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Untersuchungen zum Vorkommen und zur gesundheitlichen ...

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In der vorliegenden Studie wurden nicht immer alle Kolonien eines Actinomyceten-<br />

Typs einer Probe als identisch erkannt <strong>und</strong> deshalb wurden einzelne Typen mit<br />

mehreren Referenzisolaten belegt. Bei der nachfolgenden Differenzierung wurden<br />

Isolate, die sich als identisch herausstellten, zu einem Referenztyp vereint <strong>und</strong> auch<br />

die korrespondierenden Koloniekonzentrationen zusammengeführt. Derartige<br />

Mehrarbeit kann bei entsprechender Routine vermindert, aber nie ganz<br />

ausgeschlossen werden, da die Kulturen auf den Isolationsplatten von der<br />

Begleitflora beeinflusst werden. Die Übertragung der Referenzisolate auf spezielle<br />

Differenzierungsmedien <strong>und</strong> deren Inkubation unter Standardbedingungen ohne<br />

Begleitflora ist eine wichtige Voraussetzung für die Erkennung von ähnlichen<br />

Isolaten.<br />

In der vorliegenden Studie wurden die meisten <strong>Untersuchungen</strong> an den jeweils am<br />

besten entwickelten Kulturen durchgeführt. Bei der Vordifferenzierung wurden häufig<br />

mehrere Isolattypen festgestellt, die <strong>zum</strong> Teil eindeutig einer Gattung zugeordnet<br />

werden konnten. Mehrere Kolonietypen konnten aufgr<strong>und</strong> ihres charakteristischen<br />

Koloniewachstums sowie typischer mikroskopischer Strukturen in unterschiedlichen<br />

Proben wiedererkannt werden. Die molekularbiologische Auswertung dieser<br />

Kolonietypen ergab allerdings, dass diese Kolonietypen zwar zu einer Gattung<br />

gehörten, aber nicht immer zu einer Art.<br />

Charakteristische Kolonien konnten oft bereits mit morphologischen Methoden <strong>und</strong><br />

mit Hilfe der DAP-Bestimmung einer Gattung zugeordnet werden. Hierzu gehörten<br />

Referenzisolate der myzelbildenden Actinomyceten, die häufig festgestellt wurden<br />

(Amycolatopsis, Micromonospora, Nocardia, Promicromonospora, Pseudonocardia,<br />

Saccharopolyspora, Streptomyces) oder besonders typische Merkmale aufwiesen<br />

(Micromonospora). Seltenere Kolonietypen konnten erst nach mehrmaligem<br />

Auftreten im Laufe des Projektes anhand ihrer Koloniemorphologie erkannt werden<br />

(Lentzea, Nocardioides).<br />

Andererseits traten auch viele myzelartig wachsende uncharakteristische Kolonien<br />

auf, die auch nach einer Inkubation auf den Differenzierungsmedien nicht sicher<br />

zugeordnet werden konnten.<br />

Eine nur sehr unsichere Vordifferenzierung konnte auch für mehr oder weniger<br />

typisch schleimige Bakterien-Kolonien durchgeführt werden. Prinzipiell können auch<br />

hier einige Isolate aufgr<strong>und</strong> geringer Myzelbildungen (z.B. Vertreter der Gattung<br />

Rhodococcus) sowie des <strong>Vorkommen</strong>s von meso-DAP (z.B. Vertreter der Gattungen<br />

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