<br />

<strong>de</strong>r Brief schließlich am 02.07.1798 an seinen Bestimmungsort,<br />

nach Wien zu Graf Karl Wenzel von Herberstein<br />

(1729–1798), <strong>de</strong>m Bevollmächtigten <strong>de</strong>s Malteser Or<strong>de</strong>ns<br />

am kaiserlichen Hof. In <strong>de</strong>r Zwischenzeit (am 12.06.1798)<br />

hat Napoleon die Herrschaft <strong>de</strong>s Or<strong>de</strong>ns in Malta been<strong>de</strong>t.<br />

Korrespon<strong>de</strong>nzbuch Wehringhausen 1806 – „Coppia<br />

Buch“ <strong>de</strong>r Firma Karl Dietrich Post aus Wehringhausen.<br />

Folio 33 × 21 cm, 431 Seiten, Halble<strong>de</strong>reinband<br />

mit Marmorpapierbezug, stark beschabt,<br />

Rücken brüchig. € 350,–<br />

Das Kopierbuch enthält die umfangreiche Geschäftskorrespon<strong>de</strong>nz<br />

vom 11.10.1806 bis 03.08.1808. Karl Dietrich<br />

Post war im Metallgewerbe und -han<strong>de</strong>l tätig, unterhielt ein<br />

wasserbetriebenes Hammerwerk und war ua Lieferant für<br />

die preussische Armee (Säbel, Musketen, Uniformbestandteile.)<br />

Die Geschäftsbeziehungen beschränken sich auf <strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>utschen Raum und reichen von <strong>de</strong>r näheren Umgebung<br />

bis nach Bremen, Hamburg, Lübeck und Berlin.<br />

<strong>Antiquariat</strong> Wolfgang Stöger 179

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