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Dr. Wolfgang Wiemann
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Alte Drucke · Autographen · Deutsche Literatur des 16.–19. Jahrhunderts · Philologie · Weltliteratur
Die begehrte Großoktavausgabe
Goethe, J. W. Werke. Vollständige Ausgabe letzter
Hand. 1.–40. Band. Stuttgart und Tübingen, Cotta,
1827–1831. Mit 38 gestoch. Frontispizen (meist von
Schwerdgeburth nach Ramberg) und 2 Falttabellen.
Dekorative, marmorierte Halblederbände d. Zt.,
sogen. „Großoktavausgabe“, mit zwei (blaugrün
u. orangeroten) Rückenschildern und Rückenvergoldung.
€ 3400,–
Umfaßt die 40 Bände der von Goethe noch selbst vorbereiteten
„Ausgabe letzter Hand“, die in dieser „Großoktavausgabe“
nochmals einer sorgfältigen Revision unterzogen
wurde. Bedeutsam ist diese Ausgabe vor allem wegen der
endgültigen Fassung des ersten Teils des „Faust“. Erstmals
liegen hier sämtliche Teile der „Italienreise“ vor und die
endgültige Fassung der „Wanderjahre“ mit dem Gedicht
auf Schillers Totenschädel („Im ernsten Beinhaus“) etc. Die
„Großoktavausgabe“ ist weitaus seltener, da von geringerer
Auflagenzahl, als die kleinformatigere „Taschenausgabe“.
– Goedeke IV 3, 14 C. Hagen 24. Kippenberg 341. – Bis
auf Leimschatten im Spiegel und auf den Vorsätzen sowie
leichte Bereibungen vorzüglich erhalten.
– Goethe, J. W. Nachgelassene Werke. 1.–15. Band in
14 Bänden (Bd. 8 und 9 als Doppelband zusammengebunden).
Stuttgart und Tübingen, Cotta, 1832f.
Mit 1 Tafelkupfer, 3 Falttabellen und einigen Holzstichen.
Dekorative Halblederbände d. Zt. Kl.-8°,
sogen. „Taschenausgabe“, mit schwarzem Rückenschild
und reicher Rückenvergoldung. € 1200,–
Enthält den vollständigen zweiten Teil des „Faust“ im Erstdruck,
des weiteren u.a. „Zahme Xenien“ – „Dichtung und
Wahrheit. Vierter Theil“ – „Maximen und Reflexionen“
– „Zur Farbenlehre“. Die 15 Bände des Nachlasses werden
auf dem Zwischentitel als 41.–55. Band der „Ausgabe letzter
Hand“ weitergezählt. Von Eckermann besorgt und herausgegeben
erschienen 1842 noch 5 weitere Bände. – Goedeke
IV 3, 13 C1 . Hagen 23. – Bis auf Leimschatten im Spiegel
und auf den Vorsätzen ein vorzügliches Exemplar.
– Musculus, Christian Th. Inhalts- und Namen-
Verzeichnisse über sämtliche Goethe’sche Werke
nach der Ausgabe letzter Hand und dem Nachlasse.
Stuttgart und Tübingen, Cotta, 1835. VI, 207 (recte:
209) S. Pappband mit Lederrückenschild. € 200,–
Unbeschnittenes, teilw. unaufgeschnittenes, vorzügliches
Exemplar der „Großoktav“-Ausgabe. – Goedeke IV 3, 14.
Hagen 24a.
Goethes Briefe an die Gräfin Auguste zu Stolberg
– Urania. Taschenbuch auf das Jahr 1839. Neue
Folge. Erster Jahrgang. Leipzig, Brockhaus, 1839.
3 Bl., Frontispiz (Bildnis Lamartines), 404 S. Orig.
Pappband. € 230,–
Enthält außer dem Erstdruck der Briefe Goethes u. a.
die Novellen „Des Lebens Überfluß“ von L. Tieck und J.
v. Eichendorffs „Der Gekreuzigte“. – Goedeke VIII, 74ζ.
Köhring 163. Goldschmidt 12,3. – Minimal fleckig.
Goethes Studentenwohnung in Leipzig 1765–1768.
„Große Feuerkugel“ (Universitätsstraße). Farblithographie.
Leipzig, Lithogr. Institut A. Werl (o. J.).
220 × 260 mm (310 × 340 mm). € 340,–
Kippenberg 7482. Als verkleinerter Holzstich in: Heinemann.
Goethe. I. Leipzig 1895, S. 84. – Farbfrisches Exemplar,
unter Passepartout.
Porträt Goethes. 1776. Kupferstich Daniel Chodowieckis
nach der Zeichnung von G. M. Kraus.
145 × 93 mm (230 × 165 mm). € 480,–
Im Jahr zuvor war Goethe in Weimar eingetroffen. – Engelmann
166. Kippenberg 216. – Vorzüglicher Druck mit den
Merkmalen des frühen „Ätzdrucks“ (Engelmann) auf Velin.
Der Stich wurde als Titelkupfer dem 29. Band der „Allgemeinen
deutschen Bibliothek“ Nicolais beigegeben, als
verkleinerter Nachstich Schwerdgeburths manchen Exemplaren
der „Nachgelassenen Werke“. – Unter Passepartout.
Göchhausen, Luise von. Exlibris. Kupferstich
(83 × 63 mm) mit schmalem abgeschrägtem Rändchen,
auf ein weißes Blatt montiert. € 240,–
Luise von Göchhausen (1747–1807), Hofdame der Herzogin
Anna Amalia, klein und verwachsen (gen. „Gnomide“),
dafür aber voll Geist und Witz. Durch ihre Abschrift
blieb Goethes „Urfaust“ erhalten. Gestochen wurde das
Exlibris wohl von Joh. Christian Ernst Müller, dem Lehrer
am freien Zeicheninstitut in Weimar. – Gut erhalten.
Goethe, J. W. Die natürliche Tochter. Trauerspiel.
(In:) Taschenbuch auf das Jahr 1804. Tübingen,
Cotta, (1803). 16°. 224 S., 1 Bl. (Druckvermerk),
8 Bl. (Anzeigen). Orig.Glanzpapierkarton im Orig.
Schuber. € 400,–
Erste Ausgabe. – Ein „Gefäß, worin ich alles, was ich so
manches Jahr über die Französische Revolution und deren
Folgen geschrieben und gedacht, mit geziemendem Ernste
niederzulegen hoffte.“ (Goethe). – Hagen 290. Goldschmidt
6,16. Kippenberg 381. – Hervorragend frisch.
Goethe, J. W. und Ch. M. Wieland – Taschenbuch
auf das Jahr 1804. Mit gestoch. Frontispiz und 4
Kupfertafeln (dazu je 1 Blatt). Tübingen, Cotta,
(1803). 16°. 2 Bl., 152 S., 8 Bl. (Anzeigen). Orig.
Glanzpapierkarton im Orig.Schuber (fleckig) mit
Kalendarium. € 600,–
200 Gemeinschaftskatalog der Antiquare 2011