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Lobgesang - Antiquariat.de

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das Ganze. Und dann bricht auch im neuen Jahre wie<strong>de</strong>r<br />

die Zeit <strong>de</strong>r Reisen an. Und dann kommt auch München<br />

früher o<strong>de</strong>r später an die Reihe. […]“. (6.XII.1924). „Waldpfad<br />

im Harz: | Über mein warmes Herbst-Laub kamen<br />

sie geschritten. | Sie mit hol<strong>de</strong>m Lächeln, Er mit zarten<br />

Bitten. | Ich gab Alles ihnen, Alles was ich nur hatte: | meine<br />

Sonnen-Flitter und meine Blätter-Schatten. | Lichtgrüne<br />

Gräser | drängten sich ihnen zu, Kräuter, & Blumen, |<br />

Blumen, die jüngsten, Primel & Duft-Narzissen, | und<br />

das Röschen, & das Veilchen. | Unter säuseln<strong>de</strong>r Bächen<br />

Überwölbung | stan<strong>de</strong>n sie lange umarmt. Um ihren Kuß |<br />

wob ihnen <strong>de</strong>r Frühling ein schimmernd Schleier-Gezelt |<br />

droben verherrlichten beschwingte Sänger | ihre Liebe – |<br />

Jetzt schreiten, wo jene schritten in so hol<strong>de</strong>n Tage, | eine<br />

Frühlings-Sage – und eine Frühlings-Klage. | 20. Juni 1933<br />

– A. M.“ [Sfaira d. A.]. Ausführlich auch Berichte über seine<br />

ausgiebige, inspirieren<strong>de</strong> Reisetätigkeit. – Alfred Mombert<br />

war von 1901–1906 als Rechtsanwalt in Hei<strong>de</strong>lberg tätig.<br />

Danach freier Schriftsteller und Reisen<strong>de</strong>r, von 1926–33<br />

Mitglied <strong>de</strong>r Sektion Dichtung <strong>de</strong>r Preußischen Aka<strong>de</strong>mie,<br />

Berlin. 1940 mit 6500 badischen Ju<strong>de</strong>n verhaftet und im<br />

Lager „Camp <strong>de</strong> Gurs“ interniert. Seinen „Mythos“ Sfaira<br />

<strong>de</strong>r Alte (2 Teile, 1936–1942) vollen<strong>de</strong>te er im KZ. Schwer<br />

Antes, Horst. Hoffmann, Dieter. Elf Kin<strong>de</strong>r-Gedichte.<br />

Karlsruhe: Galerie Schmücking 1972. 26 nn. S.,<br />

13 ganzs. OLithographien von Horst Antes. Lose<br />

Bogen in weißer OPp.-Mappe in blauem OLwd.-<br />

Schuber. Gr. 4°. € 1400,–<br />

In 220 num. Expl. im Atelier Matthieu AG, Dielsdorf Zürich,<br />

von <strong>de</strong>n OSteinen auf schwerem BSK Rives-Bütten (180<br />

gm²) auf <strong>de</strong>r Handpresse gedruckt, Impressum von D. Hoffmann<br />

und H. Antes e. signiert. – Eins von 20 röm. num.<br />

Expl. für die Mitarbeiter, wovon die ersten Expl. genauso<br />

wie für die Vorzugsausgabe in 35 num. Expl. ausgestattet<br />

wur<strong>de</strong>n: Alle 11 OText-Lithographien vom Verfasser, alle 13<br />

OLithographien vom Künstler zusätzlich e. signiert. Einband-Rücken<br />

vom Verfasser und Künstler gleichfalls mit<br />

Filzstift e. signiert. Hübsches Malerbuch. – Lutze 720–732;<br />

Tiessen 11. – Mit beiliegen<strong>de</strong>m OProspekt (Faksimile <strong>de</strong>s<br />

Buches in kl. 8°) mit e. Widmung: „Für Karl und Hil<strong>de</strong>gard<br />

Schwerdleben von Herzen D[ieter] H[offmann] Nov. 11/<br />

[19]73 und H[orst] A[ntes]“. – Umschlag <strong>de</strong>s Prospektes<br />

fleckig. Frisches, sauberes, unbeschnittenes Expl.<br />

Ashen<strong>de</strong>ne Press. Bibel. The Wisdom of Jesus | the<br />

Son of Sirach | commonly called Ecclesiasticus.<br />

(Hrsg. von Arnold D. Power). (Chelsea: Ashen<strong>de</strong>ne<br />

Press 1932 [recte 1933]). 3 Bl., (2) 182 S., 3 Bl.,<br />

178 handgeschriebene Initialen in Blau u. Grün<br />

von Graily Hewitt. Orange, oberflächen-gefärbtes<br />

OKalb-Pgt. m. handumstochenem Kapital auf 2<br />

durchgezogenen Sei<strong>de</strong>nschließen m. RTitel, Pressen-Bezeichnung<br />

u. Jahr in Gold (sign.: Bound by W.<br />

H. Smith & Son Ltd., [London]). Gr. 4°. € 2375,–<br />

In 328 Expl. (Gesamtaufl. 353 Expl.) von C. H. Hornby<br />

unter Mithilfe von H. Gage-Cole in Rot und Schwarz in<br />

Subiaco-Type auf <strong>de</strong>r Handpresse gedruckt. Kapitel-Überschriften,<br />

