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Untersuchungen zum Vorkommen und zur gesundheitlichen ...

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Dietzia, Corynebacterium, Gordonia, Dietzia, Tsukamurella) <strong>und</strong> den Gattungen ohne<br />

Mycolsäuren (Amycolatopsis <strong>und</strong> verwandte Gattungen). Die Untersuchung der<br />

Mycolsäurekettenlängen differenziert zwischen Mycobacterium mit über 80 C-<br />

Atomen, Nocardia mit über 50 C-Atomen <strong>und</strong> Corynebacterium mit etwa 30 C-<br />

Atomen.<br />

Für die Analyse wurden 100 mg Biotrockenmasse in einem hitzestabilen Röhrchen<br />

(Schott Schraubröhrchen) mit 5 ml trockenem Methanol, 5 ml Toluol <strong>und</strong> 0,2 ml<br />

konzentrierter Schwefelsäure versetzt <strong>und</strong> für 16 St<strong>und</strong>en auf 50 °C erwärmt. Nach<br />

erfolgter Hydrolyse wurden die Mycolsäuren durch Zugabe von 3 ml Hexan<br />

extrahiert. Die obere Hexanphase wurde abgenommen, in ein neues Röhrchen<br />

überführt <strong>und</strong> unter Zugabe von je einer Spatelspitze Ammoniumhydrogencarbonat<br />

<strong>und</strong> Natriumsulfat gereinigt <strong>und</strong> getrocknet. Der Überstand wurde abgenommen <strong>und</strong><br />

bis <strong>zur</strong> Trockne eingeengt. Der Rückstand wurde in 30 µl Chloroform/Methanol-<br />

Gemisch (3:1 v/v) aufgenommen <strong>und</strong> auf eine Kieselgelplatte aufgetragen (HPTLC<br />

silica plates 60, Fa Merck). Die Platte wurde zwei Mal im Laufmittel Hexan, Äther,<br />

Toluol <strong>und</strong> Essigsäure (35 ml+7,5 ml+ 7,5 ml+0,5 ml) entwickelt. Anschließend wurde<br />

die Platte in ein Chromatographiegefäß mit Jod gestellt; die Mycolsäuren wurden<br />

durch die Joddämpfe braun gefärbt. Als Referenz diente der Typusstamm der<br />

Spezies Rhodococcus rhodochrous IMET 7374 T .<br />

2.3.5.6 Bestimmung von Enzymmustern mit dem API-ZYM-System<br />

Das API ZYM-Testsystem der Firma bioMerieux ermöglicht den Nachweis von 19<br />

enzymatischen Reaktionen bei Mikroorganismen. Mit dem API ZYM-Testsystem ist<br />

allerdings keine Identifizierung der Actinomyceten möglich. Es wurde genutzt, um zu<br />

klären, ob Isolate, die von unterschiedlichen Nährmedien gewonnen wurden, ein<br />

identisches Enzymbildungsmuster zeigten.<br />

Entsprechend der Vorschrift wurden Zellen von der Agaroberfläche abgenommen, in<br />

0,9% Kochsalzlösung suspendiert <strong>und</strong> eine definierte Zelldichte eingestellt. Diese<br />

Suspension wurde in die Mikroröhrchen der Teststreifen pipettiert. Nach<br />

vierstündiger bzw. 24-stündiger Inkubation bei 28 °C wurde die Reaktion abgelesen<br />

<strong>und</strong> entsprechend den Herstellerangaben bewertet.<br />

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