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Eidg. Anstalt für Wasserversorgung Abwasserreinigung ...

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nach Kationenaustausch) verringert sich der analytische Arbeitsaufwand mit der<br />

Ionenchromatographie-Methode um mehr als die Hälfte. Besondere Vorteile bietet<br />

die Ionenchromatographie überall dort, wo nur geringe Probenmengen zur Verfügung<br />

stehen, z.B. bei Stichproben innerhalb einzelner Regenereignisse.<br />

48<br />

Für Proben mit sehr geringen Anionen-Anteilen, wie sie bei Quellwasser aus dem<br />

Urgestein, Schnee-, Eis- und Regenproben anzutreffen sind, wurde eine automatische<br />

Anreicherung vorgeschaltet. Damit lassen sich noch Spuren bis unterhalb<br />

1 ug/1 messen.<br />

Auf Abbildung 4.21 sind die Ionenchromatogramme einer Eisprobe (Gorner-Gletscher)<br />

und von bidestilliertem Wasser dargestellt. Zur Vermeidung von Verschmutzungen<br />

aus der Laborluft wurden diese Proben mit den geringen Gehalten an Chlorid, Nitrat<br />

und Sulfat in einer Ueberdruckkabine aufgearbeitet. Aus dem in Abb. 4.22<br />

abgebildeten Handschuhkasten können die Proben entweder mit einer Spritze von<br />

Hand oder mittels Präzisions-Hochdruckpumpe über die vorgeschaltete Anreicherung<br />

in das Ionenchromatographie-System eingeschleust werden.<br />

Die Ionenchromatographie ermöglicht empfindliche Spurenbestimmungen und liefert,<br />

dank der gleichzeitigen Erfassung mehrerer Anionen, entscheidende Hinweise auf<br />

mögliche Fehlerquellen bei der Probenahme, Lagerung und Verarbeitung.<br />

(F. Zürcher, C. Maeder)<br />

Abb. 4.22:<br />

Handschuhbox zur Verarbeitung von Proben mit geringen Gehalten<br />

an Anionen (Chlorid, Nitrat, Nitrit, Sulfat, Phosphat, etc.).<br />

Mit der Spritze im Vordergrund können die Proben direkt aus der<br />

Schutzgas-Kabine in den Ionenchromatographen eingespritzt werden.<br />

(Foto: P. Schlup)

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