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Gute Schule - Heinrich Schliemann Gymnasium

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Leistungsbeurteilung<br />

Bewerten und beurteilen kann ich natürlich nur das, was ich im Unterricht auch vermittelt, gefordert und gefördert habe!<br />

Schüler haben ein Anrecht darauf, so „gerecht“ wie möglich bewertet zu werden. Ebenso sollten sie lernen können, ihre Fähigkeiten<br />

und Fertigkeiten selbst einzuschätzen. Wie kann das gelingen?<br />

Drei Vergleichs- und Beurteilungsverfahren können unterschieden werden:<br />

Sozialnormorientierter Vergleich: Vergleich mit den Leistungen in der Lerngruppe<br />

Sachnormorientierter Vergleich: Vergleich der erbrachten Leistung mit den sachlichen Erwartungen<br />

Individualnormorientierter Vergleich: Vergleich der aktuellen Leistung mit früheren Leistungen<br />

Die Sachnormorientierung sollte mit der Individualnormorientierung gekoppelt werden, um z. B. schwachen Schülern auch positive<br />

Entwicklungsprozesse zu verdeutlichen. Durch eine Kombination des rahmenlehrplanorientierten (sachnormorientierten) und des<br />

sozialnormorientierten Maßstabs bei der Leistungsbewertung kann man die Lernschwierigkeiten des Einzelnen am besten abschätzen<br />

und daraus Konsequenzen für die weitere Unterrichtsplanung ziehen.<br />

Zur Bewertung der im Unterricht erbrachten Leistungen können folgende Indikatoren herangezogen werden:<br />

• Häufigkeit der Beiträge - nach Aufforderung oder selbstständiger Meldung<br />

• Regelmäßigkeit der Beiträge - immer, immer öfter, nur saisonweise oder selten bis gar nicht<br />

• Umfang der Beiträge - vom Einwortbeitrag zum umfangreichen Redebeitrag<br />

• Qualität der Beiträge - Reproduktion (Wiedergabe des Gelernten, Zusammenfassung), Reorganisation und Urteil (weiterführend,<br />

anwendend, vergleichend, erläuternd, stellungnehmend)<br />

• Sozialkompetenz (z. B. Kooperationsbereitschaft, -fähigkeit, Interaktionsbereitschaft, -fähigkeit)<br />

• Sprachkompetenz (z. B. Anwendung der Fachsprache)<br />

• Bereitschaft zur freiwilligen Übernahme von Aufgaben (Tafelanschrieb, Vortragen von Partner- oder Gruppenarbeitsergebnissen<br />

etc.)<br />

• Lern(un)wille, -bereitschaft, -fähigkeit<br />

Die Auflistung der Indikatoren erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die einzelnen Punkte müssen adaptiert werden an<br />

die entsprechende Altersstufe/Lerngruppe.

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