Licht der Padukas - Oneness 24

irdisch die Padukas auf die Chakren aufzulegen.
Ich richtet es mir gemütlich ein, spielte das MoolaMantra und begann, ein Paar
nach dem anderen von unten nach oben aufzulegen.
Dann lag ich still da und spürte, wie meine Kundalini durch meinen Körper
peitschte. Wellen schlugen durch mich hindurch. Ich erlebte mich als völlig
transparent und sah, wie in jedem Chakra ein eigener Film lief und sie doch
miteinander verbunden waren. Ich sah das Weltall, wie es sich wandelte, seit
Jahrtausenden, wie Planeten starben und neu geboren wurden.
Ich sah die Menschen, wie sie gingen und kamen. Ich sah die bunte Welt aller
Emotionen und wie diese als ein eigenes Wesen uns alle steuert und nährt.
Ich sah, wie sich im Sterben eigene Wesen mit allen Emotionen, die nicht gelöst
waren, bildeten. Es schien eine eigene Energie zu sein, die das wahre Sein des
einzelnen ausdrückte und doch im Grunde in allem verankert war - wie der
innere Kern des großen gesamten Wesens aller Emotionen.
Ich sah auch, wie sich Liebe in so vielen Momenten befand, ohne dass auch nur
ein einziger Mensch sie bemerkte. Ich sah die Liebe einer Mutter in ihrem
Herzen, während sie ihr Kind schlug. Ich sah den Mann, der seine Frau strafend
ansah, in ihm aber das Herz vor Liebe glühte. Ich sah den Vater, der enttäuscht
war über seinen Sohn, und doch sah ich, wie sehr er ihn liebte. Das Sehen all
dieser Liebe neutralisierte all die Worte, Gedanken und Handlungen dieser
Menschen.
Es war nicht eine höhere Liebe Gottes, nicht etwas das außerhalb von ihnen
stattfand - es war die Liebe, die in ihnen lebte. Es war die Liebe Gottes, die nur
durch das Leben der Menschen Gestalt und Handlung bekommen kann.
Ich sah, wie sich all dies wandelte zu einer Welt, in der diese Liebe
bewusst erlebt wurde. Eine Welt, in der die Menschen diese Liebe stärker
spürten, als die Emotionen die sie steuerten. Ich sah, wie alle Gedanken und
Worte sich in Musik verwandelten und jedes Gespräch eine neue Musik-
Komposition war, die in den wunderschönsten Tönen die Menschen
untereinander berührte. Ich sah, wie sich alles, was die Menschen sahen, auf
einmal in das Wunderschönste in ihrem Erleben wandelte, das sie jemals
gesehen hatten. Sie sahen nun die Schönheit in allem und alle Maßstäbe von
Perfektion verschwanden.
Alleine das Erleben selbst war nur Freude und Schönheit und so konnte nichts
in ihrer Welt nicht schön sein. Es gab nur Ehrlichkeit und da alles im Moment
Licht der Padukas Seite 86