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motoren und Preise<br />
Toyota Auris 1.33 VVT 1.6 1.4 D-4D 2.0 D-4D 1.8<br />
Hybrid<br />
Hubraum cm 3 1329 1598 1364 1998 1798<br />
Leistung kW/PS 73/99 97/132 66/90 91/124 73/136<br />
bei Drehzahl U/min 6000 6400 3800 3600 5200<br />
Drehmoment Nm 128 160 205 310 142<br />
bei Drehzahl U/min 3800 4400 1800 1600 4000<br />
Länge/Breite/Höhe mm 4275/1760/1460<br />
Beschleunigung 0–100 km/h s 12,6 10,0 12,5 10,0 10,9<br />
Höchstgeschwindigkeit km/h 175 200 180 200 180<br />
Normverbrauch L/100 km 5,4 S 5,9 S 4,2 D 4,3 D 3,8 S<br />
Preis ab Euro 15 950 19 950 17 900 23 150 22 950<br />
DIE kAroSSErIE<br />
ist drei Zentimeter<br />
länger, die Höhe<br />
um 5,5 Zentimeter<br />
geschrumpft.<br />
Unverändert: der<br />
radstand<br />
FAZIT<br />
Fesch, sportlich<br />
und mit günstigen<br />
Preisen wirkt der<br />
neue Auris auf der<br />
ersten Ausfahrt<br />
vielversprechend.<br />
Nur ein kräftiger<br />
Benziner fehlt.<br />
Vergessen ist der pummelige<br />
Vorgänger. Der Auris<br />
der zweiten Generation tritt<br />
deutlich kantiger auf, ist zudem<br />
55 Millimeter flacher und<br />
sorgt mit seiner neu gestalteten<br />
Frontpartie inklusive<br />
Chromspange und LED-Augenbrauen<br />
für mehr Aufmerksamkeit.<br />
Im Innenraum hat die Designer<br />
allerdings der Mut verlassen.<br />
Das Cockpit ist zwar neu,<br />
glänzt aber weder mit edleren<br />
Oberflächen noch mit einer<br />
verbesserten Verarbeitung.<br />
Immerhin: Das touchscreenbasierte<br />
Navigationssystem<br />
(Touch & Go) beherrscht nun<br />
Google Local Search und ist<br />
des Twitterns mächtig.<br />
Das Modellportfolio umfasst<br />
künftig fünf Motoren (zwei<br />
Benziner, zwei Diesel, ein<br />
Hybrid), die sich mit fünf Ausstattungslinien<br />
koppeln lassen.<br />
Der kaum nachgefragte, 177<br />
PS starke Top-Diesel entfällt,<br />
und die Preise starten bei<br />
15 950 Euro. Wie üblich lassen<br />
sich die stärkeren Motoren und<br />
wichtige Extras wie Xenonscheinwerfer<br />
erst mit der<br />
edleren Variante Life kombinieren.<br />
Der etwas träge, aber<br />
kultiviert arbeitende 1,6-Liter-<br />
Benziner ist so erst ab 19 950,<br />
der stärkste Diesel (2.0 D-4D)<br />
ab 23 150 und der Hybrid ab<br />
22 950 Euro zu haben. Damit<br />
ist der knausrige Vollhybrid<br />
(Normverbrauch: 3,8 L/100<br />
km) erstmals günstiger als der<br />
124 PS starke Diesel. Ein 140<br />
PS leistender VW Golf TSI kostet<br />
sogar mindestens 23 425<br />
Euro. Toyota geht davon aus,<br />
dass rund 30 Prozent der prognostizierten<br />
15 000 Kunden<br />
zu dem Vollhybrid greifen<br />
werden. Das könnte klappen,<br />
denn im Zuge des Modellwechsels<br />
haben die Techniker<br />
dem hybriden Antriebsstrang<br />
(Systemleistung 136 PS) einige<br />
Beruhigungstropfen eingeflößt.<br />
Selbst bei stärkerem<br />
Vorwärtsdrang dreht der Benziner<br />
nicht mehr so spontan<br />
hoch, verweilt lieber im mitt-<br />
leren Drehzahlbereich und<br />
jault weniger. Die zugehörigen<br />
Akkus hat Toyota zugunsten<br />
des Masseschwerpunkts unter<br />
die Rücksitze verfrachtet –<br />
alle Auris haben nun einen<br />
360 Liter großen Kofferraum.<br />
Deutlich verbessert präsentiert<br />
sich das oft kritisierte Fahrwerk.<br />
Gleichgültig, ob als<br />
Hybrid oder mit dem 1,6-Liter-<br />
Benziner – der um bis zu<br />
85 Kilogramm leichtere Auris<br />
lenkt willig ein und folgt sehr<br />
präzise den vorgegebenen<br />
Lenkbewegungen. Hier beweist<br />
Toyota zudem, dass man auch<br />
elektrische Servolenkungen<br />
gefühlvoll abstimmen kann. In<br />
Kombination mit dem abgesenkten<br />
Schwerpunkt, einer<br />
sportlicheren Sitzposition (40<br />
Millimeter tiefer) sowie einem<br />
straffen, aber nicht ruppigen<br />
Fahrwerk ist es den Japanern<br />
gelungen, aus dem Auris<br />
einen erfreulich agilen Kompaktwagen<br />
zu formen. Auf der<br />
Jagd nach dem Golf gibt sich<br />
Toyota übrigens nicht länger<br />
mit dem Viertürer zufrieden:<br />
Mitte nächsten Jahres folgt<br />
schon der Kombi – mit den<br />
bekannten Motoren. Clever,<br />
denn einen kompakten Hybrid-<br />
Kombi hat bislang noch niemand<br />
im Angebot.<br />
Michael von Maydell<br />
DIE FroNT trägt das neue Markengesicht. Eine Chromspange<br />
reicht bis in die Scheinwerfer hinein<br />
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