Gute Schule - Heinrich Schliemann Gymnasium
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Kooperatives Lernen<br />
Wir lernen gemeinsam und können uns gegenseitig helfen -<br />
und müssen nicht die ganze Stunde der Lehrerin zuhören. (Melanie, 9. Klasse)<br />
Wie können möglichst viele Schüler im Unterricht aktiviert werden? Das kooperative Lernen ist ein Konzept, das aus methodisch<br />
durchdachten und klar strukturierten Arbeitsformen und Feedback besteht und die Möglichkeit bietet, dass Schüler sich gegenseitig<br />
bei der Arbeit unterstützen. Sie gelangen in Partner- oder Gruppenarbeit gemeinsam zu Ergebnissen und erreichen Erfolge im<br />
kognitiven Bereich. Problemlöse- und Sozialkompetenzen werden gleichermaßen aufgebaut und führen bei den Schülern oft zu<br />
einem positiven Selbstwertgefühl.<br />
Ziele kooperativen Lernens<br />
• Steigerung des Niveaus des kognitiven Lernens<br />
• Entwicklung sozialer und persönlicher Kompetenzen<br />
(Zuhören/Fragen, Konsensfindung, Problemlösung,<br />
Selbststeuerung, Lernmotivation, Interessenfindung)<br />
• Verantwortungsübernahme auf mehreren Ebenen<br />
(individuell und gemeinsam)<br />
Fünf Basiselemente<br />
• positive Abhängigkeit: gemeinsame Aufgaben, Ziele und<br />
Identität, klare Rollenverteilung<br />
• individuelle Verbindlichkeit: so gut wie möglich sein<br />
wollen, auf Präsentation vorbereitet sein<br />
• soziale Fähigkeiten: aktiv zuhören<br />
• direkte Interaktion: kommunikationsfördernder äußerer<br />
Rahmen (z. B. Sitzordnung)<br />
• Prozessevaluation: jedes Mal besser sein wollen als das<br />
letzte Mal, Zielformulierung, Reflexion, Feedback<br />
Grundsätzlich gibt es bei dem kooperativen Lernen zuerst eine individuelle Auseinandersetzung mit den Aufgaben, als zweiter<br />
Schritt erfolgt ein „geschützter“ Austausch zu zweit, eventuell anschließend der Austausch in der Vierergruppe. Erst am Schluss<br />
erfolgt die Präsentation des Gelernten öffentlich in der ganzen Lerngruppe und vor der Lehrerin. Dabei muss jeder Schüler damit<br />
rechnen „dranzukommen“.