Licht der Padukas - Oneness 24

Der Zustand dauerte diesmal nur 30 Minuten und ich war dankbar, dass ich
nach und nach meinen Körper wieder zu spüren begann und meine Umwelt
wahrnahm.
Ich öffnete kurz meine Augen, da es mich verwunderte, dass es inzwischen sehr
ruhig im Tempel geworden war. Ich sah in fünf Gesichter. Fünf indische Frauen
saßen direkt um mich herum und summten, wippten ihre Körper hin und her
und sahen mich voller Freude und Liebe an.
Kurz darauf kam einer der Dasas aus dem Tempel zu mir und fragte, ob ich okay
wäre, denn der Bus zum Campus würde in den nächsten fünfzehn Minuten
starten.
Ich nickte nur und war der Meinung, dass es für mich ein Leichtes war,
aufzustehen und zum Bus zu gehen. Als ich meine Augen schloss, versank ich
augenblicklich wieder in eine ganz andere Ebene. Ich war auf einmal furchtbar
müde, es kostete mich wahnsinnige Kraft, meine Augen zu öffnen. Mit aller
Kraft stand ich auf, halb schlafwandelnd, halb wach torkelte ich zum Bus.
Als ich am nächsten Morgen aufwachte, wusste ich nur noch, dass mein Körper
wieder diese zuckenden Wellen erfahren hatte. Ich konnte mich nicht mehr
daran erinnern, wie ich in mein Bett gekommen war.
Es war Zeit zu packen und alles für die Heimreise vorzubereiten.
Als ich beim Packen erneut meine gekauften Padukas in den Händen hielt,
wurde mir die bedeutungsvolle Kraft der Padukas bewusst und vor allem, was
es für ein Segen war, dass ich so scheinbar zufällig diese bekommen hatte.
Ich entschied mich, sie in mein Handgepäck zu packen, um sie ganz nah bei mir
zu haben.
Licht der Padukas Seite 21