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Eidg. Anstalt für Wasserversorgung Abwasserreinigung ...

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O<br />

3000 Ni<br />

2000<br />

•<br />

Cu<br />

I I<br />

*Cr<br />

Pb<br />

I I<br />

CL 1000 •<br />

Zn •Cd<br />

Abb. 4.12<br />

0 0 20 40 60 80 100<br />

der Gesamtmenge eines Metalls<br />

in der Elektrofilterasche<br />

37<br />

welcher in der Schlacke verbleibt,<br />

ist mit 91 % resp. 90 % erheblich<br />

höher als <strong>für</strong> Cadmium (Sdp. 765 °C)<br />

und Zink (Sdp, 906 °C), welche zu<br />

58 % und 35 % ins Rohgas gelangen<br />

(Abb. 4.12). Dies hat zur Folge,<br />

dass die leichtflüchtigen toxischen<br />

Schwermetalle vor allem in der Elektrofilterasche<br />

angereichert werden.<br />

Im Hinblick auf die Beseitigung der<br />

Reststoffe aus Kehrichtverbrennungen<br />

in der Deponie oder im Strassenbau<br />

besteht somitein wesentlicher Unterschied<br />

in der Zusammensetzung der<br />

Verbrennungsschlacke und der Elektrofilterasche.<br />

(P.Brunner)<br />

Prozentualer Anteil eines Metalls im Müll, welcher mit der Elektrofilterasche<br />

ausgetragen wird, als Funktion der Siedepunkttemperatur dieses Metalls.<br />

Der Einfluss der anaeroben Schlammstabilisierung auf das Entwässerungsverhalten<br />

des Faulschlammes<br />

Klärschlämme aus der Reinigung kommunaler Abwässer bestehen zur Hauptsache aus<br />

Wasser. Im Hinblick auf eine möglichst wirtschaftliche Schlammbeseitigung bzw.<br />

-verwertung ist es deshalb meist notwendig, Klärschlämme zu entwässern. Die<br />

Entwässerbarkeit eines Schlammes hängt von zahlreichen Faktoren ab. In dieser<br />

Arbeit wurde untersucht, wie die Schlammfaulung das Entwässerungsverhalten kommunaler<br />

Klärschlämme beeinflusst.<br />

Zur Erfassung der Entwässerungseigenschaften wurden das Absetzverhalten und der<br />

CST-Wert als Messgrössen verwendet. Der CST-Wert (Capillary Suction Time), welcher<br />

als Fliesszeit (in Sekunden) des Klärschlammfiltrates durch die Kapillaren<br />

eines genormten Filters definiert ist, ist ein Mass <strong>für</strong> die Filtrierbarkeit eines<br />

Klärschlammes, wobei kleine CST-Werte gute Entwässerbarkeit anzeigen.<br />

Untersuchungen mit semikontinuierlichen Laborfermentern ergaben, dass der Bedarf<br />

an Entwässerungshilfsmitteln (kationische Polyelektrolyte als Flockungsmittel)<br />

mit zunehmender Faulraumbelastung ansteigt. Die Faulschlammeindickung führt unabhängig<br />

von der Faulraumbelastung zu einem Mehrverbrauch an Flockungsmitteln.<br />

Einzelne Belastungsstösse wirken sich äusserst negativ auf die Faulschlammentwässerbarkeit<br />

aus. Ein einmaliger Belastungsstoss mit eingedicktem Frischschlamm<br />

lässt den CST-Wert um einen Faktor 3-4 ansteigen, wobei sich diese Störung über<br />

die Dauer einer gesamten Verweilzeit erstrecken kann. Mittlere Verweilzeiten von<br />

weniger als 10 Tagen führen zu einer unvollständigen und instabilen Schlammfaulung<br />

mit sehr schlecht entwässerbaren Faulschlämmen. Die niedrigsten CST-Werte<br />

wurden bei einer Verweilzeit von 10 Tagen gemessen, bei höheren Verweilzeiten<br />

von 15 bzw. 20 Tagen ist wieder ein Anstieg des Flockungsmittelverbrauches feststellbar.

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