Download Ausgabe 4 - Kommunal
Download Ausgabe 4 - Kommunal
Download Ausgabe 4 - Kommunal
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Mobilfunk-Messungen bestätigen:<br />
Salzburger<br />
Milliwatt<br />
flächendeckend<br />
nicht machbar<br />
Die Diskussion, inwieweit niedrigste Grenzwertforderungen<br />
in die Realität umgesetzt werden können oder bereits<br />
umgesetzt wurden, ist nun um wichtige Fakten reicher.<br />
„Was die Netzbetreiber immer offen<br />
sagen, aber manche nicht hören wollen,<br />
ist nun quasi amtlich: Das Salzburger<br />
Milliwatt ist eine politische Forderung,<br />
aber nicht Realität“, stellte Thomas<br />
Barmüller, Geschäftsführer des<br />
Forum Mobilkommunikation, anlässlich<br />
der Veröffentlichung des Messberichts<br />
des Schweizer Bundesamtes für<br />
Kommunikation (BAKOM) fest. Mit<br />
den im Auftrag des BAKOM von den<br />
Austrian Research Centers Seibersdorf<br />
vorgenommenen Messungen an Salzburger<br />
GSM-Basisstationen wurde<br />
überprüft, ob in Salzburg ein flächendeckendes<br />
Mobilfunknetz mit einem<br />
Milliwatt pro Quadratmeter Leistungsflussdichte<br />
existiert oder nicht. Fazit<br />
dieser Messungen: Ein solches GSM-<br />
Netz gibt es nicht und es ist in absehbarer<br />
Zeit auch nicht machbar.<br />
Basis für Versachlichung<br />
Die Messungen an Salzburger GSM-<br />
Basisstationen hatten allein den Zweck<br />
zu prüfen, ob in Salzburg ein flächendeckendes<br />
Mobilfunknetz mit einem<br />
Milliwatt pro Quadratmeter Leistungsflussdichte<br />
existiert – wie oft gegenüber<br />
der Öffentlichkeit behauptet - oder<br />
nicht. Nun zeigt dieser Messbericht,<br />
dass die Aussagen der Netzbetreiber,<br />
sie könnten kein flächendeckendes<br />
Mobilfunknetz unter Einhaltung des<br />
Salzburger Milliwatts aufbauen, der<br />
Wahrheit entspricht: „Dieser Bericht ist<br />
eine gute Basis für die weitere Vorge-<br />
hensweise und ihre Grenzen“, erklärte<br />
dazu Barmüller: „Hoffentlich nutzen<br />
die Salzburger PolitikerInnen diesen<br />
Bericht, um eine Versachlichung der<br />
Mobilfunk-Diskussion einzuleiten“, und<br />
wies darauf hin, dass Briefe der Netzbetreiber,<br />
die den Sachverhalt klar darstellen,<br />
seit Jahren „beharrlich“ von der<br />
Lokalpolitik ignoriert worden sind:<br />
„Betrogen wird dabei aber vor allem<br />
die Bevölkerung, weil eine nicht zu<br />
erfüllende Erwartungshaltung aufgebaut<br />
wird, die auf absehbare Zeit<br />
weder technisch noch wirtschaftlich<br />
realistisch ist“, so Barmüller.<br />
Tranparenz stets<br />
oberstes Gebot<br />
Von Beginn an war Transparenz bei<br />
diesen Messungen oberstes Gebot. Die<br />
zu messenden Standorte wurden nach<br />
Maßgabe genauer durch das BAKOM<br />
festgelegter Auswahlkriterien unter<br />
notarieller Aufsicht in einem Losverfahren<br />
von einem Vertreter der Stadt Salzburg<br />
gezogen, wie überhaupt dieses<br />
Projekt von Anfang an unter Einbindung<br />
der Stadt Salzburg vorangetrieben<br />
worden war. Um für alle interessierten<br />
Personen Korrektheit und Nachvollziehbarkeit<br />
zu gewährleisten,<br />
wurde die Ziehung der Standorte<br />
zuerst unter notarieller Aufsicht durchgeführt<br />
und dann das beglaubigte Protokoll<br />
unter www.fmk.at zusätzlich<br />
auch im Internet veröffentlicht.<br />
E.E.<br />
✃<br />
FMK-Info<br />
Ihre Ansprechpartner:<br />
max.mobil<br />
Mag. Margit Kropik<br />
e-mail:<br />
umwelt@maxmobil.at<br />
Mobilkom Austria<br />
Ing. Johann Jahrmann<br />
e-mail:<br />
umwelt@mobilkom.at<br />
Mag. Claudia Übellacker<br />
e-mail:<br />
umwelt@mobilkom.at<br />
Connect Austria/one<br />
Ing. Johann Killian<br />
e-mail:external.affairs@one.at<br />
tele.ring<br />
Melpomene Kriz<br />
e-mail: melpomene.<br />
kriz@telering.co.at<br />
Allgemeine Informationen:<br />
Forum Mobilkommunikation<br />
Mag. Thomas Barmüller<br />
e-mail: barmueller@fmk.at<br />
KOMMUNAL 63