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Lobgesang - Antiquariat.de

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Hagen 487. – Vor<strong>de</strong>rer Umschlag <strong>de</strong>s 3. Heftes unten mit<br />

handschriftl. Namenszug „Goethe“ und Datierung „W.[eimar]<br />

27. Sept. 1826“; oben „Herrn Geheim. Rath Schulz“;<br />

Vor<strong>de</strong>rer Umschlag von Heft 2 oben von an<strong>de</strong>rer Hand<br />

bezeichnet „Hrn. Geh. Ober R. R. Schulz“. – Reimann,<br />

Goethes Leben von Tag zu Tag, Bd. 8, p. 661 (28. 09.1826):<br />

„Brief an Geh. Oberregierungsrath Schultz: Goethe dankt<br />

ihm für sein ‚freundliches Lebenszeichen‘. – Er legt Kunst<br />

und Altertum [V, 3] bei sowie einige Anzeigen [Der ALH]“.<br />

– Bei <strong>de</strong>m Beschenkten muß es sich um Christoph Ludwig<br />

Friedrich Schultz (Jurist, preußischer Regierungsbeamter,<br />

Staatsrat in Berlin, seit 1825 in Wetzlar, später in Bonn<br />

lebend; 1781–1834) han<strong>de</strong>ln. Goethe und Schultz stand in<br />

einem angeregten Briefwechsel zu oft naturwissenschaftlichen<br />

Themen, aber auch über <strong>de</strong>n Wilhelm Meister u. a.<br />

(vgl. Briefwechsel zwischen Goethe und Staatsrath Schultz,<br />

hrg. von Heinrich Duntzer, Leipzig 1853). – Oberer Rand<br />

mit <strong>de</strong>m Namenseintrag angeschnitten mit etwas Verlust<br />

<strong>de</strong>s Schriftzuges; am unteren Rand die Jahreszahl 1826<br />

minimal angeschnitten, die lange unterste Schlaufe <strong>de</strong>s<br />

„G“ bei Goethe vielleicht 1 mm angeschnitten. – Einband<br />

etwas berieben, Vor<strong>de</strong>r<strong>de</strong>ckel partiell etwas verfärbt. Leicht<br />

gebräunt, tls. leicht braunfleckig.<br />

Guibert, (Jacques Antoine Hippolyte): Denkschrift<br />

auf Friedrich <strong>de</strong>n Großen. Übersetzt und mit Anmerkungen<br />

begleitet von (Johann Nicolaus) Bischoff,<br />

Sekretär zu Braunschweig. Leipzig, Crusius<br />

1787. 2 Bll., 202 S. Le<strong>de</strong>rband d. Zt. mit reicher<br />

Rückenverg. und rotem Rückenschild. € 600,–<br />

Fromm III, 11878. – Titel verso mit kalligraphischer<br />

Widmung: „Seiner Herzoglichen Durchlaucht Herrn Herzog<br />

Ferdinand Herzoge zu Braunschweig u. Lüneburg, in<br />

tiefster Unterthänigleit gewidmet, von <strong>de</strong>m Verfasser <strong>de</strong>r<br />

Übersetzung“. Ferdinand von Braunschweig-Wolfenbüttel<br />

(1721–1792), Schwager Friedrichs <strong>de</strong>s Großen, war Generalfeldmarschall<br />

in preußischen und kurhannoverschen<br />

bzw. britischen Diensten; in <strong>de</strong>n Schlachten bei Mollwitz<br />

und Chotusitz kämpfte er an <strong>de</strong>r Seite <strong>de</strong>s Preußenkönigs.<br />

– Vor<strong>de</strong>rer Spiegel mit Exlibris von Friedrich August von<br />

Braunschweig-Wolfenbüttel, <strong>de</strong>r 1792 mit <strong>de</strong>m nie<strong>de</strong>rschlesischen<br />

Herzogtum Oels belehnt wur<strong>de</strong>, was sich<br />

bereits in seinem Buchzeichen wi<strong>de</strong>rspiegelt („H. z. B.<br />

Ö.“). Eine seiner Schwestern war die Weimarer Mäzenin<br />

Anna Amalie von Sachsen-Weimar-Eisenach. – Rücken<br />

mit Resten eines Papieretiketts. Anfangs am oberen Buchschnitt<br />

mit kleiner Einkerbung. Insgesamt recht gutes<br />

Exemplar mit einer interessanten Provenienz!<br />

Hazzi, (Joseph) v.: Über die Pfer<strong>de</strong>rennen als<br />

wesentliches Beför<strong>de</strong>rungs-Mittel <strong>de</strong>r bessern,<br />

vielmehr edlen Pfer<strong>de</strong>zucht in Deutschland und<br />

beson<strong>de</strong>rs in Bayern. München, Lindauer 1826. 51<br />

(recte 151) S. Rückenbroschur. € 450,–<br />

ADB XI, 165; Pfister 4143; Lentner II, 3304; NDB VIII<br />

158: „Einer <strong>de</strong>r Hauptför<strong>de</strong>rer <strong>de</strong>r bayer. Landwirtschaft“.<br />

