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durfte. Ich war erfüllt von Ehre und die Liebe dieses Mahls, war wie immer<br />
auch bei den an<strong>der</strong>en, in mich eingetaucht.<br />
Am nächsten Tag kam er wie<strong>der</strong>, er setzte sich an den gleichen Tisch, ohne zu<br />
bestellen. Er sah wie<strong>der</strong> etwas grauer aus, als er gestern gegangen war.<br />
Ohne ihn zu begrüßen, begab ich mich in die Küche. Ich wusste, dass es diesmal<br />
ein noch kraftvolleres Mahl werden würde. Und wie<strong>der</strong> waren sie da, die<br />
<strong>Licht</strong>er und noch mehr und noch größer als je zuvor.<br />
Ich spürte, was es für eine Ehre war, ich erkannte auch, dass ich es niemals für<br />
möglich gehalten hatte, so etwas vollbringen zu können.<br />
Diese Kraft hatte ich nicht einmal versucht zu erahnen, die meine Küche nun<br />
durchströmte. Ich servierte ihm wie<strong>der</strong> das Mahl des <strong>Licht</strong> und <strong>der</strong><br />
bedingungslosen unendlichen Liebe.<br />
Er sah mich an und ich erkannte eine tiefe Dankbarkeit in seinen Augen. Er<br />
begann zu essen und während er aß, aß er nur. Er war ganz versunken in die<br />
Nahrung. Je mehr er zu sich nahm, umso mehr <strong>Licht</strong> tauchte in ihn ein, er sah<br />
mittlerweile so aus, wie die meisten die hierher kamen.<br />
Er kam in den nächsten Tagen immer wie<strong>der</strong> und ich freute mich von Tag zu<br />
Tag immer wie<strong>der</strong> auf ihn. Durch ihn wurde es zu meinem Geschenk, zu<br />
erkennen, wie viel möglich war, viel mehr als ich jemals hätte träumen können.<br />
Durch ihn erkannte ich auch, dass es dringend benötigt wurde, was ich hier tat<br />
und auch, dass alle an<strong>der</strong>en noch viel mehr bekommen sollten.<br />
Durch ihn war es geschehen, dass auch alle an<strong>der</strong>en Kunden inzwischen diese<br />
sehr kraftvolle Mahlzeit bekamen und sie leuchteten um ein Vielfaches mehr<br />
als die an<strong>der</strong>en Male zuvor, wenn sie wie<strong>der</strong> heimfuhren. Er hatte es geschafft,<br />
dass noch mehr möglich wurde, er hatte das <strong>Licht</strong> in mir und dem Drive Inn<br />
verstärkt.<br />
Er war inzwischen schon lange geheilt, er strahlte in vollem <strong>Licht</strong>, so wie das<br />
ganze Drive Inn selbst und doch kam er jeden Tag wie<strong>der</strong>. Er war zu einem Teil<br />
des Ganzen geworden, nicht mehr wegzudenken aus diesem Drive Inn.<br />
Als ich wie<strong>der</strong> langsam in dieser Welt ankam, meinen Atem wie<strong>der</strong> wahrnahm,<br />
spürte ich, dass mein ganzes Gesicht feucht war. Ich war so voller Liebe und<br />
Freude, dass die Tränen einfach so aus mir heraus flossen. Ich konnte nicht<br />
greifen, was alles gleichzeitig in mir war. Ich war Stille und Lachen zugleich, ich<br />
war Leichtigkeit und Tanz, ich war Glückseligkeit und Liebe.<br />
<strong>Licht</strong> <strong>der</strong> <strong>Padukas</strong> Seite 31