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Untersuchungen zum Vorkommen und zur gesundheitlichen ...

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Probenmaterials sicher ausgeschlossen werden konnte. Ermittelt wurden diese<br />

„Grenzkonzentrationen“ mittels Kontroll- bzw. Referenzproben des gleichen Materials<br />

ohne mikrobielle Belastung.<br />

Bei sog. „Umweltproben“ (Stäube, Luftfilter, Gipskarton etc.) wird erfahrungsgemäß<br />

von 2000 mg/ml als Grenzkonzentration ausgegangen.<br />

Die Materialextrakte wurden dann, wenn eine deutliche zytotoxische Wirkung vorlag,<br />

jeweils um den Faktor 2 verdünnt, <strong>und</strong> zwar solange bis weniger als 50 % der Zellen<br />

gehemmt wurden. Begonnen wurde mit der Verdünnung 1000 mg/ml gefolgt von 500<br />

mg/ml, 250 mg/ml, 125 mg/ml, 62,50 mg/ml, 31,25 mg/ml. Höhere Verdünnungen<br />

waren bei den Proben nicht erforderlich.<br />

Bei der Untersuchung der Teststämme wurde die Plattenfläche als Bezugsbasis<br />

gewählt, obwohl kein Flächenabstrich erfolgte, sondern der gesamten Agar<br />

eingesetzt wurde. Diese Vereinfachung ist deshalb unproblematisch <strong>und</strong> ermöglicht<br />

uneingeschränkt qualitative Vergleiche, da die Platten einheitlich mit dem gleichen<br />

Agar in gleicher Schichtdicke von 5 mm gegossen worden sind.<br />

Mit den Teststämmen wurde somit ausgehend von 62,5 cm²/ml entsprechend den<br />

Materialproben verfahren, d.h. Verdünnung um jeweils den Faktor 2 (31,25 cm²/ml,<br />

15,62 cm²/ml, 7,81 cm²/ml etc.) bis weniger als 50 % der Zellen gehemmt waren.<br />

Die Belastung der Zielzellen mit den Probenverdünnungen erfolgt gleichzeitig mit der<br />

Zelleinsaat, da die Testempfindlichkeit am höchsten ist, wenn die Probenextrakte<br />

zusammen mit den Zellsuspensionen in die Platten gegeben werden.<br />

Von den im Zellkulturmedium gelösten Probenaliquots wurden je 100 µl der<br />

Verdünnungen mit Mehrkanalpipetten in die Kavitäten der Mikrotiterplatte pipettiert.<br />

Nach einer Inkubation von 48 h wurden 20 µl von dem in PBS (Phosphate-Buffered-<br />

Saline) gelösten <strong>und</strong> sterilfiltrierten MTT-Farbreagenz (3-[4-Dimethylthiazol-2-yl]-2,5diphenyltetrazolium-bromide)<br />

zugegeben. Nach weiteren 4 h Inkubation wurde der<br />

MTT-Umsatz als Maß der Zellschädigung gemessen.<br />

Hierzu wurden eine photometrische Messung der in 100 µl DMSO gelösten violetten<br />

Farbkristalle bei 510 nm durchgeführt (Hanelt et al., 1995).<br />

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