Download Ausgabe 4 - Kommunal
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Das „worst case“-Szenario des Volkszählungsergebnisses: Sollte sich abzeichnen, dass einige Bescheide deutlich später vom VwGH<br />
ergehen werden, so wird die Statistik Österreich Mitte September das endgültige VZ-Ergebnis bekannt geben und in weiterer<br />
Folge nur mehr einzelne Gemeindeergebnisse „nachbessern“.<br />
Davon abhängig gibt es drei Möglichkeiten<br />
– wobei die dritte die höchste<br />
Wahrscheinlichkeit aufweist:<br />
◆ Die VwGH-Erkenntnisse ergehen so<br />
zeitgerecht, dass allfällige neue<br />
Bescheide noch vor Ende August<br />
erlassen werden.<br />
In diesem –<br />
äußerst unwahr-<br />
scheinlichen -<br />
Fall kann das<br />
Volkszählungsergebnis<br />
Mitte<br />
September veröffentlichtwerden.<br />
◆ Sollte sich die<br />
Fertigstellung<br />
geringfügig verzögern,<br />
so wird<br />
die Statistik<br />
Österreich mit<br />
der Bekanntgabe<br />
des Ergebnisses<br />
noch zuwarten.<br />
◆ Sollte sich<br />
abzeichnen, dass<br />
einige Bescheide<br />
deutlich später<br />
ergehen werden,<br />
so wird die Statistik<br />
Österreich<br />
Mitte September<br />
das endgültige VZ-Ergebnis bekannt<br />
geben und in weiterer Folge nur mehr<br />
einzelne Gemeindeergebnisse „nachbessern“.<br />
14 KOMMUNAL<br />
Die VwGH-<br />
Erkenntnisse ergehen<br />
so zeitgerecht,<br />
dass allfällige neue<br />
Bescheide noch vor<br />
Ende August<br />
erlassen werden.<br />
In diesem – äußerst<br />
unwahrscheinlichen<br />
- Fall kann das Volkszählungsergebnis<br />
Mitte September<br />
veröffentlicht<br />
werden.<br />
Landwirtschaftsstatistik<br />
DI Beate Schmidt, Leiterin der Direktion<br />
Raumwirtschaft, zeigte die Entlastungen<br />
für die Gemeinden und die<br />
Auskunftspflichtigen bei der Mitwirkung<br />
an agrarstatistischen<br />
Erhebungen auf:<br />
Sekundärstatistiken statt<br />
Primärerhebungen<br />
◆ Die Flächen des Anbaues<br />
auf dem Ackerland wurden<br />
bis 1994 in Stichprobenerhebungen<br />
ermittelt. Seit<br />
1996 wertet die Statistik<br />
Austria entsprechende<br />
Daten sekundärstatistisch<br />
aus INVEKOS (Integriertes<br />
Verwaltungs- und Kontrollsystem)<br />
aus.<br />
◆ Die bis 1992 im 5-Jahresintervall<br />
mittels Vollerhebungen<br />
erfassten Weingartenflächen<br />
werden seit 1999<br />
durch Auswertungen aus<br />
den Weinbaukatastern<br />
ersetzt.<br />
Stichprobenerhebungen<br />
statt Vollerhebungen<br />
◆ Die bis 1999 in 3 bis 5jährigen<br />
Intervallen durchgeführten<br />
Vollerhebungen über die<br />
Agrarstruktur werden voraussichtlich<br />
auf einen 10-Jahres-Rhythmus<br />
beschränkt. Dazwischen sind nur mehr<br />
Erhebungen auf Stichprobenbasis vorgesehen.<br />
◆ Die Allgemeine Viehzählung, die bis<br />
1995 im 2-Jahres-Rhythmus als Vollerhebung<br />
durchgeführt wurde, erfolgt<br />
nur mehr in Jahren einer Agrarstrukturvollerhebung<br />
als Vollerhebung.<br />
Reduktion von Häufigkeit und<br />
Umfang von Erhebungen<br />
◆ Die stichprobenartigen Viehbestandserhebungen<br />
wurden sowohl in der<br />
Häufigkeit der Durchführung als auch<br />
im Umfang der zu befragenden<br />
Betriebe reduziert.<br />
◆ Auch bei der Agrarstrukturerhebung<br />
erfolgte eine Reduzierung der zu erhebenden<br />
Betriebe durch die Anhebung<br />
der Erfassungsuntergrenzen. Die Belastung<br />
hinsichtlich des Erhebungsprogramms<br />
wird so weit wie möglich<br />
durch die Verwendung von Verwaltungsdaten<br />
(Rinderdatenbank etc.) und<br />
der Dezimierung von Fragen reduziert.<br />
◆ Weiters soll die Zusammenlegung<br />
von Erhebungen zu einer Arbeitserleichterung<br />
in den Gemeinden führen.<br />
Der Gemeindebund sprach seinen Dank<br />
für die Bemühungen aus. Dennoch<br />
wurde die Notwendigkeit einzelner<br />
Erhebungen hinterfragt. DI Schmidt<br />
erklärte, dass die agrarstatistischen<br />
Erhebungen aufgrund entsprechender<br />
Rechtsgrundlagen durchzuführen sind.<br />
Weiters erläuterte sie, dass die Statistik<br />
Austria etwa in die Konzipierung der