Zeitschrift - Kommunalverlag

naus. Koblenz hat – zum Beispiel mit dem Mendelssohn-Park
in Horchheim – gärtnerische Schätze zu bieten, die durch
die Schau neue Aufmerksamkeit bekommen. Für mobiles
Grün stehen die 31 Blumensäulen, die vor dem Bahnhof und
der Festung aufgestellt worden sind. Ein „Masterplan Licht“
rückt die innerstädtischen Attraktionen ins rechte Licht. Und
in den Startlöchern steht der CityGuide Blue“, ein Nachrichten-Netzwerk,
das die von den meisten modernen Handys
unterstützte Bluetooth-Technologie nutzt. An rund 20 über
die Stadt verteilten Sendestationen werden die Nutzer des
Netzwerkes kostenlos mit Informationen direkt aufs Handy
versorgt.
Koblenz verwandelt: Mehr Lebensqualität für die
Bürger
Stadtmarketing ist wichtig. Doch Städte sind immer auch
Lebensräume ihrer Bewohner. Eine Bundesgartenschau
schafft die Möglichkeit, den Bürgern ihre Stadt näher zubringen
– und sie liebenswerter zu machen. Dabei lebte es sich
schon immer gut in Koblenz. Festzuhalten ist, dass mit der
BUGA viele Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensquali-
Sauberkeit fördert Attraktivität
Wirtschaftliches Kehren in der Wohngemeinde Glaubitz
von Peter Springfeld
Nördlich des rechten Elbseite, kurz vor Riesa fi nden Sie die
Gemeinde Glaubitz. Dort gibt es eine um 1589 erbaute Kirche,
ein Schloss, das 1724 für die damaligen Besitzer des Ritterguts
fertig gestellt wurde sowie Grundstücke mit liebevoll
gepfl egten Bauern- und Einfamilienhäusern. Wer aber noch
genauer hinsieht, erkennt eine Gemeinde mit bestem Bürgersinn:
Das Schloss dient als Altenpfl egeheim. Für die Jüngsten
gibt es eine gut gepfl egte integrative Kindertagesstätte. Für
alle gibt es auffallend saubere Straßen, Geh- und Radwege.
Um die Kehrarbeiten rationell erledigen zu können, kaufte die
Gemeinde eine kompakt gebaute Kehrsaugmaschine Hako-
Citymaster 2000 aus den Hako-Werken in Bad Oldesloe.
„Um unsere Gemeinde herum“, freut sich der ehrenamtliche
Bürgermeister Lutz Thiemig „haben sich Unternehmen aus
den Branchen Chemie, Stahl, Maschinenbau sowie aus einigen
anderen Branchen etabliert beziehungsweise neu angesiedelt
und entsprechende Arbeitsplätze geschaffen. In
unserer Gemeinde haben wir Bauplätze für diejenigen erschlossen,
die hier, praktisch vor den Türen ihrer Arbeitstellen,
bauen wollen. Die Grundstücke sind vermessen, die Ver- und
Entsorgungsleitungen liegen bis zu den Grundstücksgrenzen
an. Die Straße und der Gehweg zu diesen Bauplätzen, einschließlich
der Straßenbeleuchtung, wurden kürzlich fertig
gestellt.“
Bauhof sorgt für Sauberkeit
Ganz im Dienst unserer Gemeinde“, führt Lutz Thiemig weiter
aus, „erledigt unser Bauhof eine Fülle von Aufgaben. Dazu
gehören unter anderem Bauleistungen an den gemeindeeigenen
Gebäuden und Einrichtungen.“ „Wir halten“, konkretisiert
Bauhofl eiter Knut Zocher „unsere gemeindeeigene Kindertagesstätte
und unseren gemeindlichen Spielplatz instand,
pfl egen und reparieren die Spielgeräte, schneiden Wildwuchs
aus Bäumen und Sträuchern. Darüber hinaus sorgen wir für
tät umgesetzt worden sind, die sonst vielleicht nicht so konsequent
angegangen worden wären. Der Zeitdruck sorgte zusätzlich
für eine enorme städtebauliche Dynamik. Wenn der
Schlossvorplatz 2011 zu einem attraktiven Bürgerpark mit
Skateranlage und Kinderspielplatz mutiert, der Ausbau der
Uferpromenade abgeschlossen oder die Umgestaltung des
Schienenhaltepunktes Mitte gelungen ist, sind Maßnahmen
umgesetzt, die weit über die Dauer der Bundesgartenschau
Koblenz 2011 hinaus Bestand haben. Wie zum Beispiel der
Umbau der Rhein-Mosel-Halle. Davon wird Koblenz auch
als Kongressstadt profi tieren. Private Investoren haben zwei
neue Hotels im Zentrum der Stadt gebaut. Das Land investiert
mehr als 36. Millionen Euro für denkmalgerechte Sanierungsmaßnahmen
im Bereich der Festung Ehrenbreitstein.
Diese Investitionen legen die Grundlage für eine moderne
Stadtentwicklung, die ökologische, ökonomische und soziale
Interessen harmonisch miteinander in Einklang bringt. Wenn
es der BUGA gelingt, Bewusstsein für das Leben in der Stadt
und den Umgang mit sich und der Umwelt neu zu entdecken,
die Koblenzer Bürger wirklich zu begeistern, kann daraus ein
„Wir“-Gefühl entstehen, das den Aufschwung der gesamten
Region befl ügelt.
Hako-Citymaster 2000
ein intaktes Waldbad. Wir erledigen alle Reparaturen, so dass
die Badegäste viel Spaß haben und sich gefahrlos erholen
und entspannen können. Dazu kommen Straßenreparaturen.
Außerdem ist in unserer Gemeindesatzung festgelegt, dass
die Reinigung unserer Gemeindestraßen und -plätze, die Straßenrandpfl
ege sowie das Sauberhalten von Radwegen mit
zu den Aufgaben des Bauhofs gehören.“ „Alles Leistungen“,
betont Bürgermeister Lutz Thiemig, „die unseren Einwohnern
das Leben so angenehm wie möglich machen sollen. Unsere
Gemeinde besitzt ein über 14 km langes Straßennetz, das im
Sinne der Verkehrsicherungspfl icht sauber zu halten ist. Wir
haben darüber hinaus beschlossen, unsere Einwohner beim
pfl ichtgemäßen Gehwegkehren zu unterstützen. Nicht zuletzt
deshalb haben wir eine Reinigungsmaschine gesucht, die
sich auf Gehwegen einsetzen lässt sowie die übrigen Reinigungsaufgaben
effi zient erledigen kann. Darüber hinaus sollte
die Maschine zweckmäßig aufgebaut sein und sich einfach
bedienen lassen. Wir suchten eine Kehrmaschine mit einem
großen Kehrgutbehälter, den man bequem per Hochentlee-
510 Kommunalwirtschaft 07/2010