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Eidg. Anstalt für Wasserversorgung Abwasserreinigung ...

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ist am Rande des grossen Einzugsgebietes gelegen und gehört ihm an. Für den<br />

Vergleich eignete sich am besten der Regen vom 15. August 1980.<br />

27<br />

Beim Vergleich der verschiedenen Verschmutzungsparameter fällt in erster Linie<br />

der Unterschied bei den gesamten ungelösten Stoffen (TSS) auf, welche die Menge<br />

der auf der Kanalsohle abgelagerten Stoffe repräsentieren. So beträgt die auf<br />

die undurchlässige Fläche bezogene Fracht des Gesamtgebietes rund das 3-fache<br />

des Friedackerquartiers, beim TOC ist es noch rund das 2,5-fache und beim gesamten<br />

Phosphor das 3-fache. Der grösste Unterschied jedoch liegt beim Blei,<br />

was jedoch weniger auf die unterschiedlichen Kanalisationsverhältnisse, sondern<br />

eher auf die Anwesenheit von Industriebetrieben zurückzuführen ist.<br />

Friedackerquartier<br />

in Zürich-Oerlikon<br />

Grosses Einzugsgebiet<br />

einschl. Friedackerquartier<br />

Gesamte Fläche ha 12,7 1754<br />

Kanalisierte Fläche ha 11,9 1085<br />

Einwohner 1036 61'000<br />

Einwohnerdichte<br />

der kanalisierten Fläche<br />

E/ha 137 56<br />

Spezif. Schmutzstofffrachten (ohne Trockenwetteranteil) im Regenabfluss vom 15.Aug.1980<br />

Zeitabschnitt des Regenabflusses 1920-2000 1900-2100 (ohne<br />

a: auf die gesamte Fläche bezogen<br />

b: auf die kanalisierte Fläche im<br />

Entlastung)<br />

Mischsystem bezogen<br />

c: auf die befestigte Flächen im<br />

Mischsystem bezogen<br />

a b c a b c<br />

Wasser m3 /ha 7.0 7.5 17.1 6.7 12.3 34.5<br />

TSS kg/ha 1.8 1.9 4.4 3.0 5.5 15.5<br />

TOC " 0.45 0.5 1.1 0.5 0.9 2.6<br />

DOC" 0.08, 0.08 0.19 - - -<br />

Gesamt P" 0.03 0.03 0.07 0.04 0.07 0.21<br />

Blei g/ha 2.6 2.6 6.3 7.8 14.3 40.2<br />

Kupfer" 1.7 1.8 4.1 - - --<br />

Die am 15. August 1980 <strong>für</strong> das Gesamtgebiet ermittelten Schmutzstofffrachten<br />

stellen Mittelwerte dar, so dass stellenweise, d.h. in flachen Kanälen mit<br />

grösseren Durchmessern (0 > 60 cm) noch viel grössere Schmutzstoffmengen bzw.<br />

vor allem Ablagerungen anzutreffen sind. Dies stimmt auch mit dem Augenschein<br />

überein, der in einigen Kanälen durchgeführt wurde.<br />

(L. Dauber, V. Krejci, B.M. Novak)<br />

Schmutzwassermengen eines Berggasthofes<br />

Bei mehrmonatigen Schmutzwasser-Mengenmessungen eines Berggasthofes aus dem<br />

Jahre 1980 wurden neben den Tageswassermengen auch die Spitzenabflüsse untersucht.<br />

Mit Rücksicht auf verschiedene Schmutzwasser-Reinigungsmöglichkeiten<br />

und -Ableitungen - insbesondere <strong>für</strong> nicht-konventionelle Lösungen und abgelegene,<br />

relativ kleine Schmutzwasserquellen - erfolgte eine neue Auswertung

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