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Untersuchungen zum Vorkommen und zur gesundheitlichen ...

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2.4.1.3 DNA-Extraktion aus Kolonien der abgeschwemmten Nähragarplatten<br />

Die Analyse erfolgte modifiziert nach More et al., (1994). Zunächst wurden die mit<br />

1,5 ml Natrium-Phosphatpuffer (120 mM, pH 8) aufgenommenen Bakterienkulturen<br />

der abgeschwemmten Nährmedienplatten bei 13.870 x g bei Raumtemperatur<br />

abzentrifugiert <strong>und</strong> der Überstand verworfen. Für einen verbesserten Zellaufschluss<br />

der Bakterien wurde ein einminütiger Aufschluss mit einer Schwingkugelmühle<br />

durchgeführt. Dazu wurde ein Gramm steriler Zirkoniumkugeln (0,1 mm, Carl Roth<br />

GmbH+Co, Karlsruhe) zu den Bakterienzellpellets eingewogen <strong>und</strong> 700 µl Natrium-<br />

Phosphatpuffer, sowie 230 µl SDS (sodium dodecyl sulfate, 10%) hinzu pipettiert.<br />

Anschließend wurden die Proben bei maximaler Geschwindigkeit eine Minute<br />

horizontal geschüttelt. Nach einem fünfminütigen Zentrifugationsschritt bei 13870 x g<br />

(4 °C) wurde der Überstand in ein neues 2 ml Reaktionsgefäß überführt.<br />

Anschließend wurden 100 µl Lysozym (10 mg/ml, in Tris-EDTA-Puffer, pH 8) hinzu<br />

gegeben <strong>und</strong> das Reaktionsgemisch invertiert. Das Gemisch wurde eine St<strong>und</strong>e bei<br />

37 °C inkubiert. Nach der Inkubation wurden 15 µl Proteinkinase K (20 mg/ml) dazu<br />

pipettiert <strong>und</strong> das Gemisch 15 min bei 60 °C inkubiert. Die Lösung wurde<br />

anschließend auf zwei Reaktionsgefäße aufgeteilt <strong>und</strong> mit dem 0,4 fachen Volumen<br />

kalter Ammonium-Acetat-Lösung (7,5 M) versetzt, danach vorsichtig vermischt <strong>und</strong><br />

für sechs min auf Eis inkubiert. Der dabei entstandene Niederschlag wurde sechs<br />

min bei 13.870 x g (4 °C) abzentrifugiert. Der Überstand wurde abgenommen <strong>und</strong> in<br />

ein neues Reaktionsgefäß überführt. Die DNA-Fällung erfolgte über Nacht bei -20 °C<br />

durch Zugabe des 0,7 fachen Volumens Isopropanol (99%, sterilfiltriert). Am<br />

folgenden Tag wurde die DNA bei 13870 x g (4 °C) für 70 min abzentrifugiert.<br />

Anschließend wurde das DNA-Pellet zweimal mit 70% igem kaltem Ethanol<br />

gewaschen. Dazu wurden 600 µl Ethanol auf das DNA-Pellet pipettiert, gemischt,<br />

anschließend bei 13.870 x g (4 °C) sechs min zentrifugiert <strong>und</strong> jeweils der Überstand<br />

verworfen. Das DNA-Pellet wurde dann an der Luft getrocknet <strong>und</strong> abschließend in<br />

50 µl TE-Puffer aufgenommen. Die DNA wurde über Nacht bei 4 °C gelöst <strong>und</strong> die<br />

zuvor geteilten Proben wieder vereinigt.<br />

2.4.2 Polymerase Kettenreaktion (PCR, Polymerase Chain Reaction)<br />

Die PCR als gr<strong>und</strong>legende molekularbiologische Methode diente der Bereitstellung<br />

großer Mengen bestimmter DNA-Fragmente, für anschließende Sequenzierungs-,<br />

Single-Strand-Conformation-Polymorphism-(SSCP)- <strong>und</strong> Klonierungsanalysen.<br />

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