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Kultureller Gott-Glaube, <strong>Padukas</strong> und Handhabung<br />
Ich möchte hier einen sehr kleinen Einblick über die Herkunft <strong>der</strong> <strong>Padukas</strong><br />
geben, aber auch betonen, dass ich hier nicht die Geschichte des Hinduismus<br />
nie<strong>der</strong>schreibe. Je<strong>der</strong>, <strong>der</strong> in dieses Thema aus religiöser Sicht tiefer eintauchen<br />
möchte, findet im Internet sicher ausreichende Informationen zur Geschichte<br />
<strong>der</strong> <strong>Padukas</strong>. Ich gebe hier nur einen kleinen Ausschnitt von dem wie<strong>der</strong>, was<br />
mir aus meiner Erfahrung und Arbeit mit den <strong>Padukas</strong> am Wichtigsten<br />
erscheint.<br />
Seit Jahrtausenden ist es Glaube und Tradition in Indien, <strong>Padukas</strong> als einen<br />
heiligen Gegenstand zu verehren. Natürlich ist die indische Religion<br />
vornehmlich durch den Hinduismus geprägt, jedoch finden sich die spirituellen<br />
Rituale <strong>der</strong> Paduka-Verehrung auch in an<strong>der</strong>en Religionen wie<strong>der</strong>.<br />
Wenn wir das Konzept <strong>der</strong> Religionen einmal beiseite lassen und uns einfach<br />
nur die Welt ansehen mit all den Menschen, die Ihren Gott verehren, wird uns<br />
auffallen, dass wir doch alle sehr ähnliche innerliche wie äußerliche Rituale<br />
haben und wir alle auf unterschiedliche Weise unsere Hingabe zu Gott haben.<br />
Wir alle wollen den Segen Gottes und wir alle wollen uns auf die eine o<strong>der</strong><br />
an<strong>der</strong>e Weise Gott hingeben. Die einen tun es, in dem sie sich vor ihm<br />
nie<strong>der</strong>legen, die an<strong>der</strong>en, in dem sie heilige Gesänge offenbaren.<br />
Wie<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e durch das Abendmahl und den Gottesdienst und das Dienen am<br />
Nächsten. Wie<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e verehren in schamanischer Form die Schöpfung von<br />
Mutter-Vater-Erde. Ich kenne mich sicher nicht sehr umfassend mit allen<br />
Religionen dieser Welt aus und doch habe ich auf meinen Reisen Menschen <strong>der</strong><br />
unterschiedlichsten Kulturen und Religionen kennengelernt. Alle diese<br />
Menschen hatten eines gemeinsam: Sie wünschten sich für sich und ihre<br />
Familien nur das Beste, Liebe, Gesundheit, Wohlstand und Glückseligkeit.<br />
Natürlich sind die Verteilungen <strong>der</strong> Prioritäten von Land zu Land und von Kultur<br />
zu Kultur unterschiedlich, aber doch im Grund gleich. Die Wege und<br />
Möglichkeiten, wie die einzelnen Menschen für sich entscheiden, dass sie das<br />
erhalten, was sie ersehnen, ist sicher ebenso unterschiedlich wie Religion,<br />
Kultur und die Individualität des Einzelnen.<br />
Ich denke, wir alle wissen, dass man Liebe geschehen lassen kann, man kann<br />
aber auch versuchen, sie zu erzwingen. Man kann Liebe im Stillen ersehnen und<br />
<strong>Licht</strong> <strong>der</strong> <strong>Padukas</strong> Seite 108