Lobgesang - Antiquariat.de

Oasenziegen-HLd. mit goldgeprägt. Rückentitel,
Holzfurnier-Bezug a.d. Deckeln u. ganzs. Collage
aus den Radierungen Eberhard Schlotters a.d. Vorderdeckel
(Rücken min. geblichen u. mit einer winzigen,
unauffälligen Druckstelle, Ecken tls. min.
bestoßen). € 580,–
Erste Einzelausgabe. = Dritter Druck der Josef Gotthard
Bläschke Presse. Nr. 87 von 100 Exemplaren im Handel
(Gesamtauflage 110 Exemplare), von Eberhard Schlotter
unter dem Impressum signiert. Karl von Holteis (1798–
1880) „Aufenthalt in Darmstadt war eine der unglücklichsten
Zeiten seines Lebens. Den Bericht über seine Erlebnisse
in der hessischen Residenz, was sich dort zutrug
und wie es ihm in der Spielzeit 1830/31 erging, schildert
Holtei im vierten Band seiner Memoiren ‚Vierzig Jahre‘
(1843–1850). Dieser kurze Abschnitt erscheint amüsant
und bedeutend genug, ihn hiermit erneut herauszugeben.“
(S. 12). – Schlotter WVZ I,464–475. Spindler 68/3. – Das
Buch wurde aus der Original-Janson-Antiqua der D. Stempel
AG, Frankfurt am Main, handgesetzt; Druck auf Bütten.
Gesamtausstattung: Josef G. Bläschke.
– – Joyce, James: Anna Livia Plurabelle. Ein Kapitel
aus ‚Finnegans Wake‘. A.d. Engl. von Hans Wollschläger.
(Mit 11 numerierten u. signierten Original-Radierungen
von Eberhard Schlotter, davon 6
farbig.) (Hofheim): Michael Stübler 1972. 12 Ss., 11
Bll. 49 × 42 cm. Zweifarb. Kst.-Ld. mit goldgeprägt.
Rückentitel in Kst.-Ld.-Schuber. € 1200,–
Nr. 42 von 100 Exemplaren. ‚Anna Livia Plurabelle‘ ist
das berühmteste, meistzitierte Kapitel des unübersetzbarsten
aller Bücher, ‚Finnegans Wake‘ von James Joyce
(1882–1941). „’Anna Livia Plurabelle’, das 8. Kapitel des
Wake, ist in seiner Ich-Schicht, der mittleren, ein dialogisch
zusammengesetztes Porträt der ‚All-Frau‘ (Arno
Schmidt) des Jedermann, dessen Pan-Bewußtsein das
Buch reproduziert.“ (Einleitung von Hans Wollschläger).
– Schlotter WVZ II,1098–1108. – Der Text wurde in der 12 p
Garamond im Offsetverfahren bei Ph. Reinheimer in Darmstadt
gedruckt; die Radierungen druckte Willy Steinert,
Weingarten (Baden), auf 300 g Kupfertiefdruckbütten. Die
Buchbinderarbeiten besorgte die Buchbinderei Aderhold,
Pfungstadt. – Beilage: 2 farbige Original-Porträtphotos,
aufgenommen von Karlheinz Bauer, Bamberg, um 1975.
29,7 × 23,5 cm und 30,3 × 25,5 cm. Die Aufnahmen zeigen
Eberhard Schlotter mit Pfeife vor seinen Bildern; das erste
Photo rückseitig von Eberhard Schlotter signiert und mit
dem Stempel des Photographen.
– – Krolow, Karl: Nocturnos. Gedichte. (Mit 7 numerierten
u. signierten Original-Farbradierungen
von Eberhard Schlotter.) Hofheim/Taunus: Galerie
Stübler 1981. 1 DoppelBl., 7 je in ein DoppelBl.
eingelegte Radierungen. 49,3 × 38,5 cm. Dunkelrote
HLd.-Kassette mit goldgeprägt. Rückentitel (Deckel
tls. min. berieben). € 980,–
Erste Ausgabe. Nr. 50 von 80/100 Exemplaren; die Radierungen
81–100/100 erschienen als Einzelblätter. Sieben
Gedichte von Karl Krolow (1915–1999), von Eberhard
Schlotter zusätzlich auf dem Titel signiert. In der vollkommenen
Ausgewogenheit zwischen Text und Illustration
eines der schönsten von Eberhard Schlotter illustrierten
Mappenwerke. Reihenfolge und Titel der Radierungen: ‚Si-
chelmond‘; ‚Drinnen und Draußen‘; ‚Nächtliche Schönheit‘;
‚Somnambulo‘; ‚E & D‘; ‚Endliche Stille‘; ‚Nature morte‘.