Joseph von Hazzi (1768–1845) war bayerischer Staatsrat,<br />

Vorstand <strong>de</strong>s Landwirtschaftlichen Vereins in Bayern und<br />

Mitglied zahlreicher landwirtschaftlicher und naturwissenschaftlicher<br />

Gesellschaften, die alle auf <strong>de</strong>m Titel (in 12<br />

Zeilen!) aufgezählt sind. Als ausgezeichneter Organisator<br />

unter Napoleon für französische Zwecke eingespannt, war<br />

er zeitweilig sogar Polizeikommissar von Berlin. – Leicht<br />

gebräunt.<br />

Herzberg, Friedrich: Süd-Preußen und Neu-Ost-<br />

Preußen, nebst <strong>de</strong>m zu <strong>de</strong>m Preußischen Schlesien<br />

geschlagenen Theile <strong>de</strong>r vormahligen Woiwodschaft<br />

Krakau und <strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Provinz West-Preußen einverleibten<br />

Han<strong>de</strong>ls-Städten Danzig und Thorn. Eine<br />

geographisch-statistische Skizze. Berlin, Realschul-<br />

Buchhandlung 1798. Mit 3 gefalt. Tabellen. XVI, 252<br />

S. Pappband d. Zt. € 780,–<br />

Wermke 2657. – Erste Ausgabe. Die erste Monographie<br />

über die in <strong>de</strong>r dritten polnischen Teilung an Preußen<br />

gefallenen Gebiete. – Etwas berieben. Vord. fl. Vorsatz mit<br />

kl. Adressaufkleber. Gebräunt.<br />

(Huber, Marie): Die Thörichte Welt <strong>de</strong>r Weisen<br />

fürgezogen, In Vier und Zwantzig Spazier-Gängen<br />

Dreyer Freun<strong>de</strong>, Criton eines Philosophen, Philon<br />

eines Advocaten, und Erasten eines Kaufmanns. Aus<br />

<strong>de</strong>m Frantzösischen übersetzt (von A. F. W. Sack).<br />

Frankfurt, Andreä 1736. 8 Bll., 535 (recte 537) S.<br />

Brauner Le<strong>de</strong>rband d. Zt. mit reicher Rückenverg.<br />

und Deckelfileten. € 1200,–<br />

HLdS 62; vgl. ausführlich Pockrandt, Biblische Aufklärung,<br />

p. 173ff; nicht bei Fromm. – Sehr seltene erste <strong>de</strong>utsche<br />

Ausgabe <strong>de</strong>s 1733 erschienenen „Le Mon<strong>de</strong> fou préféré au<br />

mon<strong>de</strong> sage“ <strong>de</strong>r Genferin Marie Huber (1695–1753), die<br />

<strong>de</strong>n Großteils bei Lyon verbrachte. Huber, die sich von<br />

<strong>de</strong>m in ihrer Familie vorherrschen<strong>de</strong>n Pietismus lösen<br />

konnte, verfasste einige theologische Werke auf einer rationalistischen<br />

Basis, die die Naturreligion über eine Offenbarungsreligion<br />

stellt. Das theologische Verständnis <strong>de</strong>s<br />

Jean-Jacques Rousseau wur<strong>de</strong> durch Marie Huber stark<br />

beeinflusst. – Nummerierung für S. 92 dreimal vergeben.<br />

– Gering berieben. Sehr gutes, <strong>de</strong>korativ gebun<strong>de</strong>nes<br />

Exemplar!<br />

Jean Paul (d. i. J. P. F. Richter): Sämmtliche<br />

Werke. (Herausgeber Richard Otto Spazier). 65<br />

Bän<strong>de</strong>. Berlin, Reimer 1826–1838. Rote Pappb<strong>de</strong>.<br />

d. Zt. mit schwarzem Rückenschild mit Goldprägung.<br />

€ 1400,–<br />

Goed. V 446, 38 und 462 k; Berend 169a und 216. – Erste<br />

Gesamtausgabe mit <strong>de</strong>n erst 1836–38 erschienenen 5 Nachtragsbän<strong>de</strong>n<br />

aus <strong>de</strong>m Nachlaß. – „Den Vertrag mit Reimer<br />

hat J. P. noch kurz vor seinem To<strong>de</strong> abgeschlossen, auch<br />

einige Vorarbeiten für die Ausgabe geleistet … Nach seinem<br />

To<strong>de</strong> übernahm sein Neffe R. O. Spazier, und als dieser sich<br />

mit <strong>de</strong>r Familie überworfen hatte, sein Schwiegersohn<br />

Ernst Förster die Leitung … Nach <strong>de</strong>m ursprünglichen<br />

Plane sollte immer auf vier ‚ernste‘ Bän<strong>de</strong> … ein satirischer<br />

o<strong>de</strong>r didaktischer folgen. Dies erwies sich jedoch<br />

bald als undurchführbar.“ (Berend). – Etwas berieben. Tls.<br />

gebräunt, leichte Altersspuren. Recht gute und komplette<br />

Reihe <strong>de</strong>r nicht häufig separat gebun<strong>de</strong>nen Ausgabe!<br />

Jüdische Aufklärung. – Sammelband mit 6 seltenen<br />

Schriften zum Disput David Friedlän<strong>de</strong>rs<br />

mit Wilhelm Abraham Teller. Berlin, verschie<strong>de</strong>ne<br />

Verlage, 1799. Buntpapierbezogener Pappband d.<br />

Zt. € 1500,–<br />

Enthält: I. (Friedlän<strong>de</strong>r, D.): Sendschreiben an seine Hochwür<strong>de</strong>n<br />

Herrn Oberconsistorialrath und Probst Teller zu<br />

190 Gemeinschaftskatalog <strong>de</strong>r Antiquare 2011

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