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Lobgesang - Antiquariat.de

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seltene Werk enthält <strong>de</strong>n ersten und zweiten Gesang, sowie<br />

ein „Fragment aus <strong>de</strong>r fünften Gruppe“. Die Zuschreibung<br />

durch Hayn-Gotendorf an Franz Alexan<strong>de</strong>r von Kleist<br />

(1769–1797, nur durch einen gemeinsamen Ahnen im<br />

15. Jhdt. mit Heinrich von Kleist verwandt) wird von <strong>de</strong>r<br />

Berliner Staatsbibliothek für ihr Exemplar, das einzige über<br />

KVK nachweisbare, übernommen. Vorliegen<strong>de</strong>s Exemplar<br />

mit Ergänzung von alter Hand auf Titel „von Clodius“.<br />

Tatsächlich gibt es ein posthum veröffentlichtes Werk „Eros<br />

und Psyche: Ein Gedicht in zwölf Gesängen.“ (Leipzig,<br />

1838) <strong>de</strong>s Christian August Heinrich Clodius (1772–1836).<br />

ADB IV, 335 vermerkt dazu: „Ein Gedicht ‚Eros und Psyche‘,<br />

welches er schon in <strong>de</strong>n Jugendjahren begonnen hatte, gab<br />

nach seinem To<strong>de</strong> Crusius heraus.“ Auch die Einführung<br />

Crusius’ in <strong>de</strong>r von ihm veranstalteten Ausgabe weist auf<br />

die frühe Entstehungszeit und auf die lange Umgestaltung<br />

<strong>de</strong>r Dichtung hin. – Dieses spätere Werk ist textlich auch<br />

in <strong>de</strong>n ersten bei<strong>de</strong>n Gesängen wesentlich erweitert, doch<br />

fin<strong>de</strong>n sich beim Vergleich <strong>de</strong>s Handlungsaufbaues und<br />

verschie<strong>de</strong>ner poetischer Ausdrücke (speziell zu Beginn<br />

<strong>de</strong>s zweiten Gesanges) nicht von <strong>de</strong>r Hand zu weisen<strong>de</strong><br />

Ähnlichkeiten zur „großen“, posthum erschienenen Ausgabe.<br />

– Etwas berieben, insgesamt sehr gutes Exemplar!<br />

Cnöffel, Andreas: Epistola De Podagra Curata. Primo<br />

Amstelredami Excusa: Secundo Gorlicii impensis<br />

Conradi Wörneri Bibliop. Görlitz, Wörner und Hermann<br />

1644. 118 S. Ohne Einband. 12°. € 480,–<br />

VD17 39:143559P; Estreicher 46859; Ebstein, Natur und<br />

Behandlung <strong>de</strong>r Gicht 406. – Die Erstausgabe erschien<br />

1643 in Amsterdam. – Bericht über die Behandlung <strong>de</strong>s an<br />

<strong>de</strong>r Gicht lei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Krzysztof Arciszewski (1592–1656).<br />

Der polnische Adlige war General <strong>de</strong>r polnischen und holländischen<br />

Artillerie und ab 1637 Vize-Gouverneur und<br />

Admiral von Nie<strong>de</strong>rländisch-Brasilien. Die Beschreibung<br />

<strong>de</strong>r Kur ist in Form eines Briefes an <strong>de</strong>n Geographen<br />

und Direktor <strong>de</strong>r Holländischen Westindien-Kompanie Johannes<br />

<strong>de</strong> Laet verfasst; Arciszewski preist seinen Arzt in<br />

<strong>de</strong>n höchsten Tönen und ist höchstwahrscheinlich auch<br />

<strong>de</strong>r tatsächliche Verfasser vorliegen<strong>de</strong>n Werkes. Aus seinem<br />

gefahrvollen Einsatz kehrte er 1646 nach Polen zurück,<br />

wo er 1656 in Danzig verstirbt. Den entsprechen<strong>de</strong>n Americana-Bibliographien<br />

ist <strong>de</strong>r ungewöhnliche Bericht einer<br />

in Brasilien zugezogenen Gicht unbekannt geblieben. – Gebräunt<br />

und etwas feuchtfleckig. Block verschoben.<br />

Faber, Friedrich: Das Wissenswürdigste vom Menschen<br />

zum Gebrauche für Schulen und beim Selbstunterrichte.<br />

I. Band. I. Abtheilung (Hefte 1–4, mehr<br />

nicht erschienen!). Nürnberg, Tyroff (1819–1822).<br />

Mit gestochenem kolor. Frontispiz von C. Mayer<br />

nach A. Gabler und 8 kolor. Kupfertafeln von J.C.<br />

Bock und Vogel junior nach Koch und A. Gabler.<br />

Tit., 78 S., 1 Bl. HLdr. d. Zt. mit Rückenschild.<br />

4°. € 900,–<br />

Mit <strong>de</strong>n Abteilungen: 1. Von <strong>de</strong>n Bestandteilen <strong>de</strong>s menschlichen<br />

Körpers – 2. Von <strong>de</strong>n Verrichtungen <strong>de</strong>s menschlichen<br />

Körpers. – 3. Von <strong>de</strong>n Zustän<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s menschlichen<br />

Körpers. – 4. Geschichte <strong>de</strong>s menschlichen Lebens und<br />

<strong>de</strong>ssen beson<strong>de</strong>re Erscheinungen. – Nicht häufiges medizinisches<br />