– Schlotter WVZ III,1660–1666. Wilpert-G. 2 78. – Handsatz
und Handdruck der Gedichte auf Hanakurabe-Torinoko-Japan
von Gisela v. Hanstein; Handabzug der Radierungen auf
Guarro-Bütten von Eberhard Schlotter. Buchbinderische
Verarbeitung von Helmuth Halbach. – Innendeckel mit
Klebe- u. Schabspur von entferntem Exlibris.
– – Raabe, Wilhelm: Die Innerste. Erzählung. Mit
einem Brief von Eberhard Schlotter und einem begleitenden
Text von Horst Denkler. (Mit 10 numerierten
und signierten Radierungen von Eberhard
Schlotter.) Hannover: Galerie Stübler 1989. 2 Bll.,
28 Ss., 2 Bll. 28 × 58,5 cm. Ln.-Kassette. € 980,–
Nr. 21 von 80 Exemplaren der Normalausgabe; Gesamtauflage
100 Exemplare. – „Flankiert von zwei Raabe-Bildnissen,
dem düsteren Seher und dem erleuchteten Faun,
voyeuristisch beobachtet von dem herbeizitierten Arno
Schmidt, kritisch beäugt von dem (letzthin allgegenwärtigen)
Maler selbst und unter dem scharfen, strengen
Blick des apotheotisch heraufbeschworenen greisen Raabe
nehmen die Graphiken die Motive des Dichters auf und
sammeln sie zu eigenständigen Bildvisionen von überwältigender
Ausdruckskraft.“ (H. Denkler). – Dreispaltig
gedruckter Text; Handabzug der Radierungen (Aquatina,
Kaltnadel, Mezzotinto) auf 300 g Hahnemühle Bütten von
Gert-Peter Reichert; Plattengröße ca. 11–16,3 × 12,4–33,8
cm. Typographie u. Ausstattung: Thomas Reinheimer. Kassette:
Helmuth Halbach. – Schlotter WVZ III,2318–2327.
– Exlibris Wilfried Puhze, Original-Radierung (Aquatinta,
Radierung, Mezzotinto) von Eberhard Schlotter, Plattengröße
9,8 × 6,9 cm; Schlotter WVZ III,2375.
– – Rauschenbach, Bernd: ‚Landschaft & Zeichen‘.
Arno Schmidt zum 65. Geburtstag. (Mit 5 numerierten
u. signierten Original-Radierungen sowie
einer zusätzlichen Collage von Eberhard Schlotter.)
Hofheim am Taunus: Galerie Stübler 1979. 12 Bll.,
5 Radierungen, 1 Collage. 4°. Kassette aus dunkelrotem
geaderten Kst. mit silbergeprägt. Rücken- u.
Deckeltitel (Ecken tls. min. berieben). € 1400,–
Erste Ausgabe. Nr. XI von XV Exemplaren der Vorzugsausgabe
B mit einer zusätzlichen Zeichnung, hier Collage;
Gesamtauflage 95 Exemplare, erschienen zu Arno Schmidts
65. Geburtstag am 18. Januar 1979. Titel der Radierungen:
1. Schmidt mit Schlotters Gruß; 2. Schmidt – Schlotter (zu
Schmalwasser); 3. Dümmersee, zu ‚Seelandschaft mit Pocahontas‘;
4. Cordingen, zu ‚Schwarze Spiegel‘; 5. Porträt Arno
Schmidt. – Schlotter WVZ III,1636–1640. – Die auf 250 g
Guarro-Bütten abgezogenen Radierungen fertigte Eberhard
Schlotter auf seiner Handpresse in Altea/Spanien; Druck
der Texte auf 160 g Fabriano Bütten. Buchbinderische Verarbeitung
der Buchbinderei Capelle, Inh. Schneider, in
Hofheim-Langenhain. – Beilage: Collage (Radierung, Bleistiftzeichnung,
Aquarell), Bildausschnitt 22,8 × 19,7 cm,
unter Passepartout, eigenhändig bezeichnet ‚Bargfeld Nord‘
und rechts unten monogrammiert ‚es‘. Das Blatt zeigt den
Blick aus Arno Schmidts Arbeitszimmerfenster in Bargfeld;
rechts im Fensterflügel spiegelt sich Arno Schmidts Hand,
in der er ein Buch hält; dieser Teil der Collage wurde dem
Mittelteil des radierten Triptychons ‚Ordnung und Chaos‘
entnommen (vgl. Schlotter WVZ III,2342–43); kleiner Einriß
rechts oben vom Künstler hinterlegt.
Das Bücherhaus · Inh. Hermann Wiedenroth 37