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„Wer sich in der Gemeinde wohl fühlt,<br />

fühlt sich auch als Staatsbürger wohl.“<br />

Mit dieser Behauptung leitete Präsident<br />

Bgm. Franz Steininger seine Antrittsrede<br />

beim Oberösterreichischen Gemeindetag<br />

ein, und erfreute damit natürlich die rund<br />

750 Teilnehmer im Toscana Congress in<br />

Gmunden. Er werde sich bemühen, dass<br />

der Gemeindebund weiterhin als dienstleistungsorientierte,<br />

überparteiliche Interessenvertretung<br />

agiert und als Stimme<br />

der bürgernächsten Ebene die vielseitigen<br />

Anliegen dementsprechend vertritt. Der<br />

bisherige 1. Vizepräsident Franz Steininger,<br />

Bürgermeister der Marktgemeinde<br />

Garsten, war mit 94,5 Prozent der abgegebenen<br />

Stimmen gewählt worden. Er<br />

löste damit Ehrenpräsident Günther Pumberger<br />

ab. Pumberger formulierte in sei-<br />

ner Abschiedsrede, dass es ihm in den<br />

vergangenen zehn Jahren an der Spitze<br />

des OÖ Gemeindebundes darum gegangen<br />

sei, Helfer der Gemeinden zu sein<br />

und den OÖ Gemeindebund als schlagkräftige<br />

überparteiliche Organisation weiterzuführen<br />

und auszubauen.<br />

Heisser Platz<br />

Für rege Diskussionen unter den Teilnehmern<br />

sorgte das Referat des Leiters<br />

des Linzer Meinungsforschungsinstituts<br />

Market, Dr. Werner Beutelmeyer, zum<br />

Thema „ Die Zukunft der Gemeinden -<br />

Trends in der <strong>Kommunal</strong>politik“. Dr.<br />

Beutelmeyer bezeichnete die Gemeinde<br />

als politischen „hot spot“. Der heiße<br />

Platz der Zukunft werde dort passieren,<br />

wo die Politik zum Angreifen sei. „Die<br />

Masse weicht der Individualität und die<br />

Versorgungsgesellschaft wird zur Erlebnisgesellschaft“,<br />

meinte Beutelmeyer<br />

und sah daher als Zukunftsmotto<br />

„Schwedisierung und nicht Amerikanisierung“.<br />

Trends in der<br />

<strong>Kommunal</strong>politik<br />

Mit dem Motto des diesjährigen Gemeindetages<br />

„Neue Zeiten - Neue Chancen“<br />

konfrontiert stellte der Präsident des<br />

Österreichischen Gemeindebundes, Bgm.<br />

Helmut Mödlhammer fest, dass sich die<br />

Gemeinden zunehmend zu Dienstleistern<br />

entwickeln müssen und vermehrt Service-<br />

und Auskunftsleistungen zu erbringen<br />

haben. Landeshauptmann Dr. Josef<br />

Pühringer meinte dazu, dass zwar<br />

„gewisse Veränderungen eintreten werden,<br />

die Grundfunktionen der Gemeinde<br />

aber immer gleich bleiben müssten,<br />

damit sich die Menschen in den Gemeinden<br />

zuhause fühlen können“. Landesrat<br />

Josef Ackerl brachte zum Ausdruck, dass<br />

eine bessere finanzielle Ausstattung der<br />

Gemeinden erforderlich sei. Da auch die<br />

Umlagen ständig zunehmen, müsse sich<br />

der nächste Finanzausgleich stärker an<br />

den Bedürfnissen der Gemeinden orien-<br />

OÖ Gemeindetag 2002<br />

Sichtlich erleichtert übergab<br />

Ehrenpräsident Günther<br />

Pumberger dem neu gewählten<br />

Präsidenten des OÖ Gemeindebundes,<br />

Franz Steininger, die<br />

„Neuen Zeiten“ und damit die<br />

„Neuen Chancen“ für<br />

Oberösterreichs Gemeinden.<br />

OÖ Gemeindetag: Die Zukunft der Gemeinden<br />

Politische „Hot Spots“<br />

Unter dem Motto „Neue Zeiten - Neue Chancen“ fand am 21. März 2002 der<br />

diesjährige OÖ Gemeindetag in Gmunden statt. Im Rahmen der Veranstaltung wurde<br />

Bgm. Franz Steininger zum neuen Präsidenten des OÖ Gemeindebundes gewählt.<br />

Von Verwaltungseinheiten zu<br />

Bürgerserviceeinrichtungen.<br />

Franz Steininger<br />

Bürgermeister von Garsten und neuer<br />

Präsident des OÖ Gemeindebundes<br />

«<br />

tieren, damit den Gemeinden genügend<br />

Geld für die Erfüllung ihrer Aufgaben zur<br />

Verfügung steht.<br />

Michael Zimper<br />

Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer<br />

zeichnet Ehrenpräsidenten Günther<br />

Pumberger mit dem Ehrenring aus<br />

<strong>Kommunal</strong>politiker von<br />

europäischem Format<br />

Günther Pumberger wurde am Oberösterreichischen<br />

Gemeindetag gleich doppelt<br />

ausgezeichnet. Seine überaus erfolgreiche<br />

zehnjährige Führung des OÖ<br />

Gemeindebundes würdigten die Delegierten<br />

mit der höchsten Auszeichnung, die<br />

der Gemeindebund zu vergeben hat, und<br />

ernannten den Bgm.a.D. aus Eberschwang<br />

zum Ehrenpräsidenten des OÖ<br />

Gemeindebundes. Gleichzeitig wurde der<br />

Ehrenpräsident mit dem Ehrenring ausgezeichnet.<br />

Landeshauptmann Dr.<br />

Pühringer würdigte in seiner Laudatio<br />

Präsident Pumberger als „<strong>Kommunal</strong>politiker<br />

von europäischem Format“.<br />

KOMMUNAL 79

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