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Vierter Abend – Musik des Lebens und <strong>der</strong> Neugeburt<br />
Diesen Abend verbrachten<br />
wir im Tempel und hatten<br />
einen Darshan mit Bhagavan.<br />
Am Nachmittag war Karma-<br />
Yoga angesagt. Die Guides<br />
führten uns durch Lehren<br />
und chanteten in uns hinein.<br />
Wir sollten uns erneut an<br />
unser Leid erinnern, eine Art<br />
Rückblick auf unsere<br />
Handlungen, aber auch einen<br />
Rückblick auf die<br />
Handlungen, denen wir uns<br />
ausgeliefert gefühlt hatten,<br />
somit durch sie die<br />
Wahrnehmung des Leidens<br />
entwickelt hatten.<br />
Schon sehr viele Male und<br />
immer wie<strong>der</strong> war es in den<br />
Kursen Inhalt, genau dort<br />
hinzuschauen. Ich kann mich noch erinnern, dass ich zu Beginn dieser Deeksha-<br />
Reise, auf dem ersten Kurs in Italien, das Leid von Tieren und Menschen für<br />
mich nur schwer zu nehmen war. In mir blühte immer wie<strong>der</strong> dieses Streben<br />
nach „das muss man doch än<strong>der</strong>n können, das darf doch so nicht sein“ auf. Ich<br />
begriff damals, dass dies eine Art des, so wie sie es nennen, spirituellen Leidens<br />
ist und ich war unendlich dankbar, als dieser innere Drang verschwand und<br />
einzig Mitgefühl blieb.<br />
So war es jetzt in Indien in den Kursen immer so gewesen, dass ich in einen<br />
tiefen Frieden und in absolute Ruhe glitt, wenn um mich alle in ihrem Leiden<br />
explodierten.<br />
Ich konnte sogar von einzelnen die Geschichten sehen, die sie gerade<br />
durchlebten und auch die Seelen spüren, die anwesend waren und daran<br />
<strong>Licht</strong> <strong>der</strong> <strong>Padukas</strong> Seite 71