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einmal etwas zum Essen. Warum er hier war, wusste er nicht, auch nicht wie er<br />
herkam und schon gar nicht, wo er überhaupt gelandet war.<br />
Ich entschied mich, für ihn etwas zum Essen zu machen.<br />
Als ich in <strong>der</strong> Küche stand, kamen bereits viele bunte <strong>Licht</strong>er aus dem<br />
Universum angeflogen und schwebten über dem noch leeren Teller. Es schien,<br />
als warteten sie bereits sehnsüchtig darauf, endlich in die Nahrung<br />
einzutauchen, um ihren Auftrag zu erfüllen.<br />
Während ich das Essen zusammenstellte sah ich, wie nach und nach diese<br />
<strong>Licht</strong>er <strong>der</strong> Liebe eintauchten und <strong>der</strong> Teller mehr und mehr so beson<strong>der</strong>s<br />
leuchtete, wie noch nie zuvor eine Mahlzeit gestrahlt hatte, vor Liebe.<br />
Der Anblick und das Zubereiten erfüllten mich selbst mit so tiefer<br />
bedingungsloser und unendlicher Liebe, dass ich beim Anblick in diese Mahlzeit<br />
fast in ihr verschwand.<br />
Ich servierte ihm die Mahlzeit, aber er schien nicht zu sehen und auch nicht zu<br />
fühlen, was sie alles beinhaltete. Der Teller fing mehr und mehr das Leuchten<br />
an, bis nicht nur das ganze Drive Inn, son<strong>der</strong>n vermutlich <strong>der</strong> ganze Ort im<br />
weiß-goldenen <strong>Licht</strong> erstrahlte. Dann blickte er mich auf einmal an, so als ob er<br />
endlich aufgewacht war aus <strong>der</strong> Welt, in <strong>der</strong> er gefangen schien.<br />
Er sah mir tief in die Augen und ich konnte in seinen Augen alles sehen, was in<br />
ihm war. Es waren Augen des Schmerzes, <strong>der</strong> niemals enden zu wollen schien.<br />
Ich sah, dass in ihm kein einziger Funken an Liebe übrig geblieben war. Er war<br />
völlig ausgetrocknet und leer, es war nicht einmal mehr eine negative Emotion<br />
in ihm, er war ein Nichts, eine leere Hülle.<br />
Ich erschrak, noch nie zuvor hatte ich so etwas in den Augen <strong>der</strong> Menschen<br />
gesehen, immer war noch ein Funken in ihnen, in irgendeiner Ecke, aber hier<br />
war nichts mehr.<br />
Er begann langsam die Mahlzeit zu sich zu nehmen. Von Bissen zu Bissen, die er<br />
schluckte, ohne zu kauen, wirkte er etwas bunter, das Fahle und Graue schien<br />
zu weichen.<br />
Als er den Teller gelehrt hatte, fragte ich, ob er noch etwas möchte, denn er<br />
war noch lange nicht das, was ich kannte, wenn die Menschen hier gegessen<br />
hatten.<br />
Er verneinte, bedankte sich und verließ dann sehr zielstrebig das Drive Inn -<br />
Restaurant.<br />
Ich war voller Dankbarkeit, dass ich an diesem Tag so ein Mahl zubereiten<br />
<strong>Licht</strong> <strong>der</strong> <strong>Padukas</strong> Seite 30