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Zeitschrift - Kommunalverlag

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Alles im grünen Bereich<br />

von Thomas Wersch<br />

Nachhaltigkeit beim Bauen gewinnt stetig an Bedeutung /<br />

‚Grünes Planen’ steht daher auch bei Kommunen ganz oben<br />

auf der Prioritätenliste – egal ob bei Stadtentwicklungsprojekten,<br />

Sanierungen oder Neubauten im öffentlichen Raum<br />

/ Grüne Zäune, Gründächer und begrünte Fassaden bieten<br />

ökonomische und ökologische Vorzüge in Stadt und Land /<br />

Innovative Systeme zur extensiven Begrünung ermöglichen<br />

höhere Wohn- und Lebensqualität<br />

Emmerich am Rhein (hds). – Nachhaltigkeit beim Bauen ist<br />

inzwischen unverzichtbar. Immer häufi ger kommen daher<br />

auch beim öffentlichen Bauen ökonomisch und ökologisch<br />

verträgliche Materialien zum Einsatz. Schließlich stellen gestiegenes<br />

Umweltbewusstsein in Verbindung mit dem wachsenden<br />

Wunsch nach Ästhetik neue Anforderungen an zeitgemäßes<br />

Wohnen. Auch Pfl anzen spielen dabei eine zentrale<br />

Rolle: Für Stadtplaner, Architekten und Bauherren jeglicher<br />

Größenordnung sind sie mittlerweile weit mehr als nur ein gestalterisches<br />

Element. Sie dienen in dicht bebauten Städten<br />

als wertvolle ökologische Ausgleichsmaßnahme. Begrünte<br />

Flächen bringen ein Stück Natur zurück in die Stadt – ohne<br />

zuviel des wertvollen Raumes in der City zu vereinnahmen.<br />

Gleichzeitig sorgen sie für mehr Lebensqualität, erhöhen den<br />

Wert der Immobilien, tragen zur Sauerstoff-Produktion und<br />

zur Reduktion von CO2 bei.<br />

„Grüne Zäune als ‚lebende Hecken’, Gründächer und sogar<br />

begrünte Fassaden mit zusätzlichen Energiespareffekten werten<br />

nicht nur Architektur und Stadtbild auf. Sie verbessern die<br />

gesamte Optik und haben auch einen medizinisch positiven<br />

Effekt: Viel Grün wirkt sich erwiesenermaßen positiv auf die<br />

menschliche Psyche aus.“ konstatiert Torsten Wersch, Vertriebsmitarbeiter<br />

Deutschland der international tätigen Mobilane<br />

GmbH, einem der führenden Entwickler sofortgrüner und<br />

dauerhafter Bepfl anzungskonzepte.<br />

Attraktiver Wohnraum – dank Grün vom Garten bis<br />

zum Dach<br />

Die stagnierende Nachfrage nach Wohnraum und ein parallel<br />

abnehmender Bedarf an neuen Wohnungen bestimmen den<br />

aktuellen Markt. Um den steigenden Ansprüchen der Mieter<br />

auch in Zukunft zu genügen und diese im Bestand zu halten,<br />

sind innovative und zugleich kostengünstige Lösungen<br />

gefragt. Dringender Handlungsbedarf besteht dabei unter<br />

anderem bei der Instandhaltung bestehender Wohnkomplexe<br />

– dies gilt nicht nur für Modernisierungs- und Sanierungsmaßnahmen<br />

im Innenraum, sondern auch für Außenanlagen<br />

und Freifl ächen.<br />

Neue grüne Konzepte, die zugleich nicht allzu pfl egeintensiv<br />

sind, können bestehende Wohnanlagen maßgeblich aufwerten.<br />

Auch Neubauten verlangen immer häufi ger nach<br />

alternativen Gestaltungskonzepten bei zunehmend großzügigeren<br />

Außenanlagen. Generell müssen Wohnungsbaugesellschaften<br />

– egal ob kommunal oder privatwirtschaftlich<br />

– einem geänderten Lebensgefühl Rechnung tragen: Das<br />

Bedürfnis nach Sicherheit, Anonymität und Individualität im<br />

privaten Lebensraum wächst.<br />

Rückzugsmöglichkeiten sind gefragt, um sich abzugrenzen,<br />

zu entspannen, sich Blicken, Lärm und Hektik zu entziehen.<br />

Auch ein gesteigertes Umweltbewusstsein und der wachsende<br />

Wunsch nach Ästhetik beinhalten neue Herausforderungen.<br />

Das patentierte System "Hecke am laufenden Meter" von Mobilane<br />

im Außenbereich: es schafft Privatsphäre oder trennt<br />

Müllkontainer optisch ansprechend von der Umgebung ab<br />

„Hecke am laufenden Meter“<br />

Mit drei innovativen Produkten verleiht Mobilane einzelnen<br />

Wohnkomplexen, deren Umfeld, aber auch öffentlichen Gebäuden<br />

und Plätzen oder einem ganzen Quartier eine umweltbewusste<br />

Note. Die „Hecke am laufenden Meter“ sorgt<br />

innerhalb kurzer Zeit für ein gepfl egtes Umfeld. Das patentierte<br />

und langlebige System besteht aus einzelnen Heckenmodulen<br />

mit ausgewachsenen Kletter- und Heckenpfl anzen<br />

verschiedenster Sorten. Die Pfl anzen stützen sich auf ein stabiles<br />

Metallgitter und können sich nach der Pfl anzung fest im<br />

Boden verwurzeln. Sie bilden im Handumdrehen eine blickdichte,<br />

grüne Wand – auch im Winter. Die Hecke sorgt für ein<br />

natürliches und ansprechendes Ambiente, von der Bewohner<br />

und Bürger gleichermaßen profi tieren. Parallel absorbiert sie<br />

Lärm und Staub.<br />

So beispielsweise geschehen in Wetzlar: Die Wetzlarer Wohnungsgesellschaft<br />

verschönerte bei Sanierungsarbeiten die<br />

Außenanlage eines Mehrfamilienhauses. Aus schlichtem Rasen<br />

wurden adrett angelegte Beete und Wege. Auch der triste<br />

Blick auf die Garagenreihe verschwand. 2,30 Meter hohe,<br />

mit immergrünem Efeu berankte Elemente, verbergen nun<br />

die etwa 40 Meter lange Wand. Die ausgewachsenen Hecken<br />

sind bereits vollständig grün und schlanker als herkömmliche<br />

Bepfl anzungen. Sie sind platzsparend und ideal für die schmale<br />

Fläche entlang der Garagen.<br />

Auch in Herne setzte die Wohnungsgenossenschaft Herne-<br />

Süd eG (WHS) bereits 2008 „grüne“ Schwerpunkte: Es entstand<br />

auf dem ehemaligen Gelände des Herner Fuhrparks<br />

eine neue Wohnanlage in mediterranem Stil. Die Terrassen<br />

im Erdgeschoss wurden durch eine geschmackvolle Hecke<br />

gerahmt. Der Bewohner ist so in seiner kleinen Oase vor Einsicht<br />

und Lärm geschützt. Auch andere Orte wurden kreativ<br />

begrünt: Statt Sichtschutzmauern verdeckte die WHS die Abfallbehälter<br />

hinter 1,80 Meter hohen Hecken – alles realisiert<br />

innerhalb eines Tages.<br />

Neben Wohnanlagen fi ndet die grüne Hecke aber auch ihren<br />

Einsatz auf öffentlichen Plätzen, an WC-Anlagen und Bushal-<br />

490 Kommunalwirtschaft 07/2010

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