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AUTOStraßenverkehr Heft 03-2013

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motoren und Preise<br />

Toyota Auris 1.33 VVT 1.6 1.4 D-4D 2.0 D-4D 1.8<br />

Hybrid<br />

Hubraum cm 3 1329 1598 1364 1998 1798<br />

Leistung kW/PS 73/99 97/132 66/90 91/124 73/136<br />

bei Drehzahl U/min 6000 6400 3800 3600 5200<br />

Drehmoment Nm 128 160 205 310 142<br />

bei Drehzahl U/min 3800 4400 1800 1600 4000<br />

Länge/Breite/Höhe mm 4275/1760/1460<br />

Beschleunigung 0–100 km/h s 12,6 10,0 12,5 10,0 10,9<br />

Höchstgeschwindigkeit km/h 175 200 180 200 180<br />

Normverbrauch L/100 km 5,4 S 5,9 S 4,2 D 4,3 D 3,8 S<br />

Preis ab Euro 15 950 19 950 17 900 23 150 22 950<br />

DIE kAroSSErIE<br />

ist drei Zentimeter<br />

länger, die Höhe<br />

um 5,5 Zentimeter<br />

geschrumpft.<br />

Unverändert: der<br />

radstand<br />

FAZIT<br />

Fesch, sportlich<br />

und mit günstigen<br />

Preisen wirkt der<br />

neue Auris auf der<br />

ersten Ausfahrt<br />

vielversprechend.<br />

Nur ein kräftiger<br />

Benziner fehlt.<br />

Vergessen ist der pummelige<br />

Vorgänger. Der Auris<br />

der zweiten Generation tritt<br />

deutlich kantiger auf, ist zudem<br />

55 Millimeter flacher und<br />

sorgt mit seiner neu gestalteten<br />

Frontpartie inklusive<br />

Chromspange und LED-Augenbrauen<br />

für mehr Aufmerksamkeit.<br />

Im Innenraum hat die Designer<br />

allerdings der Mut verlassen.<br />

Das Cockpit ist zwar neu,<br />

glänzt aber weder mit edleren<br />

Oberflächen noch mit einer<br />

verbesserten Verarbeitung.<br />

Immerhin: Das touchscreenbasierte<br />

Navigationssystem<br />

(Touch & Go) beherrscht nun<br />

Google Local Search und ist<br />

des Twitterns mächtig.<br />

Das Modellportfolio umfasst<br />

künftig fünf Motoren (zwei<br />

Benziner, zwei Diesel, ein<br />

Hybrid), die sich mit fünf Ausstattungslinien<br />

koppeln lassen.<br />

Der kaum nachgefragte, 177<br />

PS starke Top-Diesel entfällt,<br />

und die Preise starten bei<br />

15 950 Euro. Wie üblich lassen<br />

sich die stärkeren Motoren und<br />

wichtige Extras wie Xenonscheinwerfer<br />

erst mit der<br />

edleren Variante Life kombinieren.<br />

Der etwas träge, aber<br />

kultiviert arbeitende 1,6-Liter-<br />

Benziner ist so erst ab 19 950,<br />

der stärkste Diesel (2.0 D-4D)<br />

ab 23 150 und der Hybrid ab<br />

22 950 Euro zu haben. Damit<br />

ist der knausrige Vollhybrid<br />

(Normverbrauch: 3,8 L/100<br />

km) erstmals günstiger als der<br />

124 PS starke Diesel. Ein 140<br />

PS leistender VW Golf TSI kostet<br />

sogar mindestens 23 425<br />

Euro. Toyota geht davon aus,<br />

dass rund 30 Prozent der prognostizierten<br />

15 000 Kunden<br />

zu dem Vollhybrid greifen<br />

werden. Das könnte klappen,<br />

denn im Zuge des Modellwechsels<br />

haben die Techniker<br />

dem hybriden Antriebsstrang<br />

(Systemleistung 136 PS) einige<br />

Beruhigungstropfen eingeflößt.<br />

Selbst bei stärkerem<br />

Vorwärtsdrang dreht der Benziner<br />

nicht mehr so spontan<br />

hoch, verweilt lieber im mitt-<br />

leren Drehzahlbereich und<br />

jault weniger. Die zugehörigen<br />

Akkus hat Toyota zugunsten<br />

des Masseschwerpunkts unter<br />

die Rücksitze verfrachtet –<br />

alle Auris haben nun einen<br />

360 Liter großen Kofferraum.<br />

Deutlich verbessert präsentiert<br />

sich das oft kritisierte Fahrwerk.<br />

Gleichgültig, ob als<br />

Hybrid oder mit dem 1,6-Liter-<br />

Benziner – der um bis zu<br />

85 Kilogramm leichtere Auris<br />

lenkt willig ein und folgt sehr<br />

präzise den vorgegebenen<br />

Lenkbewegungen. Hier beweist<br />

Toyota zudem, dass man auch<br />

elektrische Servolenkungen<br />

gefühlvoll abstimmen kann. In<br />

Kombination mit dem abgesenkten<br />

Schwerpunkt, einer<br />

sportlicheren Sitzposition (40<br />

Millimeter tiefer) sowie einem<br />

straffen, aber nicht ruppigen<br />

Fahrwerk ist es den Japanern<br />

gelungen, aus dem Auris<br />

einen erfreulich agilen Kompaktwagen<br />

zu formen. Auf der<br />

Jagd nach dem Golf gibt sich<br />

Toyota übrigens nicht länger<br />

mit dem Viertürer zufrieden:<br />

Mitte nächsten Jahres folgt<br />

schon der Kombi – mit den<br />

bekannten Motoren. Clever,<br />

denn einen kompakten Hybrid-<br />

Kombi hat bislang noch niemand<br />

im Angebot.<br />

Michael von Maydell<br />

DIE FroNT trägt das neue Markengesicht. Eine Chromspange<br />

reicht bis in die Scheinwerfer hinein<br />

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