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Koordinatives Training bei Coxarthrose - Die Auswirkungen auf das ...

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5. <strong>Koordinatives</strong> <strong>Training</strong> <strong>bei</strong> Coxarthrosis<br />

deformans<br />

Durch die <strong>Coxarthrose</strong> verändert sich nicht nur <strong>das</strong> Bewegungsausmaß des<br />

Hüftgelenks sondern, wie bereits erwähnt, kommt es dadurch auch zur<br />

Veränderung der hüftgelenksumgebenden Muskulatur.<br />

Werbeck et al. stellten fest, <strong>das</strong>s es durch die Schonhaltung und die<br />

Schmerzimpulsen zur Veränderung der Muskulatur kommt [Werbeck et al.,<br />

2000].<br />

Im vorliegenden Fall<strong>bei</strong>spiel wird angenommen <strong>das</strong>s sich auch die<br />

Muskulatur des Hüftgelenks in ihrer motorischen Aktivität durch die Arthrose<br />

verändert hat und dadurch die intermuskuläre Koordination der<br />

Muskelgruppen nicht mehr optimal funktioniert.<br />

Ein wesentliches Element der intermuskulären Koordination ist die reziproke<br />

Inhibition. <strong>Die</strong> reziproke Inhibition ist die Abwandlung von Erregung und<br />

Hemmung im zentralen Nervensystem, dadurch kommt es zum<br />

harmonischen Zusammenspiel von selektiven Muskelaktivitäten [Sinz, 2001].<br />

Das heißt, wenn der Agonist kontrahiert um eine Bewegung in einem Gelenk<br />

her<strong>bei</strong>zuführen, wird der Antagonist reflektorisch gehemmt und lässt die<br />

Bewegung zu. <strong>Die</strong>ses optimale Zusammenspiel der Agonisten und<br />

Antagonisten ermöglicht die maximale Beweglichkeit im Gelenk. Ist <strong>das</strong><br />

Zusammenspiel gestört kommt es zu Bewegungseinschränkungen.<br />

In diesem Fall<strong>bei</strong>spiel wird angenommen, <strong>das</strong>s dieses harmonische<br />

Zusammenspiel der Agonisten und Antagonisten nicht optimal funktioniert;<br />

und somit die Probandin Bewegungseinschränkungen in Flexion und<br />

Extension <strong>auf</strong>weißt. Bei dem koordinativen <strong>Training</strong> der vorliegenden Ar<strong>bei</strong>t<br />

wird besonders <strong>auf</strong> die intermuskuläre Koordination der Hüftgelenksfexoren-<br />

und Extensoren eingegangen, mit dem Ziel die Flexion und Extension zu<br />

verbessern.<br />

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