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Koordinatives Training bei Coxarthrose - Die Auswirkungen auf das ...

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5.2 <strong>Die</strong> widerlagernde Mobilisation<br />

<strong>Die</strong> Instruktion der widerlagernden Mobilisation gilt als ein Teil der<br />

Behandlung. Da<strong>bei</strong> wird der Patient vom Therapeuten informiert, welche<br />

Bewegung auszuführen ist. Der Patient wird über die geplante Bewegung<br />

instruiert. Aufgabe des Patienten ist es, diese Übungen dann selbständig<br />

durchzuführen. Bei der ersten Behandlung werden die Bewegungen vom<br />

Therapeuten geführt, um die Bewegung anzubahnen. Dann führt der Patient<br />

die widerlagernden Bewegungen selbstständig aus.<br />

5.2.1 Definition der widerlagernden Mobilisation<br />

Bei der widerlagernden Mobilisation wird <strong>das</strong> Prinzip der Begrenzung einer<br />

weiterl<strong>auf</strong>enden Bewegung, durch Gegenbewegung, genutzt [Klein<br />

Vogelbach et al., 2000]. Es wird ein Drehpunkt 4 und an den <strong>bei</strong>den<br />

Gelenkpartnern ein distaler und proximaler Distanzpunkt 5 bestimmt. In<br />

diesem Falle ist <strong>das</strong> Hüftgelenk der Drehpunkt. Distaler Distanzpunkt <strong>das</strong><br />

Kniegelenk (KG), oder die Femurkondylen. Proximaler Distanzpunkt ist die<br />

Spina iliaca anterior (SIAS).<br />

5.2.2 Ausführung der widerlagernden Mobilisation<br />

Für die widerlagernden Mobilisation gibt es in der Praxis verschiedene<br />

Durchführungsmöglichkeiten [Mohr et al. 2005]. In diesem Falle soll der<br />

Patient zunächst <strong>das</strong> Hüftgelenk hubfrei und dann mit zunehmender<br />

Hubelastung bewegen.<br />

Bei dieser Fallstudie muss der Patient die Ausführung der widerlagernden<br />

Mobilisation des Hüftgelenks selbstständig bewältigen können. Durch<br />

selektives Üben lernt die Patientin einen Bewegungsabl<strong>auf</strong> wieder zu<br />

kontrollieren [Klein Vogelbach et al. 2000]. In diesem Falle die Extension und<br />

Flexion des Hüftgelenks ohne Ausweichmechanismen bzw. weiterl<strong>auf</strong>ende<br />

Bewegung in die LWS.<br />

4 Drehpunkt: Schaltstelle einer Bewegung [Werbeck et al., 2001]<br />

5 Distanzpunkt: ist ein beobachtbarer Punkt am Gelenkpartner; anhand dieser Punkte werden die<br />

auszuführenden Bewegungen instruiert und beschrieben<br />

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