Kin<strong>de</strong>rbuch; die sorgfältig kolorierten Tafeln<br />

zeigen eine nackte Familie in einer klassischen Landschaft,<br />

anatomische Darstellungen und verschie<strong>de</strong>ne Missgeburten.<br />

– Deckenbezüge berieben. Schönes Exemplar!<br />

(Feuerbach, Ludwig): Gedanken über Tod und Unsterblichkeit.<br />

Aus <strong>de</strong>n Papieren eines Denkers nebst<br />

einem Anhang theologisch-satyrischer Xenien, herausgegeben<br />

von einem Freun<strong>de</strong>. Nürnberg, Johann<br />

Adam Stein, 1830. VIII, 248 S. Marmorierter Pappband<br />

d. Zt. € 12 000,–<br />

Praktisch unauffindbar gewor<strong>de</strong>ne, erste öffentliche<br />

Publikation Ludwig Feuerbachs! Die polemische Schrift,<br />

eine nach <strong>de</strong>m leiblichen To<strong>de</strong> fortdauern<strong>de</strong> Existenz<br />

<strong>de</strong>r Seele genauso leugnend wie die Existenz eines persönlichen<br />

Gottes, führte zu einem offenen Gegensatz zu<br />

seinem Lehrer Hegel und zum baldigen En<strong>de</strong> seiner universitären<br />

Karriere. – Gering berieben und bestoßen. Titel<br />

mit vierzeiliger handschriftl. Widmung, datiert 1842. Ab<br />

ca. S. 140 schwach feuchtfleckig. Mit leichten Bleistiftanstreichungen.<br />

Insgesamt recht gutes Exemplar <strong>de</strong>s seltenen<br />

und wichtigen Werkes!<br />

Forster, Georg: Sämmtliche Schriften. Herausgegeben<br />

von <strong>de</strong>ssen Tochter und begleitet mit einer Charakteristik<br />

Forster’s von G. G. Gervinus. 9 Bän<strong>de</strong>.<br />

Leipzig, Brockhaus 1843. Mit 18 lithogr. Tafeln.<br />

Pappb<strong>de</strong>. d. Zt. € 950,–<br />

Fiedler 2, Goed. VI, 250, 68. – Erste Gesamtausgabe <strong>de</strong>r<br />

Werke. Neben <strong>de</strong>r beispielhaften „Reise um die Welt“, die<br />

Forster als Naturforscher unternahm, und <strong>de</strong>n „Ansichten<br />

vom Nie<strong>de</strong>rrhein“, enthält diese Ausgabe als Erstdruck die<br />

„Darstellung <strong>de</strong>r Revolution in Mainz“. Die Lithographien<br />

sind Kopien nach Chodowiecki-Kupfern. – Obere Kapitale<br />

meist etwas abgestoßen. Berieben. Tls. etwas gebräunt.<br />

Frauberger, Heinrich: Die Akropolis von Baalbek.<br />

Frankfurt, Heinrich Keller 1892. 14 S. mit 10 Textabbildungen,<br />

1 kleine Karte als Titelvignette und<br />

22 (20 fotografische Abbildungen in Lichtdruck)<br />

Tafeln. Lose in OHLwd.-Mappe. Folio. 49,5 × 33<br />

cm. € 1800,–<br />

Die kleine Karte am Titelblatt zeigt das Gebiet zwischen<br />

Beirut, Damaskus und Baalbek. Wichtige Beschreibung<br />

und Abbildung <strong>de</strong>r römischen Architektur in Baalbek. –<br />

Mappe etwas berieben und leicht fleckig, Rücken etwas<br />

lädiert. Einige Tafeln an <strong>de</strong>n Rän<strong>de</strong>rn leicht angestaubt.<br />

Gerbert, Martin: Co<strong>de</strong>x epistolaris Rudolphi I. Ex<br />

mss. bibliothecae Caes. Vindobonensis editus ac<br />

commentario illustratus. St. Blasien, 1772. Mit<br />

gest. Frontispiz, 5 gest. Vign. und 2 gest. Initialen.<br />

9 Bll., CLXXXIV, 254 S., 10 Bll. Roter Le<strong>de</strong>rband<br />

d. Zt. mit reicher Rückenverg. Folio. 44,5 × 29,5<br />

cm. € 850,–<br />

Wegele 929. – Prächtig ausgestattete und reich kommentierte<br />

Sammlung <strong>de</strong>r Briefe von Rudolf von Habsburg<br />

(1218–1291) durch <strong>de</strong>n Abt von St. Blasien. – Der schöne<br />

Einband gering beschabt.<br />

Goethe, Johann Wolfgang v.: Über Kunst und Alterthum.<br />

(Widmungsexemplar). Bd. 5 (von 6) in 3<br />

Heften, in 1 Bd. Stuttgart, Cotta 1826. Mit gest. Portrait<br />

und gefalt. Tabelle. 200, 192, 192 S. Pappband<br />

d. Zt. mit 2 Rückenschil<strong>de</strong>rn und Rücken fileten.<br />

Die Original-Umschläge jeweils mit beigebun<strong>de</strong>n.<br />

€ 2800,–<br />

<strong>Antiquariat</strong> Uwe Turszynski 189

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