Zwischen-Zeilen, Marginalien und Pressen-Signet<br />

in Rot gedruckt. 178 Initialen von Graily Hewitt und<br />

seinen Mitarbeiterinnen Ida D. Henstock und Hellen E.<br />

Hinkley in verschie<strong>de</strong>nen Größen und unterschiedlichen<br />

Illustrierte Bücher und Pressendrucke<br />

erkrankt, wur<strong>de</strong> er unter Fürsprache von Hans Carossa<br />

1941 von <strong>de</strong>m Schweizer Industriellen Hans Reinhart für<br />

30000 Schweizer Franken frei gekauft und konnte sein<br />

letztes Lebensjahr in Winterthur verbringen. – „Der […]<br />

Schriftsteller zählt heute zu <strong>de</strong>n wenig bekannten Autoren,<br />

obwohl er in gera<strong>de</strong>zu i<strong>de</strong>altypischer Weise die literarische<br />

Mo<strong>de</strong>rne repräsentiert. Dargestellt wird die mit <strong>de</strong>n Namen<br />

Nietzsche, Haeckel, [Buber] und Hofmannsthal verbun<strong>de</strong>ne<br />

geistige Genese Momberts. Wie <strong>de</strong>r Freund Richard<br />

Dehmel suchte auch Mombert in einem kosmischen Mystizismus<br />

eine literarische Alternative zum Naturalismus. Anerkennung<br />

<strong>de</strong>s Blauen Reiter, etwa mit Vertonungen durch<br />

Alban Berg. […]. Die Nähe zur Musik, seine Hinwendung<br />

zu mythischen Stoffen prägen sein Hauptwerk. Viele Reisen<br />

in <strong>de</strong>n Mittelmeerraum geben seiner Dichtung ihre Strahlkraft“<br />

(G. Cepl-Kaufmann). – Sieben Briefe veröffentlicht<br />

(In: Mombert, A.: Briefe 1893–1942. Ausgewählt und hrsg.<br />

von B. J. Morse. Hei<strong>de</strong>lberg und Darmstadt: L. Schnei<strong>de</strong>r<br />

1961). – Killy² 8, 200–202; Mombert-Katalog, Badische<br />

Lan<strong>de</strong>sbibliothek, Karlsruhe (kein Hinweis). Mit vollständiger<br />

Transkription und zahlreichen Beilagen. Autographen<br />

von Alfred Mombert in diesem Umfang sind sehr selten.<br />

Farbschattierungen mit Tuschfe<strong>de</strong>r handgeschrieben. –<br />

Der vorletzte offizielle und zugleich wohl perfekteste Druck<br />

<strong>de</strong>r Presse. „In my humble judgment it is one of the most<br />

satisfactory books of the Press“ (St. J. Hornby). – Hornby<br />

XXXVIII; Franklin², The Private Presses 219; Franklin,<br />

The Ashen<strong>de</strong>ne Press, S. 186–197 u. 242. – Kapital- und<br />

Deckel-Ecken kaum merklich berieben, VDeckelrand am<br />

Fuß etwas aufgehellt. Innen frisches, sauberes Expl. Unbeschnitten.<br />

– Fine Copy.<br />

Cranach-Presse. Hofmannsthal, Hugo von. Der<br />

Tod <strong>de</strong>s Tizian. Bruchstück. (Weimar: Cranach<br />

Presse für <strong>de</strong>n Insel-Verlag, Leipzig, 1928). 2 w.<br />

Bl., 18 (2) S., 2 w. Bl., 2 OHolzschnitt-Initialen von<br />

Eric Gill, ornamentiert von Aristi<strong>de</strong> Maillol. Handgebun<strong>de</strong>nes<br />

OHKalb-Pgt. m. VDeckel- u. RTitel in<br />

Rot, Pgt.-Ecken, hellbraunem Bütten-Deckelbezug.<br />

4°. € 780,–<br />

In 225 num. Expl. (Gesamtauflage 231 Exemplare?) bei <strong>de</strong>r<br />

Cranach-Presse unter Druckleitung und Satzanordnung<br />

von H. Graf Kessler in Jenson-Antiqua und Johnston-Kursiv<br />

(Regieanweisungen und Impressum) auf Kessler-Maillol-Bütten<br />

(Wasserzeichen) auf <strong>de</strong>r Handpresse gedruckt.<br />

Titel, Seiten-Überschriften, Regieanweisungen und Impressum<br />

sowie die 2 Initialen von Eric Gill in Rot gedruckt.<br />

Satz: W. Tanz; Druck: H. Gage-Cole. „Auch im ‚Tod <strong>de</strong>s Tizian‘<br />

verwen<strong>de</strong>te Kessler zwei Initialen aus Vergil-Material,<br />

hier wie dort mit <strong>de</strong>r Jenson Antiqua kombiniert, so daß<br />

<strong>de</strong>r Tizian-Druck eine ähnliche festliche Leichtigkeit bekommt<br />

wie <strong>de</strong>r ‚Vergil‘ […] eine fast spielerische Grazie <strong>de</strong>s<br />

Satzes […]“ (Müller-Krumbach 55). Erste Einzelausgabe. –<br />

Müller-Krumbach 46; Brinks 71; Schauer II, 75; Sarkowski²<br />

774; Houghton Library 671; Katalog H. Tenschert 32: „Die<br />

Cranach-Presse“ 27 (mit Abbildung). – Deckelbezug mit 2<br />

kaum sichtbaren Fleckchen, Deckelrand etwas nachgedunkelt,<br />

Kapitale im Farbton geringfügig changiert, 1 Blatt<br />

mit winzigem Stockfleckchen, Blattrand am Kopf kaum<br />

merklich nachgedunkelt, Blattrand teils etwas knitterig<br />

(Press-Spuren <strong>de</strong>r Buchbin<strong>de</strong>rei).<br />

54 Gemeinschaftskatalog <strong>de</strong>r Antiquare 2011

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