Zeitschrift - Kommunalverlag
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seits die Anforderungen, die an ihre Genehmigungsfähigkeit<br />
zu stellen sind.<br />
Kategorie Wegebau<br />
Richtlinie für die Planung, Ausführung und Unterhaltung<br />
von begrünbaren Flächenbefestigungen (Ausgabe 2008)<br />
Begrünbare Flächenbefestigungen aus Schotterrasen sowie<br />
verschiedene begrünbare Beläge aus Pfl aster und Platten<br />
sind heute als ökologisch orientierte Flächenbefestigungen<br />
weit verbreitet, ihre Dauerhaftigkeit und Funktionsfähigkeit<br />
sind in der Praxis langjährig bewiesen. Die Richtlinie gibt Hinweise<br />
zu Einsatzmöglichkeiten, Regelbauweisen und Herstellung<br />
von begrünbaren Flächenbefestigungen und führt bau-<br />
und entwässerungstechnische mit vegetationstechnischen<br />
Anforderungen zusammen.<br />
Fachbericht zu Planung, Bau und Instandhaltung von<br />
Wassergebundenen Wegen (Ausgabe 2007)<br />
Wassergebundene Wege sind als alte Bauweise mit einer<br />
langen Tradition bei der Gestaltung von Wegen in Grünfl ächen<br />
und Parkanlagen und ganz allgemein in Freifl ächen<br />
weit verbreitet. Oftmals weisen sie jedoch erhebliche Schäden<br />
auf, die auf Fehler bei der Planung, Nutzung und Pfl ege<br />
zurückzuführen sind. Der Fachbericht thematisiert den Bau<br />
von Wassergebundenen Wegen sehr breit. Vom Regelwerk<br />
werden zunächst alle Bauweisen von der aufwändigen Tennenfl<br />
äche auf Sportplätzen bis zur einfachen Kiesdecke eines<br />
Biergartens erfasst. Der Schwerpunkt des Berichts liegt auf<br />
der fachgerechten Herstellung und Unterhaltung von gestalterisch<br />
hochwertigen Wassergebundenen Wegen in Parkfl<br />
ächen und Grünanlagen, die vorwiegend durch Fußgänger<br />
und Radfahrer genutzt und nur gelegentlich durch Fahrzeuge<br />
befahren werden.<br />
Mitarbeit in der FLL<br />
Über die Mitgliedschaft der Konferenz der Gartenamtsleiter<br />
(GALK) in der FLL sind die Kommunen eng in die Arbeit der<br />
FLL eingebunden; alle neuen oder überarbeiteten Regelwerke<br />
werden mit der GALK vor Veröffentlichung abgestimmt. Fachleute<br />
aus Kommunen sind herzlich zur Mitarbeit in der FLL<br />
eingeladen, damit die Regelwerke bestmöglich an die Anforderungen<br />
der Kommunen angepasst werden können. Auch<br />
auf der Homepage der GALK werden Interessierte über die<br />
neuesten Publikationen informiert, am besten natürlich über<br />
die Homepage der FLL selbst www.fl l.de. Sichern Sie die<br />
Qualität Ihrer Arbeit von Beginn an, nutzen Sie die Fachkenntnisse<br />
vieler ausgewiesener Experten für Ihre Arbeit!<br />
Koblenz verwandelt:<br />
BUGA 2011 fördert Tourismus und schafft Lebensqualität<br />
Wenn sich eine Kommune das große Projekt einer Bundesgartenschau<br />
vornimmt, dann steht dahinter heute mehr denn<br />
je der Gedanke an eine zukunftsweisende Stadtentwicklung.<br />
Als Auslöser für Infrastrukturmaßnahmen z. B. im Verkehr,<br />
im Wohnumfeld, im Freizeitstättenbau und der Denkmalpfl<br />
ege verbessert die BUGA die Lebensqualität der Bürger<br />
und beschert der Kommune Einnahmen aus dem Tourismus.<br />
Die BUGA wirkt wie ein Konjunkturprogramm, schafft Arbeitsplätze<br />
und steigert dauerhaft den Bekanntheitsgrad der<br />
ausrichtenden Stadt. Diese Ziele verfolgt auch das Konzept<br />
der BUGA Koblenz 2011. Drei wichtige Kernbereiche sowie<br />
