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Zeitschrift - Kommunalverlag

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des Garten-, Landschafts- und Sportplatzbaues ausführen<br />

zu lassen.<br />

Sehnsucht nach Natur<br />

In Europa leben 80 Prozent der Menschen in der Stadt. In<br />

Zeiten des Klimawandels werden daher dringend urbane<br />

Grünfl ächen gebraucht: Begrünte Dächer können die städtischen<br />

Wärmeinseln abkühlen, Staudenbeete das Regenwasser<br />

fi ltern und Pfl anzen die Luftfeuchtigkeit. Doch das<br />

Grün in der Stadt muss nicht nur die CO2-Bilanz ausgleichen.<br />

Die Sehnsucht nach der Natur hat den Menschen auch in<br />

seiner betongrauen Gegenwart nicht verlassen, gleichzeitig<br />

bieten Parkanlagen und öffentliche Gärten eine der wenigen<br />

Möglichkeiten, sich zu treffen, ohne dass gleich ein Kellner<br />

mit der Rechnung wedelt.<br />

Im Trend: Vertikale Gärten<br />

Wie unterschiedlich Architekten versuchen, dem Stadtgrün<br />

Platz zu schaffen und industrielle Brachen in Parks zu verwandeln,<br />

zeigen neueste Beispiele. Eine neue Mode in der<br />

Landschaftsarchitektur ist der vertikale Garten. Ornamental<br />

sprießt er seit einiger Zeit an den Fassaden von Berliner Luxuskaufhäusern,<br />

Madrider Museen oder Konzerthallen in Taipeh<br />

und illustriert damit am besten, wo sich die Zukunft der<br />

Gärten abspielen wird: nämlich in den Städten.<br />

Umnutzung von Industriebrachen<br />

Wie Metropolen mit ihren Parkanlagen umgehen, erzählt viel<br />

über ihren Zustand. Die Umnutzung alter Industriegebiete zu<br />

Öffentliche Parkanlagen und Spielplätze haben einen hohen<br />

Naherholungswert und sind beliebte Treffpunkte. Foto: BGL<br />

neuem Lebensraum ist ebenfalls eine große Herausforderung<br />

zukünftiger Stadtentwicklung. Von der Peripherie in die<br />

Mitte der Metropolen gerückt, können diese Brachen eine<br />

Chance zum urbanen Luftholen bieten und Grün in die<br />

Stadt bringen. Ein Paradebeispiel ist der Landschaftspark<br />

Duisburg-Nord, der im Zusammenhang mit der IBA Emscher<br />

Park 1989 entstand. Die alten Industriebauten wurden nicht<br />

einfach abgerissen, sondern bewusst in die Anlage integriert.<br />

Grün umrankt, bekommen die Relikte fast etwas Romantisches.<br />

„Landebahn“ für Skater<br />

Auch der alte Flugplatz Bonames in Frankfurt verrät, welche<br />

Funktion er einmal hatte. Auf dem ehemaligen Hubschrauberlandeplatz<br />

ist eines der wichtigsten Naherholungsgebiete der<br />

Kommunalwirtschaft 07/2010 475

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