Ausgabe 5/2003 - Gewerkschaft Öffentlicher Dienst
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46-47 bs2/aktuell-OK 25.04.<strong>2003</strong> 11:11 Uhr Seite 1<br />
46<br />
BS 2<br />
NEWS<br />
CU: www.bundessektion.at<br />
AKTION FÜR KINDER<br />
Die BS 2 hat eine Aktion für Wiener Kinder<br />
gestartet, um sozial Schwächeren einen<br />
Ferienaufenthalt zu ermöglichen.<br />
Karl Bantsich, Referent für Kultur<br />
und soziale Betreuung der Bundessektion<br />
Wirtschaftsverwaltung, freut<br />
sich auch heuer wieder, die Verpflegskostenaktion<br />
der GÖD für<br />
Großstadtkinder zur Verfügung zu<br />
stellen. Ferienaufenthalte sind vor<br />
allem für Kolleginnen und Kollegen<br />
mit Kindern auch heute noch schwer<br />
zu finanzieren. Für viele Kinder in<br />
der Großstadt sind die Ferien oft die<br />
einzige Möglichkeit, einmal Landluft<br />
zu schnuppern. Die GÖD hat deshalb<br />
die Möglichkeit eines Verpflegskostenzuschusses<br />
eingerichtet, um jene<br />
zu unterstützen, die trotz geringem<br />
Einkommen oder sozialer Notlage<br />
ihren Kindern zumindest in den Ferien<br />
einen Luftwechsel aus der Großstadt<br />
ermöglichen wollen.<br />
Der Ferienaufenthalt des Kindes<br />
muss mindestens 14 Tage außerhalb<br />
von Wien (auch im Ausland) gemeinsam<br />
mit Eltern, Großeltern oder Bekannten<br />
oder in einem selbst gewählten<br />
Heim oder mit einer Jugendgruppe<br />
verbracht werden.<br />
Termin für die Nennung der Namen<br />
der Mitglieder, welche für die<br />
Aktion vorgeschlagen werden, ist der<br />
19. Mai <strong>2003</strong>. Da die Mittel beschränkt<br />
sind, wird jedem gewerkschaftlichen<br />
Betriebsausschuss ein<br />
W I R T S C H A F T S V E R W A L T U N G<br />
Kontingent sowie die Möglichkeit<br />
von Ersatznennungen zur Verfügung<br />
gestellt. Die Höhe des Zuschusses<br />
beträgt 102 Euro. Für nähere Auskünfte<br />
stehen der zuständige GBA<br />
oder Karl Bantsich unter 0664/376 04<br />
77 oder per E-Mail: karl_bantsich@<br />
hotmail.com zur Verfügung. Ich bin<br />
der GÖD sehr dankbar, dass diese<br />
Aktion besteht, welche es uns ermöglicht,<br />
gerade für die sozial Schwächeren<br />
unter unseren Kolleginnen und<br />
Kollegen etwas zu tun. Es beweist,<br />
wie wichtig wir die Familien nehmen.<br />
Karl Bantsich<br />
AD PENSIONSREFORM<br />
Eine Pensionsreform ohne Perspektive für<br />
die junge Generation ist nicht akzeptabel,<br />
bekräftigte Taborsky in einer Aussendung.<br />
BS-2-Vorsitzender Hannes Taborsky<br />
kritisierte in einer OTS-Aussendung<br />
jüngst die geplante Pensionsreform<br />
als einseitige Maßnahme:<br />
„In der derzeitigen Diskussion<br />
scheint es vor allem darum zu gehen,<br />
wie weit der nächste Schritt der Pensionsreform<br />
verschoben wird, um das<br />
Vertrauen der in Kürze in Pension<br />
Gehenden zu schützen. Das Vertrauen<br />
der unter 41-Jährigen scheint offensichtlich<br />
kein Faktor zu sein. Diese<br />
haben im öffentlichen <strong>Dienst</strong> be-<br />
GÖD Mai <strong>2003</strong><br />
reits durch die Pensionsreform 1997<br />
einen bis zu 30-prozentigen Pensionsverlust<br />
hinnehmen müssen. Da die so<br />
genannte Deckelung der Pensionsverluste<br />
für alle nach 2021 in Pension<br />
Gehenden nicht mehr gilt, kann man<br />
diese Generation nach dem derzeitigen<br />
Stand nur als die Zahler bezeichnen.<br />
Was sie für ihre Pensionsbeiträge<br />
und somit als Erhalter des<br />
Umlageprinzips bekommen werden,<br />
scheint nur von untergeordneter Bedeutung.<br />
Für sie gilt: ASVG-Pension ohne<br />
die positiven Seiten, d. h. höherer<br />
Pensionsbeitrag, keine Höchstbemessungsgrundlage,<br />
keine Abfertigung,<br />
keine Pensionskasse als zweites<br />
Standbein, ein alterslastiges Gehaltsschema<br />
ohne entsprechende Gehälter,<br />
um sich ein drittes Standbein anzusparen,<br />
Staat zahlt keine Arbeitgeberbeiträge<br />
etc., dafür 40 Jahre<br />
Durchrechnung, kein Vertrauen in<br />
ein Pensionsgesetz, welches bereits<br />
zum wiederholten Mal binnen kürzester<br />
Zeit verschlechtert wird – unter<br />
der wiederkehrenden Versicherung,<br />
dass dies die letzte Maßnahme sei etc.<br />
Die Pensionsreform ohne Begleitmusik,<br />
d. h. Korrektur der Rahmenbedingungen,<br />
bedeutet eine weitere<br />
massive Verschlechterung für jene<br />
Generation, für die sie angeblich notwendig<br />
ist.<br />
Wenn der Generationenvertrag<br />
nach dieser Pensionsreform noch die<br />
Buchstaben wert sein soll, aus denen<br />
er besteht, ist eine Diskussionskorrektur<br />
dringend notwendig.“<br />
Die vollständige Stellungnahme<br />
der Bundessektion Wirtschaftsverwaltung<br />
finden Sie auf der Homepage<br />
unter www.<br />
bundessektion.at,<br />
Button „Aktuell“.<br />
Mit gewerkschaftlichen<br />
Grüßen,<br />
Hannes Taborsky<br />
Vorsitzender