weitere angrenzende Flächen werden für die Bürger neu erschlossen<br />
und aufgewertet. Konsequent setzt man auf eine<br />
starke regionale und nachhaltige bundesweite Vermarktung,<br />
die weit über die Zeit der BUGA hinaus Wirkung hat.<br />
Zwei bedeutende Flüsse vereinen sich hier. Ehemals trennende<br />
Grenzen verbinden heute Kerngebiete Europas. Zugleich<br />
sind überall Zeugnisse aus 2000 Jahren Geschichte<br />
sichtbar. Wie wenig andere deutsche Städte ist Koblenz,<br />
Zentrum des Weltkulturerbes Oberes Mittelrheintal, geprägt<br />
vom Wandel der Geschichte. Die Leitmotive Wasser, Europa<br />
und der Weltkulturerbe-Status prägen denn auch das Konzept<br />
für die 48 Hektar, die in einem bipolaren Flächenkonzept<br />
im Stadtgebiet und auf der Festung Ehrenbreitstein für die<br />
BUGA Koblenz 2011 umgestaltet werden. „Koblenz verwandelt“<br />
lautet die Leitidee, die an drei verschiedenen Ausstellungsorten<br />
wirkungsvoll inszeniert wurde:<br />
Zum Beispiel im Kernbereich rund um das Kurfürstliche<br />
Schloss. Die bislang brachliegenden Park- und Gartenfl ächen<br />
werden bis zum Rhein hin ganz neu erlebbar sein. Der<br />
Schlossvorplatz – bislang als Parkplatz genutzt – erhält seine<br />
Funktion als grünes kurfürstliches Schlosspark-Entrée zurück.<br />
Geparkt wird dafür in einer Tiefgarage. Seine neue Prägung<br />
erhält der Vorplatz von einer betonten Hauptachse, die<br />
als Verlängerung der Schlossstraße auf das Schloss zuführt.<br />
Um sie wieder zur Geltung zu bringen, wird der vorhandene<br />
Baumbestand ergänzt. Neupfl anzungen mit Kastenlinden<br />
innerhalb der seitlichen Zirkularbauten bilden einen harmonischen<br />
Eingangsbereich, in dem Rosen und Stauden ihren<br />
üppigen Auftritt haben. Zum Verweilen am Wasser laden die<br />
im Juni 2010 fertiggestellten Rheinstufen ein.<br />
Vom Vorplatz aus öffnet sich auch der Blick auf 600 Quadratmeter<br />
Rasenkarrées. Hier fi nden sich während der Bundesgartenschau<br />
die leuchtenden Blütenmeere, die für viele<br />
Besucher die Hauptattraktion ausmachen. Während der<br />
BUGA Koblenz 2011 bilden die großzügigen Farbfelder in<br />
Gestalt einer begehbaren Blumenkrone eine spannungsvolle<br />
Gesamtfl äche. Auf Dauer werden sie den Koblenzern als vielfältig<br />
nutzbare grüne Freiräume zur Verfügung stehen.<br />
Bürgernahes Konzept: Vom „Jardin secret“ zum Garten<br />
für alle<br />
Der BUGA Koblenz 2011 verdanken die Bürger zukünftig<br />
auch die Möglichkeit, das Schloss zu durchqueren, um<br />
in den dahinterliegenden Lenné’schen Garten und von dort<br />
an den Rhein zu kommen. Der von Peter Joseph Lenné gestaltete<br />
historische Garten auf der rückwärtigen Seite des<br />
Schlosses ist zur BUGA in Anlehnung an seine ursprüngliche<br />
Anlage rekonstruiert und dabei neu interpretiert worden. Entsprechend<br />
dem Höhenrelief setzen Terrassen, Sitzfl ächen<br />
und ein großes Podest mit Blick auf den Rhein spannende<br />
Akzente und nehmen die ursprünglichen Entwurfsideen Lennés<br />
wieder auf. Dazu gehört auch der Wiederaufbau der Pergola,<br />
deren Fundamentreste bei den Bauarbeiten gefunden<br />
worden waren. Für diese aufwändige Maßnahme konnte die<br />
Allianz Umweltstiftung als Sponsor gewonnen werden: Sie<br />
stellte 120.000 Euro zur Verfügung. Der entsprechend dem<br />
historischen Vorbild parallel zum Schloss angelegte „jardin<br />
Kommunalwirtschaft 07/2010 507